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NFL @ SPOX


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Von: airjo
27.08.2019 | 3406 Aufrufe | 10 Kommentare | 7 Bewertungen Ø 9.0
O'Brien als Alleinherrscher - geht das gut?
Preview Houston Texans
airjo und medipassion schauen auf die Saison der Texans

Rückblick und Offseason:

Als die Tränen nach dem verdienten Play-off-Aus gegen die Colts endlich getrocknet waren, konnten wir dann doch auf eine wirklich gute Saison der Texans zurückblicken. Nach einem überraschend katastrophalen Start mit Niederlagen gegen Blaine Gabbert und Eli Manning folgte die längste Siegesserie in der Franchise-Geschichte und der letztlich verdiente Division-Sieg.

Leider haben uns ausgerechnet die Colts in allen 3 Saisonspielen brutal die Schwächen aufgezeigt. Von diesem Schlag scheinbar noch etwas benebelt, begab sich das Front Office der Texans, angeführt von DeFacto-GM Bill O'Brien und (mittlerweile nicht mehr) Alibi-GM Brian Gaine, in eine sehr abstruse Offseason.

Nennenswerte Neuzugänge:

Tashaun Gipson, S; Bradley Roby, CB; Briean Boddy-Calhoun, DB; Darren Fells, TE; Jahleel Addae, S; AJ McCarron, QB; Matt Kalil, T; Duke Johnson, RB (via Trade)

Wichtigsten Abgänge:

Tyrann Matthieu, S; Kareem Jackson, CB; Kendall Lamm, T; Christian Covington, DT; Andre Hal, S; DOnta Foreman, RB

Die Bedeutung der einzelnen Zu- und Abgänge werden wir bei den jeweiligen Positionsgruppen besprechen. Ein paar Anmerkungen müssen hier aber gemacht werden, die das Front Office nicht wirklich gut aussehen lassen. Denn trotz großem finanziellem Spielraums ließen sich die Texans (vielleicht auch gewollt?) erneut bei mehreren Spieler überbieten. Sowohl Roger Saffold, als auch Trent Brown unterschrieben bei anderen Teams, obwohl sich die Texans intensiv um sie bemüht hatten. Ebenfalls stutzig darf einen der Umgang mit Kareem Jackson machen: Der frühere First Round Pick und langjährige Leistungsträger verließ nicht nur das Team. Er verließ es, ohne ein Gespräch über eine Vertragsverlängerung, geschweige denn einem Angebot.

Und dann ist da noch die Pose um Jadeveon Clowney: Zuerst bekam er den schlechter bezahlten Franchise Tag für LB statt für DE. Und dann hat man es tatsächlich nicht geschafft (oder gewollt?), bis zur Deadline einen langfristigen Vertrag mit ihm auszuhandeln. So geht man unserer Meinung nach nicht mit Spielern um. Völlig zurecht boykottiert Clowney die Vorbereitung und wird wohl erst kurz vor Saisonbeginn zum Team stoßen. Zum Glück für die Texans ist bisher nicht von einem noch längeren Holdout die Rede.

Nach dem Draft wurde es dann sogar noch witziger: Wie aus heiterem Himmel wurde Alibi-GM Brian Gaine gefeuert. Das Timing war miserabel, die Erklärungen sehr dürftig und die anschließende GM-Suche einfach peinlich. Es ist ein offenes Geheimnis, dass die Texans Nick Caserio verpflichten wollen, der aber noch bis nach dem Draft 2020 bei den Patriots unter Vertrag steht. Offensichtlich wird man bis dahin versuchen, ohne offiziellen GM auszukommen.

Bis heute weiß man nicht genau, was der Auslöser für Gaines Entlassung war. Der realistischste Grund scheint eine kaum beachtete Meldung zu sein, nach der ein ehemaliger Mitarbeiter der Texans gegen seine rassistisch motivierte Entlassung klagt. Scheinbar hat Gaine diverse afro-amerikanische Mitarbeiter in leitenden Funktionen entlassen. Da es keine offizielle Bestätigung gab, bleibt das alles Spekulation.

Eventuell war auch der Draft der Texans ein Grund, warum Gaines Arbeit in Houston nicht mehr benötigt wurde, denn auch dort machte das Front Office einen, sagen wir mal, seltsamen Job. Zu den einzelnen Spielern kommen wir bei den Positionsgruppen, jedoch sollte Gaine (und O'Brien natürlich auch) für die Strategie des Drafts zurecht kritisiert werden. Ein Team, dass mit einem sehr guten QB im Rookie-Vertrag gerade im SuperBowl Fenster sein sollte, kann eigentlich nicht ausschließlich Spieler draften, die längere Zeit für die Eingewöhnung brauchen. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass mehrere Rookies schnell zum Einsatz kommen. Und wenn sie dann keine Leistung bringen, könnte die Saison schnell zu einem verlorenen Jahr werden.

Es bleibt abzuwarten, inwieweit der fehlende GM den Texans schaden könnte. Der Trade von Duke Johnson zeigt zumindest, dass O'Brien nicht tatenlos zuschauen wird, der recht hohe Preis lässt ihn dafür eher wie einen Rookie aussehen. Bezüglich der Trade Gerüchte um Trent Williams und Jadeveon Clowney haben wir da doch etwas Angst, dass sich OBrien über den Tisch ziehen lassen könnte.


Offense:

Quarterback:

Deshaun Watson konnte den befürchteten Sophomore-Slump abwenden und schaffte es sogar, sich in mehreren Kategorien entscheidend zu verbessern. So verbesserte sich seine Genauigkeit generell, stieg in der Range von 10-19 Yards aber besonders stark von unter 40% auf starke 71,3% Completionrate. Watson konnte zudem seine Turnover Anfälligkeit signifikant senken (von 3,9% auf 1,8% Interception-Quote). Bis dahin war es aber ein langer Weg, denn Watson brauchte einige Wochen, um wieder richtig in den Tritt zu kommen. Der Wendepunkt kam beim Spiel gegen Jacksonville. Nachdem er in den den Spielen gegen Dallas und Buffalo ordentlich Prügel bezogen hatte, zum Teil auch durch eigene dumme Scramblings bedingt, musste er aufgrund eines verletzten Lungenflügels die Reise statt im Flieger mit dem Bus antreten. Ab diesem Zeitpunkt änderte sich seine Spielweise deutlich: Weniger spektakulär, dafür deutlich effektiver. Die Pass Attempts sanken von über 36 auf unter 29 pro Spiel. Watson blieb in 8 der letzten 10 Saisonspielen komplett ohne Turnover (2 Int gegen Washington, 1 verlorener Fumble gegen Philadelphia).


Bezüglich Watsons Tendenz zu scramblen erwarte ich einiges von der Verpflichtung Carl Smiths aus Seattle. Er coachte über Jahre hinweg Russell Wilson, der mit einem ähnlichen Spielstil wie Watson auch unter miesen Oline-Play zu leiden hatte. U.a. installierte Smith festgelegte Scrambling Lanes, so dass Wilson seine Ausflüge besser planen und sich auch seine Mitspieler auf die Laufwege einstellen konnten. Außerdem war bei Wilson über die Zeit zu beobachten, dass die Scramblings doch deutlich abnahmen, was wir uns natürlich auch für Watson wünschen.

Wide Receiver:

Watson kann auf eines der besseren Receiver Corps der Liga zurückgreifen (So waren Hopkins und Fuller die 4. und 5. besten Receiver der vergangenen Saison nach ANY+/RR, einer Statistik, die Butfumlbe93 zu Passempfängern führt, siehe https://www.spox.com/myspox/group-blogdetail/Die-schaerfsten-Waffen-der-NFL,223481.html). Allerdings nur, wenn es dann gesund ist. Diese Einheit war letztes Jahr wirklich vom Pech verfolgt. Slotreceiver Keke Coutee musste den größten Teil der Saison mit Hamstring Problemen zuschauen und verletzte sich auch im ersten Preseason Spiel gleich wieder. Will Fuller riss sich das Kreuzband, sein Ersatz Demariyus Thomas (mittlerweile bei den Patriots) die Achillessehne. Selbst DeAndre Hopkins, der noch kein Spiel in seiner Karriere verpasst hat, verletzte sich in den Playoffs.


So mussten zwischenzeitlich UDFA Rookie Vyncent Smith, Returner DeAndre Carter und sogar 3rd String QB Joe Webb als Receiver aushelfen. Die beiden ersteren machten in der Preseason einen guten Eindruck und könnten der Truppe endlich mal etwas Tiefe geben.

Tight End:
Bei den TEs wird die Vorbereitung wirklich spannend. Die letztjährigen Jordan-Rookies Thomas und Akins hatten keine besonders beeindruckende, aber doch vielversprechende Rookiesaison. Ergänzt wird das junge Duo von Drittrundenpick Kahale Warring. Der 4. TE, Darren Fells, ist eine meiner Lieblingsverpflichtungen, da er ein starker Blocking-TE ist und unseren Tackles enorm weiterhelfen könnte. Eigentlich hätte ich Fells für einen Cut-Kandidaten gehalten, da wir vermutlich nicht mit vier TEs in die Saison gehen, doch im Spiel gegen die Lions war er der Starter mit dem First Team. Es wird spannend sein, wie OBrien hier die Snaps aufteilen wird.

Running Back:
Lamar Miller und Duke Johnson bilden ein spannendes Duo im Backfield. Dieser Satz stand hier vor dem 3. Preseason Spiel. Mittlerweile ist Duke Johnson der featured Back, der das erste Mal seit College Tagen wieder eine Hauptrolle in einem Backfield übernimmt. Dahinter konkurrieren mehrere UDFAs und Special Teamer um die weiteren Plätze im Kader. Ich mag da noch keine Prognose abgeben, wer es in den Kader schafft, abgesehen von Local Hero Cullen Gallaspia vielleicht (FB, der in der siebten Runde gedraftet wurde). Vermutlich wird man auch noch versuchen, einen Veteran nach den Cuts zu verpflichten.


In der Vergangenheit hat O'Brien seine Backs nur dezent ins Passing Game eingebunden, was sich mit der Verpflichtung von Johnson radikal ändern sollte. Trotzdem haben die Texans weiterhin keinen Running Back, der auch durch die Mitte effektiv sein kann. Was man O'Brien lassen muss: Der Anteil an Runs durch die Mitte hat in den letzten Jahren stetig abgenommen (64% in 2016, 60% in 2017, 57,8% in 2018). Vielleicht ist er ja doch lernfähig und ändert seinen Umgang mit den Running Game.


In der letzten Saison setzte sich fort, was schon seit Jahren zu beobachten ist: O'Briens Passing Offense läuft nur durch DeAndre Hopkins. Nuk bekam 34,79 Prozent der Targets (mit Abstand höchster Wert der Liga) und war für 41,6 Prozent der Passing Yards bzw. 46 Prozent der Passing TDs verantwortlich. Trotz der genannten Verletzungen hat es O'Brien nicht geschafft, die RBs und TEs mehr ins Passing Game einzubinden. Selbst die Slot-Receiver (also Coutee, Carter und Webb zusammen) haben nur einen untergeordneten Anteil gehabt. Dabei würde gerade ein sicheres Kurzpassspiel den Problemen der O-Line entgegenwirken und Druck von Watson nehmen. Die Offensive Line ist nochmal ein eigenes Kapitel für sich.

Offensive Line:
Ach ja, die Oline... Vorab: weder Watson noch O'Brien haben der Oline wirklich geholfen. Watson hält den Ball oft viel zu lange, scrambled in Pressure und wirft einfach keinen Ball weg. Ein Beatwriter von battleredblog hat sich die Arbeit gemacht, alle Sacks den jeweiligen Verursachern zuzuordnen. Watson war für sage und schreibe 23 Sacks verantwortlich. Für mich klingt diese Zahl echt hoch, allerdings habe ich weder Vergleichswerte anderer QBs, noch weiß ich, wie viele Sacks Watson durch seine Scramblings vermieden hat.


Viel schwerer wiegen die Fehler, die O'Brien gemacht hat. Center Nick Martin kann eigentlich nur Powerblocking, der Rest ist stärker in Zone. Wie kann man eine Line so dämlich zusammenstellen und dann noch überwiegend Power runs laufen lassen?


Als Henderson sich nach 11 Snaps das Bein gebrochen hat, stellte O'Brien Davenport nach rechts und Rankin nach links, was beide in der Vorbereitung nicht gespielt hatten. Es dauerte mehrere Wochen mit diversen Umstellungen, bis sich endlich eine Line formiert hatte. So konnte sich die Unit gegen Mitte der Saison etwas stabilisieren, um zum Ende wieder abzubauen, vor allem, weil O'Brien keine Entlastung durch das Running Game schaffen konnte.

Was wurde unternommen, um diese Problemzone anzugehen? In der Free Agency reichlich wenig. Mit Matt Kalil wurde ein neuer Starter für die LT Position verpflichtet (ja, ich weiß, wie falsch dieser Satz klingt). Kalil hat die komplette letzte Saison verletzt verpasst und konnte auch davor schon seinen Draftstatus nie so wirklich dauerhaft rechtfertigen. Obwohl Kalil nur im ersten Preseason Spiel zum Einsatz kam (und dort eher enttäuschte), beharrt O'Brien darauf, dass er in Week 1 starten wird.


Schon vorher, noch zu Zeiten von Brian Gaine, stand der Starter für RT bereits fest: Seantrel Henderson bekommt nochmal eine Gelegenheit, sich zu beweisen. Die Eindrücke in der Preseason waren okay. Aufgrund seines bisherigen Track Record bin ich gelinde gesagt besorgt. Roderick Johnson, ein ehemaliger 5. Rundenpick der Cleveland Browns, machte in der Preseason einen ordentlichen Job und müsste normalerweise statt Kalil starten.


Im Draft zogen die Texans mit Tytus Howard und Max Scharping 2 Small School Tackles. Howard schien bei den NFL Teams hoch in Kurs zu stehen, so hatte er die meisten Workouts aller Tackle Prospects im Draft Prozess. Sein größter Ballast wird wohl sein, dass er nicht Andre Dillard heißt. Die Eagles schnappten den Texans den angeblichen Wunschspieler direkt vor der Nase weg. Somit wird sich Howard immer auch an Dillards Erfolg messen lassen müssen.


Scharping tritt in ähnlich große Fußstapfen, denn seinen Pick haben wir im Tausch für Duane Brown bekommen. Wenn beide fit sind (Howard musste gegen Dallas mit einem gebrochenen Daumen aussetzen), werden Howard und Scharping wohl von Week 1 an als Guards starten, wo sie in der Preseason einen recht guten Eindruck gemacht haben. Je nach Verlauf der Saison kann ich mir gut vorstellen, dass einer der beiden auf eine Tackle Position ausweichen wird.


Auf Center müsste es eigentlich einen offenen Positionskampf geben. Stattdessen hat Nick Martin immernoch einen Freifahrtschein und durfte gegen Dallas direkt nach seiner Verletzung sofort wieder starten. Obwohl er wirklich schlecht in diesem Spiel war, ist sein Stammplatz sicher, vor allem, da sein Konkurrent Zach Fulton mit einer Zehenverstauchung ausfällt.


Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich von dieser Unit erwarten soll. Die großen Problemzonen, die Tackles, wurden nicht wirklich verbessert, auf Center haben wir einen inkonstanten Spieler, der nicht zu dem Rest der Truppe passt und 2 Rookies starten als Guards. Vom Talent her betrachtet sollte ein guter Coach eine brauchbare Line aus diesem Material formen können. Unser Oline Coach Mike Devlin hat sich aber bisher nicht als guter Coach erwiesen, weder durch Scheme noch bei der Spielerentwicklung. Dass er seinen Job überhaupt noch hat, ist eine der größten Überraschungen der Offseason.

Predicted Starter Offense:
QB Watson
RB Johnson
WR Hopkins - WR Fuller - Slot Coutee
TE Fells
LT Kalil (und ja, es hat weh getan, diesen Namen hier hinzuschreiben) - LG Howard - C Martin - RG Scharping - RT Henderson
(Meine Wunsch-Oline: Johnson Howard Fulton Scharping Henderson. Wobei, ob man da von Wunsch sprechen kann...)

Fazit Offense:
Was ist von der Offense in der kommenden Saison zu erwarten? Man hat das Gefühl, diese Texans Offense läuft wie ein getunter Motor, in den Teile eines anderen Herstellers eingebaut wurden. Irgendwie bringt er zwar seine Leistung, aber so richtig rund läuft es einfach nicht.


Die letzten Jahre haben uns gelehrt, O'Briens Arbeit etwas kritischer zu hinterfragen. Man hat irgendwie immer das Gefühl, einzelne Teile werden falsch (Running Game) oder zu wenig (TEs) eingesetzt. Manche Teile (Watson) können nicht ihre volle Leistung entfalten.


Es bleibt abzuwarten, ob O'Brien tatsächlich genug Flexibilität zeigt, um seine Offense an sein Spielermaterial anzupassen, statt es andersherum zu versuchen. Wenn ja, kann diese Einheit wirklich begeistern. Wenn nicht, sehen wir Watson wieder viel zu oft auf den Hosenboden...


Defense:

Front Seven:
Die Texans Front Seven ist auf dem Papier die beste der Liga ohne wirkliche Schwachstelle. Watt, Clowney und Mercilus an den Edges, Reader und Omenihu machen die Mitte zu, dahinter lauern mit McKinney und Cunningham ein richtig gutes, junges und dynamisches Linebacker Duo. Leider sieht die Realität nicht so wirklich rosig aus. DC Romeo Crennel, der Macher hinter der sensationellen 2016er Defense (ohne Watt und mit dem Saboteur Osweiler im Team), hat die Playcaling Pause in 2017 scheinbar nicht gut getan. Zum ersten Mal hatte er das drei-köpfige Pass Rush Monster komplett gesund zur Verfügung und das Ergebnis war enttäuschend. Statt der gefürchteten 5-across-Formationen spielten die Texans eine komische Mischung aus 4-3 und 3-4, die zwar die Stärken von Watt betont, aber Clowneys Produktion enorm benachteiligt und Mercilus zu einem Off-Ball-Linebacker macht, was weder zu ihm passt, noch nötig wäre, da die Texans mit Dylan Cole einen weiteren guten LB für diese Aufgabe im Kader haben.

Nur um das zu verdeutlichen: Crennel stellte einen Pass Rusher laufend in Pass Coverage und schwächte damit beide Bereiche. Völlig hirnrissig. Es wäre viel sinnvoller, mit Mercilus mehr Druck auf den QB zu machen. Oder aber die drei Pass Rusher zu rotieren und dafür einen zusätzlichen Linebacker aufzustellen, der auch covern kann. Man bekommt das Gefühl, Crennel hat Angst vor großen bzw. verdienten Spielern im Team. Traut er sich nicht, Mercilus oder Watts Snaps zu reduzieren? Oder Watt zu zwingen, sich strikter an das Playbook zu halten, statt zu improvisieren? Beides könnte die Defense dauerhaft stärker machen

Die Texans schafften es in gerade mal 29,6 Prozent der Snaps, Druck auf den QB auszuüben (Liga-Rang 22). Dabei wäre Pressure für den Erfolg der Texans-Defense so wichtig, denn nach DVOA stellten wir die 6. beste Pass Defense mit Druck auf den QB, während man ohne Druck nur auf Rang 19 im Ligavergleich rangiert.

Die Ergänzung von Omenihu stimmt mich verhalten optimistisch, da er wie geschaffen für die 5-Technique in Crennels Base 3-4 Defense ist, die uns in der Zeit vor Watson so erfolgreich gemacht hat. Sollten wir trotzdem eher mit einer 4-3 Front spielen, habe ich meine Wunschformation ebenfalls zu den Projected Startern geschrieben. Um mit dieser Front erfolgreich zu sein, muss aber die Coverage besser werden. Einerseits durch das passende Linebacker-Personal (sprich Cole statt Mercilus oder Clowney). Anderseits durch die Secondary. Wo wir beim nächsten Part sind

Secondary:
Kein Mannschaftsteil erlebte soviel Veränderung wie die Secondary. Und bei keiner sind sich medipassion und ich so uneins. Während Tyrann Mathieu einer von medis Lieblingsspieler war, konnte ich ihn nicht schnell genug vom Hof jagen. Mathieu mag ein guter Box Safety und playmaker sein, aber er passt so gar nicht in Crennels Defense. Er war nicht gut in Coverage und gegen TEs eine absolute Zumutung. Insbesondere die Colts hatten Mathieu als Schwachstelle ausgemacht und gezielt attackiert. Durch die Verpflichtung von Tashaun Gipson wird diese Baustelle geschlossen. Individuell vielleicht der schlechtere Spieler, für die Bedürfnisse der Texans aber genau der richtige Mann.


Das passt auch auf die zweite wichtige Verpflichtung in der Secondary, auch wenn Bradley Roby deutlich mehr zu beweisen hat. Jonathan Joseph ist immer noch ein guter Zone Corner und vielleicht einer der besten Quarters Coverage Corner der Liga. Was er aber nicht hat, ist der nötige Speed, um schnelle Receiver zu decken. So wird es an Roby liegen, TY Hilton seine Besitzansprüche auf NRG Stadium wieder abzunehmen. Ob Roby dieser Aufgabe gerecht werden kann, bleibt abzuwarten. Die ersten Eindrücke in der Preseason sind verhalten positiv.
Die Secondary hatte im letzten Jahr ebenfalls mit häufigen Verletzungen zu kämpfen, weshalb man mit Jahleel Addae, Briean Boddy-Calhoun und Lonnie Johnson auch in die Tiefe bzw. Zukunft investiert hat.


Apropos Zukunft: Die heißt auf Safety eindeutig Justin Reid. Nicht grundlos ließ man Kareem Jackson ziehen, um die Verantwortung auf die Schultern des 3. Rundenpicks des letzten Jahres zu legen. Reid ist ein ungemein sicherer Tackler und auch ein guter Pass Defender (3 Int, 10 Passdeflections), wobei den meisten vermutlich sofort sein 101 Yards Int Return TD in Erinnerung geblieben ist. Zusammen mit Gipson wird Reid ein gutes Safety Duo bilden.


Das Starting Backfield wird von Aaron Colvin im Slot komplettiert. Colvin kam mit großen Vorschusslorbeeren aus Jacksonville, konnte den Erwartungen durch andauernde Verletzungen aber noch nicht gerecht werden. Sollte er an seine Leistungen bei den Jaguars anknüpfen können, steht den Texans ein potentiel sehr gutes und tiefes Backfield zur Verfügung

Predicted Starter Defense:
DE Watt - NT Reader - DE Omenihu
OLB Clowney - MLB McKinney - MLB Cunningham - OLB Mercilus
CB Joseph - CB Roby - Nickel Colvin
FS Reid - SS Gipson
Bei einer 4-3 Aufstellung:
DE Watt - NT Reader - DT Watkins - DE Clowney
OLB Cunningham - OLB McKinney - OLB Cole

Fazit Defense:
Bei der Defense wird noch mehr deutlich, was wir schon an der Offense bemängeln: Die Probleme liegen weniger am Kader als am Coaching Staff. Die Texans sind auf allen Positionen nominell gut besetzt. Crennel muss dieses Potenzial nur auch nutzen. Generell haben wir da mehr Vertrauen in ihn als in OBrien, dennoch ist er jetzt erstmal in der Beweispflicht. Von ihm hängt es ab, ob die Texans Defense an die dominanten Tage von 2016 anknüpfen kann.


Players to watch:

Matt Kalil, Roderick Johnson oder Tytus Howard: Wer auch immer LT für die Texans spielt, ist in einer eh schon nicht so starken Unit die klare Schwachstelle.

Bradley Roby: Von ihm hängt es ab, NRG Stadium aus den Fängen von TY Hilton zu befreien.


Fazit und Prediction:

Die Texans sind dieses Jahr ein ziemliches Boom or Bust Team. Von 12-4 bis 4-12 ist da alles drin. Angesichts des heftigen Schedules ist eine Wiederholung des Division Siegs nur schwer vorstellbar, insbesondere, da wir viele Spiele nur sehr knapp gewonnen haben. Alle anderen Play-off Teams der AFC stehen auf dem Programm, außerdem die starke NFC South.


Da es O'Brien in der Regel schafft, schlechtere Teams zu schlagen und zuhause gut auszusehen, ist meine Prediction 8-8. Medipassion tippt 10-6, also einigen wir uns auf 9-7. Angesichts von Lucks Retirement könnten wir damit bis zuletzt im Kampf um den Divisionsieg dabei sein. Mein Bauchgefühl prophezeit mir jedoch eher ein verlorenes Jahr.

ø 9.0
KOMMENTARE
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sterniLE
17.09.2019 | 18:53 Uhr
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sterniLE : 
17.09.2019 | 18:53 Uhr
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sterniLE : 
Auch von mir noch ein herzliches Dankeschön für die Preview.
Liest sich schlüssig und nicht zu steril.

Mal noch eine etwas naive Frage: Was genau darf ich mir unter Scrambling Lanes vorstellen? Ich hab da zwar so ein paar Vorstellungen, wollte aber nochmal explizit nachfragen :)
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Petzie
MODERATOR
06.09.2019 | 11:32 Uhr
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Petzie : 
06.09.2019 | 11:32 Uhr
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Petzie : 
Vielen Dank für eure Preview und die damit verbundene Zeit, die ihr investiert habt. Durch das Chaos mit dem abgestürzten PC musste ja noch etwas improvisiert werden, darunter hat die Qualität aber nicht gelitten. Mag eure Art das ganze sehr kritisch zu beobachten, was BoB da in der Offseason getrieben hat ist schon hart. Die Trades waren sehr teuer, bin gespannt ob die Oline jetzt besser halten wird oder ob es weiterhin "Run for your life" für Watson heißt.

Defensiv ist die Dline trotz des Clowney Abgangs immer noch gut besetzt, das WR Corps dürfte auch gut genug sein, wie es im neu formierten Backfield laufen wird ist abzuwarten.

Der Luck Rücktritt hat die Texans natürlich jetzt an die Divisionspitze katapultiert, die Colts haben immer noch ein gutes Team, aber der Sprung von Luck zu Brissett könnte zu groß sein. Ich glaube aber nicht, dass die Texans über die erste PO Runde hinaus kommen können
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Bendt
02.09.2019 | 09:46 Uhr
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Bendt : 
02.09.2019 | 09:46 Uhr
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Bendt : 
Da hat sich ja jetzt noch einiges getan bei den Texans.
Da haben sich meiner Meinung die Texans wie befürchtet ziemlich abziehen lassen. Clowney für ein Drittrunden Pick und die beiden LBs Martin und Mingo, eieiei, aber gut, es kommt ja noch schlimmer....
Der Trade für L.Tunsil und K.Stills + 4 Rundenpick !!!
2 Erstrundenpicks, ein Zweitrunden Pick + Bademosi + Davenport gehen da zu den Dolphins. Das find ich unfassbar viel. Das ist sogar mehr, als die Bears letztes Jahr für K.Mack abgegeben haben!!!!! Unglaublich für mich.

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Herr0in
31.08.2019 | 14:07 Uhr
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Herr0in : 
31.08.2019 | 14:07 Uhr
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Herr0in : 
Gute Preview, macht Spaß zu lesen. Bin mal gespannt was heute noch so passiert bei Houston.
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airjo
30.08.2019 | 15:26 Uhr
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airjo : 
30.08.2019 | 15:26 Uhr
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airjo : 
Naja, man darf auch nicht immer nur eine Saison betrachten, der Broncos Coaching Staff unter Joseph war nun auch wirklich nicht gut. Dem gegenüber darf man nicht vergessen, auch wenn ich in der Preview kein gutes Haar an Romeo Crennel gelassen habe, dass er einer der besten Defensive Coordinator der letzten Jahre ist. Er hat es zB bei Bouye geschafft, durch gutes Scheming aus einem UDFA, den wir in der Hard Knocks Season fast für Charles James gecuttet hätten, einen guten Cornerback zu machen.
Btw hatte Roby ein besser dotiertes Angebot der Steelers, will aber nach diesem Jahr richtig abkassieren und hat deshalb nur einen Prove-it-deal unterschrieben.

Clowney ist unser Top defender, der enorme Lücken u.a. für Watt reißt. Alleine aus dem Grund darf man ihn eigentlich nicht abgeben. Da O‘Brien und Crennel aus der alten Patriots Schule kommen, könnten sie aber auch keine Ambitionen haben, mehrere gut bezahlte Pass Rusher im Kader zu haben.
Durch das ganze Hin und Her sehe ich Clowneys Value mittlerweile ziemlich im Keller. Für einen guten LT würde ich aber auch noch was drauf legen. Ich wage keine Einschätzung, ob da noch was passiert.
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Bendt
28.08.2019 | 11:11 Uhr
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Bendt : 
28.08.2019 | 11:11 Uhr
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Bendt : 
Vielen Dank für die Info.
Fürchte jeder Broncos Fan wird sich über die Hoffnung, dass B.Roby eine Verbesserung darstellt gelinde gesagt kaputt lachen ( Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt ). Der war ziemlich mies letztes Jahr. Und dann kriegt er 9 mio oder sowas ?! uiuiui
Würdest du dir einen Clowney trade wünschen und wenn ja für welchen Gegenwert ? Spieler und/oder Picks ?
Grundsätzlich würde ich ihn eigentlich lieber verlängern, aber wenn man einen guten bis super Tackle ( T.Williams z.B ) + X bekommen würde -> deal !
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airjo
28.08.2019 | 10:48 Uhr
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airjo : 
28.08.2019 | 10:48 Uhr
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airjo : 
Danke euch für die Rückmeldungen.

@Lutz: Ich erwarte die Defense der Texans auf jeden Fall besser als letzte Saison. Auch im erwähnten Jahr 2016 haben die Texans vergleichsweise wenig Pressure aufgebaut, waren aber eine der besten Defenses ohne Pressure. Durch den richtigen Einsatz der LB (wenn Clowney getradet wird, haben wir ja nicht mehr dieses Luxusproblem ) und Verbesserungen in der Coverage durch Gipson und (hoffentlich) Roby sollten wir dort wieder besser werden.

@Bendt: Bei meiner Aussage zu Martin habe ich mich auf die Analyse eines der besseren Texans Beatwriter verlassen. Losgelöst davon ist Martin (in Anbetracht der Erwartungen, die man an ihn hatte) eine der größten Enttäuschungen der Line, weil er sehr inkonstant spielt und der Line einfach nicht die Ruhe vermitteln kann, wie ich es von einem guten Center erwarte.
Mathieu hatte ein Angebot über 10 oder 11 Mio. pro Jahr. Als Führungsspieler hatte Mathieu seinen Wert und er hat gerade zu Beginn der Saison einige gute Plays gemacht. Das ist in Erinnerung geblieben.

Ich persönlich mochte Dillard auch, habe ihn micht umsonst im 1. Spox User Mock gepickt. Allerdings glaube ich die Geschichten nicht, nachdem uns die Eagles da überumpelt haben. Ich glaube, die Texans wollten von Anfang an Howard haben (warum auch immer) und wären eher noch ein Paar Spots runtergetradet. Nach dem Dillard Pick sind sie auf Nummer sicher gegangen und haben Howard direkt genommen.

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Bendt
28.08.2019 | 10:18 Uhr
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Bendt : 
28.08.2019 | 10:18 Uhr
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Bendt : 
Super interessante preview. Gefällt mir sehr gut.

Das Center N.Martin nur Powerblocking kann... ist das eye test oder gibt's da Statistiken ? Auf alle Fälle interessant, dass auch darauf eingegangen wird ob die Oline zusammenpasst oder nicht.... super Arbeit.
Dachte eigentlich, dass der Abgang Mathieu eine große Schwächung sein wird. Vom Gefühl her fand ich ihn ziemlich gut letztes Jahr. Bin Gespannt wie das mit T.Gipson wird... Haben die Texans Mathieu dann überhaupt eine Verlängerung angeboten?
Konnte auch letztes Jahr nicht begreifen warum Mercilus so oft in coverage musste. Kann mich erinnern, dass die amerikanischen Kommentartoren oft von wegen Überraschungsmomment wenn er dann mal tatsächlich rusht gesprochen haben. Ziemlich Schwachsinnig wie ich finde. Dann könnten die Chiefs z.B T.Hill auch öfter als blocking TE aufstellen, nur um ihn dann mal überraschend ein oder zwei tiefe Ruten laufen lassen.
Die Oline ist für mich nach wie vor eine Katastrophe. Natürlich macht es Watson ihr auch nicht gerade einfach. Aber wenn der starting LT M.Kalil heisst, dann klingen bei mir alle Alarmglocken. Auch die beiden rookies T.Howard und M.Scharping überzeugen mich nicht. Der Draft ist auch sehr sehr bitter gelaufen. A.Dillard wäre so ein super fit gewesen. J.Taylor wäre dann m.M die bessere Wahl gewesen, da er vermutlich auf Tackle starten könnte und zumindest im Run blocking mehr als NFL ready ist.
Durch den Rücktritt von Luck ist die Division wieder völlig offen geworden. Würde auf ein 8-8 tippen

Für die schlechteste Oline würde ich zu den beiden völlig zurecht vorgeschlagenen noch die der Dolphins in den Ring werfen. Da ist abgesehen von L.Tunsil wirklich nichts was Starterformat hat. Glaube da werden Fitzmagic oder Rosen regelmäßig um ihr Leben rennen müssen.
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DerLutz
27.08.2019 | 13:33 Uhr
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DerLutz : 
27.08.2019 | 13:33 Uhr
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DerLutz : 
Interessante Preview mit viel persönlicher Meinung.

Der Passrush der Texans war letztes Jahr wirklich überraschend schwach und nach eurer Preview hört sich das nicht gerade vielversprechend an.
Eure O-Line ist für mich, neben der Bucs O-Line zur Zeit, eine der heißesten Kandidaten auf den Titel der schlechtesten der Liga.

Durch Lucks Karriereende steigen zwar die Chance der Texans, aber ich würde auch eher mit 8-8 gehen. Zumindest ein schlechtestes Spiel von Hilton in Housten sollte jetzt aber drin sein
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airjo
27.08.2019 | 11:46 Uhr
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airjo : 
27.08.2019 | 11:46 Uhr
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airjo : 
Ich möchte noch kurz etwas anmerken:
Leider ist medi's PC kurz vor Abgabetermin abgeschmiert und hat seine Preview Parts gefressen. So mussten wir Oline und Secondary übers Wochenende nochmal schnell aus dem Gedächtnis zusammenschreiben.

Aus diesem Grund habe ich in den Parts auf Statistiken überwiegend verzichtet. Aufgrund von Urlaubsvorbereitungen komme ich auch leider nicht mehr dazu, diesbezüglich nochmal nachzulegen. Ich hoffe, das Werk ist trotzdem lesenswert.
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