LeBron James ist zurück und dennoch unterliegen die Los Angeles Lakers den Sacramento Kings. An der Spitze gibt es nach dem Sieg der Suns gegen Utah einen Wechsel, dazu gelingt Portland bei den Brooklyn Nets dank Damian Lillard ein echter Big Point.
Die Sixers haben auch im zweiten Duell mit Atlanta keine Schwierigkeiten, während die Wizards weiter das heißeste Team der Liga bleiben.
Philadelphia 76ers (42-21) - Atlanta Hawks (34-30) 126:104 (BOXSCORE)
- Die Philadelphia 76ers haben auch das zweite Spiel in drei Tagen gegen die Hawks souverän gewonnen, für die Gäste half dabei die Rückkehr von Trae Young und auch Tony Snell wenig. Joel Embiid (18) sowie Ben Simmons (18, 8/10 FG) scorten vor allem im zweiten Viertel nach Belieben und sorgten dafür, dass die Gastgeber bereits nach 24 Minuten mit 65:46 führten.
- Dabei hatten die Gäste richtig stark begonnen und sich dank Young eine 13-Punkte-Führung erspielt. Danach geriet Clint Capela (11, 15 Rebounds) in Foulprobleme und die Partie kippte sofort. Die Sixers dominierten nun die Bretter, es gelangen Stops und Simmons blühte in Transition auf. Auch nach dem Wechsel setzte sich der Lauf der Gastgeber fort, dank Young (16 Punkte im dritten Abschnitt) gewannen die Hawks immerhin das dritten Viertel (31:29).
- Doch das Problem der Hawks war die Bank und wieder bauten die Sixers mit ihrer Second Unit um die starken Shake Milton (13), Matisse Thybulle (10, 4 Steals) und Dwight Howard (19, 11 Rebounds in 17 Minuten) den Vorsprung aus. Die Starter mussten gar nicht mehr auf das Feld, Howard gelangen dabei mehrere Dreipunktspiele gegen den überforderten Rookie Onyeka Okongwu (12, 5 Fouls).
- Young war mit 32 Zählern (10/19 FG, 10/10 FT) der fleißigste Punktesammler der Gäste, dazu kam Danilo Gallinari auf 16 Punkte. Durch die Pleite muss der Blick der Hawks wieder etwas nach unten gerichtet werden. Die Celtics haben nun die gleiche Bilanz, die Hawks halten aber den Tiebreaker (2-1).
Boston Celtics (34-30) - San Antonio Spurs (31-31) 143:140 OT (BOXSCORE)
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Cleveland Cavaliers (21-42) - Washington Wizards (29-34) 93:122 (BOXSCORE)
- Die Washington Wizards machen im Osten weiter Boden gut, selbst der achte Platz ist bei nur noch 1,5 Spielen Rückstand in Reichweite. In Cleveland genügte ein starkes drittes Viertel (33:16), um die Pflichtaufgabe zu erfüllen. Russell Westbrook legte mit 15 Punkten, 12 Rebounds und 11 Assists mal wieder ein Triple-Double auf, Nummer 177 in seiner Karriere.
- Das alles gelang in 31 Minuten, weil der Wizards-Star im Schlussabschnitt nicht mehr gebraucht wurde, gleiches galt natürlich auch für Backcourt-Kollege Bradley Beal (19, 8/24 FG), der allerdings schon effizientere Spiele in dieser Saison hingelegt hat. Dafür lief es beim Rest der Wizards besser, Raul Neto erzielte 17 Zähler (6/7 FG), Daniel Gafford 13.
- Der große Vorteil der Gäste war deren Defense, welche nun schon seit einigen Monaten erstaunlich gut agiert. Cleveland wurde in den ersten drei Vierteln bei 36 Prozent aus dem Feld gehalten, da half auch die Rückkehr von Topscorer Collin Sexton (22, 7/19 FG) nicht, der nach seiner Gehirnerschütterung wieder mitwirken konnte.
- Dafür verletzte sich nun Darius Garland (12) zu Beginn des dritten Viertels am Knöchel, was für einen sichtbaren Bruch im Spiel der Gastgeber sorgte. Auffällig war noch Jarrett Allen (13, 11 Rebounds), der auch diesen Monster-Block gegen Rui Hachimura auspackte, während Kevin Love in 22 Minuten keinen einzigen Wurf nahm, aber sich 10 Rebounds schnappte und tatsächlich das beste Plus-Minus-Rating aller Cavs hatte (+5). Isaiah Hartenstein fehlte weiter wegen einer Gehirnerschütterung.
Die Blazers scheinen sich gefangen zu haben und landen in Brooklyn einen Big Point.
Brooklyn Nets (43-21) - Portland Trail Blazers (35-28) 109:128 (BOXSCORE)
- Die Blazers bleiben im Kampf um den letzten sicheren Playoff-Platz im Westen den Mavs auf den Fersen und profitierten in Brooklyn von einer bärenstarken Performance von Damian Lillard. Der Point Guard erzielte 32 Punkte und spielte 9 Assists, dazu kamen 8 verwandelte Dreier sowie lange Bomben vom Logo im dritten Viertel.
- Es war genau die Phase, als die Gäste die Partie in den Griff bekamen und sich entscheidend absetzen konnten. Es war ein 18:4-Lauf der Blazers, die so einen 94:79-Vorsprung in den Schlussabschnitt mitnahmen und diesen auch nicht mehr hergaben, auch wenn die Nets den Rückstand noch einmal in den einstelligen Bereich drücken konnten.
- Die Nets verzichteten im Back-to-back erneut auf Kevin Durant, der laut Coach Steve Nash gerne gespielt hätte, doch Nash gab nach eigener Aussage den "Grinch" und sprach ein Machtwort. So verblieb mal wieder Kyrie Irving als einziger Star und der Point Guard machte seine Sache mit 28 Punkten (12/26 FG) auch recht gut. Allerdings konnten die Nets Portland zu selten stoppen, die Gäste trafen fast 52 Prozent aus dem Feld.
- Ein Problem war die Größe von Jusuf Nurkic (23, 11 Boards), der Center dominierte vor allem in der ersten Halbzeit gegen Blake Griffin (11, 8 Rebounds) und Jeff Green (16), die einfach zu wenig Masse gegen "The Bosnian Beast" mitbrachten. Carmelo Anthony legte 15 Punkte von der Bank auf, Norman Powell kam auf 19.
Hier gibt es die Highlights der Partie im Video.
Memphis Grizzlies (32-30) - Orlando Magic (19-44) 92:75 (BOXSCORE)
- Der Endstand dürfte als Ode an die Grit'n'Grind-Ära gewertet werden, doch wenn wir ehrlich sind, war dies über Strecken schwere NBA-Kost im FedEx-Forum. Den Grizzlies wird es egal gewesen sein, sie bauten den Vorsprung auf Platz neun aus, da San Antonio in Boston eine 32-Punkte-Führung verspielte.
- Auf der anderen Seite sind die Magic nun offiziell aus dem Playoff-Rennen, aus deutscher Sicht war erfreulich, dass Moritz Wagner zu seinem ersten Start für sein neues Team kam. Der Berliner passte sich jedoch seinen Kollegen an und vergab alle seine sieben Würfe, am Ende standen 5 Zähler (5/6 FT), 7 Rebounds und 2 Blocks für den Big Man. Die Topscorer der Gäste waren Mo Bamba und Cole Anthony mit je 15 Punkten.
- Mit einer Wufquote von 31,4 Prozent kann man jedoch nicht gewinnen, auch wenn Memphis selbst nur frostige 34 Prozent versenkte. Letztlich reichte ein gutes Viertel zum Sieg, der dritte Abschnitt ging mit 36:15 an die Gastgeber, dort stachen insbesondere Brandon Clarke (9) und Xavier Tillmann (8, 8 Rebounds) hervor.
- Topscorer war Dillon Brooks mit 20 Punkten, während Ja Morant (8, 3/12 FG) mit einer Ausnahme unauffällig blieb. Einen Alley-Oop-Windmill-Dunk (von einem Point Guard!!!) bekommt man nicht alle Tage zu sehen. Jonas Valanciunas (14, 15 Rebounds) lieferte das schon gewohnte Double-Double ab.
Chicago Bulls (26-37) - Milwaukee Bucks (39-24) 98:108 (BOXSCORE)
- Das wird nun ganz eng, wenn es die Bulls noch auf Platz zehn schaffen wollen. Durch die Niederlage gegen Milwaukee ist der Rückstand auf Washington auf 3 Spiele angewachsen. Dabei wäre gegen die Bucks durchaus etwas drin gewesen, denn diese hatten bereits am Vortag gespielt und mussten in Chicago auf Giannis Antetokounmpo verzichten, der sich in Houston den Knöchel verdreht hatte.
- Die Bucks zeigten aber eine Reaktion auf die peinliche Niederlage beim schlechtesten Team der Liga und gewannen in der Windy City dank ihrer überzeugenden Defense. Chicago traf in der Zone gerade einmal 41 Prozent und blieb auch aus der Distanz kalt (10/33). Vor allem Nikola Vucevic (17, 7/27 FG, 1/9 Dreier, 15 Rebounds) fand überhaupt keinen Rhythmus, gleiches galt für Thaddeus Young (8, 2/10 FG).
- Milwaukee machte schnell ernst und führte bereits nach dem ersten Viertel zweistellig. Die Bulls kämpften sich dank eines guten Daniel Theis (16, 10 Rebounds) zwischenzeitlich auf zwei Zähler heran, doch die Bucks konterten nach der Pause mit einem guten Viertel (28:19), danach geriet der Sieg nicht mehr in Gefahr.
- Alle Starter der Gäste punkteten zweistellig, wobei Brook Lopez und Khris Middleton mit 22 Punkten die besten Scorer waren. Letzterer verpasste Theis zudem ein schönes Poster. Jrue Holiday (16, 7 Assists) war gewohnt solide, Bryn Forbes (10, 13 Rebounds) verbuchte ein Double-Double. Bei den Bulls war Coby White (21) der Topscorer.
Das hatte sich LeBron James sicher anders vorgestellt, die Lakers verlieren beim Comeback des Kings gegen Sacramento.
Phoenix Suns (45-18) - Utah Jazz (45-18) 121:100 (BOXSCORE)
- Wir haben einen neuen Spitzenreiter in der Western Conference - die Phoenix Suns. Durch den Blowout weisen nun beide Teams die gleiche Bilanz auf, allerdings gewannen die Suns alle drei Duelle mit Utah und halten damit den Tiebreaker. Devin Booker hatte mit 31 Punkten die heiße Hand und brachte mit diesem fiesen Crossover sogar Rudy Gobert ins Wanken.
- Utah musste erneut auf seinen All-Star-Backcourt bestehend aus Mike Conley und Donovan Mitchell verzichten und war auch darum chancenlos. Booker kochte sofort und stand nach dem ersten Abschnitt bereits bei 14 Punkte, die Gastgeber führten mit 39:23 und führten im Verlauf des zweiten Viertels bereits mit 25 Zählern.
- Dies war dann auch noch die Differenz acht Minuten vor dem Ende und das endgültige Zeichen für Jazz-Coach Quin Snyder seine Bank zu leeren. Die einzige Konstante auf Seiten der Jazz war Bojan Bogdanovic mit 22 Punkten (6/11 FG), Gobert legte 8 Zähler, 12 Boards und 3 Blocks auf. Bei Joe Ingles (12, 1/7 Dreier) und Jordan Clarkson (12, 3/15 FG) wollte dagegen nur wenig fallen.
- Phoenix hatte nicht nur Booker anzubieten. Mikal Bridges (18, 4/5 Dreier) war heiß aus der Distanz, Deandre Ayton (11, 9 Rebounds) machte seine Sache gegen Gobert ordentlich. Chris Paul (12, 9 Assists) musste als Scorer kaum in Erscheinung treten.
Los Angeles Lakers (36-26) - Sacramento Kings (25-37) 106:110 (BOXSCORE)
- Der King ist zurück und das überraschte schon, schließlich ließen Berichte darauf schließen, dass der vierfache MVP erst kommende Woche wieder im Einsatz sein würde. Doch die Lakers brauchen jeden Sieg, um das Play-In-Tournament zu verhindern und die Kings waren über 48 Minuten ein ungemütlicher Gegner.
- Und die Kings führten durch ein starkes Schlussviertel auch noch knapp eine Minute vor dem Ende mit vier Punkten. LeBron verkürzte per Layup, auf der anderen Seite lieferte Anthony Davis (22, 11 Rebounds) seinen fünften Block des Abends und James hatte die Chance, das Spiel mit einem Dreier zu gewinnen. Der Versuch war aber sehr schwer und letztlich deutlich zu lang.
- James war die lange Pause auch anzumerken, er suchte nicht wie gewohnt aggressiv den Abschluss. Am Ende standen 16 Punkte (6/12 FG), 6 Rebounds, 7 Assists und 2 Steals in 32 Minuten im Boxscore. LeBron ließ es sich aber auch nicht nehmen, sein neues Spielzeug Andre Drummond (17, 7 Rebounds) auszuprobieren, das Ergebnis war dieser krachende Alley-Oop-Dunk.
- Sacramento schien sich derweil einigermaßen gut von der Klatsche gegen Utah erholt zu haben und führte im Staples Center früh mit 15 Punkten. Dabei glänzte vor allem Tyrese Haliburton, der mit einigen Regenbogen-Dreiern auf sich aufmerksam machen konnte. Nach der Pause zog die Defense der Lakers an, mit einem zweistelligen Vorsprung ging es in den Schlussabschnitt.
- Aber die Kings bäumten sich dank 8 Punkten am Stück von Delon Wright noch einmal auf, nach einem And-1 von Richaun Holmes (22, 9 Rebounds) führten die Gäste fünf Minuten vor dem Ende sogar wieder. Die Lakers trafen zwar gut (50,6 Prozent), leisteten sich aber viel zu viele Ballverluste (21), auch in der Schlussphase, was sich letztlich rächen sollte. Dennis Schröder (8, 4/13 FG, 7 Assists) blieb unauffällig und wurde im dritten Viertel einmal böse von Haliburton abgeräumt. Der Kings-Rookie war mit 23 Punkten (8/14 FG) und 10 Assists der beste Mann auf dem Feld, Terence Davis verbuchte alle seine 15 Zähler im vierten Viertel.
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