SPOX
03. Januar 202107:24
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Die Toronto Raptors müssen in New Orleans eine weitere Pleite hinnehmen. Die Philadelphia 76ers feuern gegen Charlotte aus allen Rohren, während die Atlanta Hawks sich um den eigenen Lohn bringen.
Die Rockets gewinnen auch ohne den verletzten James Harden, weil John Wall überragt. Die New York Knicks überraschen in Indiana und überzeugen am Ende mit ihrer Defense.
Houston Rockets (2-2) - Sacramento Kings (3-3) 102:94
- James Harden meldete sich kurz vor dem Spiel mit einer Knöchelverletzung ab, trotzdem besiegte Houston die Kings zum zweiten Mal binnen drei Tagen, wobei es diesmal deutlicher war. In Abwesenheit des früheren MVPs hatte John Wall alle Freiheiten und nutzte dies zu 28 Punkten (11/21 FG), 6 Assists und 3 Steals. Hier gibt's die Highlights der Partie im Video!
- Drei Viertel lang war es erneut eine enge Angelegenheit, danach erhöhten die Rockets in der Defense die Intensität und hielten die Gäste bei gerade einmal 13 Punkten (nur 2 Zähler in den ersten acht Minuten) im letzten Abschnitt. Der Vorsprung wuchs auf 13 Zähler an, ein 8:2-Lauf kam aber zu spät. Der starke Christian Wood (20, 15 Rebounds, 4 Blocks), der jedoch schon im dritten Viertel fünf Fouls angesammelt hatte, machte mit einem Dunk letztlich alles klar.
- Neben Wall und Wood erzielte auch Eric Gordon 20 Punkte, Sterling Brown steuerte 11 Zähler von der Bank kommend bei. DeMarcus Cousins kam in elf Minuten auf 2 Punkte (1/6 FG) und 6 Rebounds. Bei den Kings fehlte Rookie Tyrese Haliburton mit einer Handgelenksverletzung, ohne den Nr.12-Pick fehlte eine valide Option von der Bank.
- Alle Starter der Gäste punkteten zweistellig, die Bank kam dagegen zusammengerechnet auf nur 12 Zähler. Ein weiteres Problem war das Shooting, außer Buddy Hield (17, 5/12 Dreier) versenkten die Kings nur vier Dreier bei 16 Versuchen. Topscorer war De'Aaron Fox (23), Harrison Barnes kam auf 19 Punkte und 7 Rebounds.
Indiana Pacers (4-2) - New York Knicks (3-3) 102:106
- Die Knicks haben nach sechs Spielen tatsächlich eine ausgeglichene Bilanz, der Sieg in Indiana war dabei durchaus überzeugend. R.J. Barrett führte seine Farben mit 25 Punkten an, Julius Randle hatte zwar Probleme im Abschluss, kratzte mit 12 Zählern (5/16 FG), 11 Rebounds und 8 Assists aber wieder an einem Triple-Double.
- Seine wichtigste Aktion lieferte Randle jedoch in der Defense, als er beim Stand von 98:96 für die Knicks einen Pass von Malcolm Brogdon abfing und per Dunk in Transition abschloss. 40 Sekunden vor dem Ende war es dann Mitchell Robinson (16, 9 Rebounds), der Brogdons Dreier blockte, Austin Rivers machte im anschließenden Fastbreak den Deckel auf das Spiel.
- Zuvor hatten die Knicks die Kreise von Domantas Sabonis (13, 4/8 FG, 13 Rebounds) hervorragend eingeschränkt, dazu hatte auch Victor Oladipo (16, 3/16 FG) große Probleme, den Ball im Korb unterzubringen. Stattdessen war es Brogdon, der die Pacers mit 33 Zählern (12/18 FG, 7/10 Dreier) und 7 Assists im Spiel hielt.
- Indiana stellte mit 50 versuchten Dreiern einen neuen Franchise-Rekord auf, immerhin 19 gingen durch die Reuse. Die Knicks trafen bei deutlich weniger Versuchen (12/27) starke 44 Prozent und rehabilitierten sich damit für die 3/36-Stinkbombe gegen Toronto vor zwei Tagen. Überzeugen konnten diesmal auch die Spielmacher Elfrid Payton (19, 8 Rebounds) sowie Immanuel Quickley (9, 3/4 FG), der nach seiner Knöchelverletzung wieder zurückkehrte.
Orlando Magic (4-2) - Oklahoma City Thunder (2-3) 99:108
- Nach ihrem 4-0-Start mussten die Magic die zweite Niederlage am Stück hinnehmen - und das war gegen die Thunder durchaus vermeidbar. Allerdings erwischten die Gastgeber einen sehr kalten Abend, sieht man einmal von Nikola Vucevic (30, 13/21 FG, 12 Rebounds) und Terrence Ross (26, 9/21 FG) ab.
- Vor rund 3.300 Zuschauern in Orlando war es bis in die Schlussminuten ausgeglichen und spannend, dann zogen die Thunder aber dank eines Dreipunktspiels von Shai Gilgeous-Alexander sowie eines Dreiers von Al Horford davon und schaukelten das Spiel nach Hause. Topscorer der Gäste war jedoch Darius Bazley mit 19 Punkten und 12 Rebounds.
- OKC lieferte eine ausgeglichene Mannschaftsleistung, sieben Spieler erzielten mindestens 8 Zähler. Zu gefallen wusste unter anderem Rookie-Spielmacher Theo Maledon mit 12 Punkten (5/7 FG) und 4 Assists in 19 Minuten. George Hill kam auf 18 Punkte, SGA auf 15 sowie 7 Assists.
- Orlando generierte abseits von Vucevic und Ross viel zu wenig Offensive. Der Rest des Teams traf gerade einmal 27 Prozent aus dem Feld. Markelle Fultz (12, 5/16 FG, 8 Assists) hatte ebenfalls Probleme mit seinem Wurf, abgesehen von Ross kam der Rest der Magic-Bank auf lediglich 7 Zähler.
Die Sixers sind gegen Charlotte in Ballerlaune, während die Hawks gegen Cleveland an sich selbst scheitern.
Philadelphia 76ers (5-1) - Charlotte Hornets (2-4) 127:112
- Durch die Pleiten von Indiana, Orlando und Atlanta sind die Sixers nun das einzige Team mit einer 5-1-Bilanz in der Eastern Conference. Gegen Charlotte lief die Offense wie ein Uhrwerk, nach 48 Minuten hatte Philadelphia knapp 60 Prozent aus dem Feld und 46 Prozent von der Dreierlinie versenkt.
- Topscorer war Tobias Harris mit 24 Punkten sowie 9 Rebounds, Joel Embiid (19, 7/11 FG, 14 Rebounds) und Ben Simmons (15, 6/9 FG, 12 Rebounds, 11 Assists) legten Double- bzw. Triple-Doubles auf. Shake Milton steuerte außerdem noch 18 Punkte (7/13 FG) von der Bank kommend bei. Es lief also für die Sixers, die über die komplette Spielzeit führten, zwischenzeitlich mit 17 Zählern.
- Die Hornets ließen erst spät abreißen, vornehmlich weil Terry Rozier (35, 12/18 FG, 7/11 Dreier) mal wieder einen richtig heißen Abend erwischte. Von seinem Backcourt-Kollegen Devonte' Graham (5, 1/10 FG) konnte man das hingegen erneut nicht behaupten, über die Saison steht der Guard bisher bei unterirdischen 27,4 Prozent aus dem Feld.
- LaMelo Ball spielte erneut eine gute erste Halbzeit, ließ in der Folge aber merklich nach. In 30 Minuten verbuchte der Nr.3-Pick 13 Zähler (4/12 FG), 5 Rebounds, 4 Steals und 2 Blocks. Gordon Hayward (20, 7/15 FG) war nach Rozier noch die beste Option im Angriff für die Gäste.
Atlanta Hawks (4-2) - Cleveland Cavaliers (4-2) 91:96
- Das war definitiv nicht der Abend der Hawks, trotzdem führte Atlanta zwischenzeitlich mit 15 Punkten gegen Cleveland. Je länger das Spiel dauerte, umso mehr war jedoch die Müdigkeit nach dem gestrigen Spiel in Brooklyn zu spüren. Trae Young (16 Punkte, 6/16, 10 Assists) ließ einige Bunnies liegen, leistete sich 6 Turnover und vergab auch noch untypischerweise zwei seiner vier Freiwürfe.
- Insgesamt leisteten sich die Hawks 20 Ballverluste, gerade in den letzten drei Minuten war es teilweise hanebüchen. Bogdan Bogdanovic (11) kassierte eine seltene 5-Seconds-Violation im Post, Young hatte wenig später die Uhr nicht im Blick und schaffte es unbedrängt nicht, in acht Sekunden über die Mittellinie zu kommen. Zur Krönung verstopfte sich auch noch John Collins (10) und verkürzte 20 Sekunden vor dem Ende nicht auf 90:91.
- Stattdessen war es Collin Sexton, der kurz zuvor mit ablaufender Uhr den entscheidenden Dreier versenkte. Der Guard war mit 27 Zählern (10/18 FG) wieder Topscorer und machte in der Folge mit vier Freiwürfen am Stück endgültig alles klar. Für Andre Drummond wurden 12 Punkte und 11 Rebounds notiert, allerdings verdiente sich Backup JaVale McGee (14, 9 Boards) diesmal mehr Spielzeit.
- Topscorer der Hawks war De'Andre Hunter mit 17 Punkten, zudem legte Clint Capela 16 Zähler, 16 Rebounds (8 offensiv), 3 Steals und 2 Blocks auf. Während des Spiels vermeldeten die Hawks zudem, dass Danilo Gallinari (Knöchel) mindestens zwei Wochen ausfallen wird und dann erneut untersucht wird. Es riecht nach einer längeren Zwangspause für den verletzungsanfälligen Italiener.
New Orleans Pelicans (4-2) - Toronto Raptors (1-4) 120:116
- Das schlechteste Crunchtime-Team der vergangenen Saison steht nun bei 2-0 in engen Spielen in dieser Spielzeit. Das hatten die Pelicans Eric Bledsoe (19, 4/6 Dreier, 10 Assists) zu verdanken, der eine Minute vor Schluss beim Stand von 113:113 einen Ballverlust der Raptors forcierte und im Gegenzug den Dreier aus der Ecke versenkte.
- O.G. Anunoby vergab im Gegenzug einen Freiwurf, während der erneut überragende Brandon Ingram (31, 8/17 FG) es mit vier Freebies deutlich besser machte. Zion Williamson wurde wie schon im ersten Aufeinandertreffen aggressiv gedoppelt und nahm im ersten Viertel keinen einzigen Wurf, beendete das Spiel aber doch noch mit 21 Punkten (7/12 FG) sowie 7 Rebounds und zeigte dabei einige nette Spin-Moves.
- Toronto konnte dagegen nur im zweiten Viertel überzeugen, als man mit der gefürchteten Zonenverteidigung einen zweistelligen Vorsprung erspielen konnte. Fred VanVleet hatte zur Pause bereits 21 Zähler erzielt, danach kamen aber nur noch 6 weitere hinzu. Chris Boucher erzielte 24 Punkte, während Kyle Lowry (16, 4/14 FG) keinen Ryhthmus fand und eher mit den Referees beschäftigt war.
- Diese schickten Pascal Siakam bereits acht Minuten vor dem Ende mit dem sechsten Foul vom Feld. Der Kameruner foulte somit zum zweiten Mal in Folge aus, das vergangene Spiel hatte der Forward wegen einer disziplinarischen Maßnahme verpasst. Doch auch ansonsten lief es in seinen 25 Minuten eher mäßig, Siakam verbuchte nur 10 Punkte (4/10, 0/4 Dreier), 4 Assists und 3 Ballverluste.
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