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MySpox NBA Line der Woche


Gründer: MGoedderz | Mitglieder: 753 | Beiträge: 184
17.10.2009 um 00:05 Uhr
Geschrieben von Mutu77
Utah Jazz


2. Versuch nach dem Seuchenjahr


Nachdem die Jazz im letzten Jahr, trotz andauernder Überbelegung des Krankenlazaretts, die Playoffs erreichten ist die Erwartungshaltung groß in Salt Lake City. Man sehnt sich nach einem Erfolg, wie 2006-2007, als man in die Conference Finals einzog. Das Team scheint bereit, doch es gibt andere Probleme, die dieses Vorhaben platzen lassen könnten.


Roster

Guards
3 Eric Maynor
6 Paul Harris
8 Deron Williams
9 Ronnie Brewer
17 Ronnie Price
23 Wes Matthews
34 C.J. Miles

Forwards
5 Carlos Boozer
11 Goran Suton
15 Matt Harpring
21 Ronald Dupree
22 Spencer Nelson
24 Paul Millsap
26 Kyle Korver
30 Alexander Johnson
47 Andrei Kirilenko

Center
13 Mehmet Okur
41 Kosta Koufos
44 Kyrylo Fesenko


Was ist neu?

Nicht viel ist neu bei den Jazz. Das Ziel den Kader zusammenzuhalten wurde erreicht. Mehmet Okur, Carlos Boozer und Kyle Korver haben alle ihre Option auf eine Ein-Jahres-Vertragsverlängerung gezogen. Okur unterzeichnete später sogar noch einen 2-Jahresvertrag, der ihm 21 Mio. $ einbringt.
Nachdem die Jazz aber Free Agent Paul Millsap wieder unter Vertrag nahmen, äußerte Carlos Boozer den Wunsch zu einem anderen Team transferiert zu werden. Derzeit sieht es aber so aus, als würde GM Kevin O'Conner Boozers Wunsch nicht stattgeben.
Große Zu - und Abgänge haben die Jazz nicht zu verzeichnen, da man eben hauptsächlich damit beschäftigt war, die Top-Spieler zu halten. Namhaftester Neuzugang der Jazz ist Eric Maynor, der an 20. Stelle von den Jazz gedraftet wurde. In Runde 2 des Drafts pickten die Jazz Goran Suton, der aber wenig Chancen auf Einsätze hat.

Umfeld:

Schon seit langer Zeit hat das Gespann Kevin O'Connor und Jerry Sloan, der diese Woche neues Mitglied in der Hall of Fame geworden ist, das Sagen bei den Jazz. So stand es völlig ausser Frage, dass die beiden Salt Lake City erhalten bleiben.
Die größte Erschütterung des Umfeld erlebte man in der letzten Saison, als im Frühjahr Klubbesitzer Larry H. Miller an Folgen von Diabetes verstarb. Die Geschäfte des Teams wurden durch seinen Sohn Greg Miller weitergeführt.
Die Ruhe im Umfeld könnte aber durch Carlos Boozer gefährdet werden, falls der Forward seine Wechselabsichten forciert.

Stärken:

Die Große Stärke der Jazz ist wohl die Ausgeglichenheit des Kaders. Auf jeder Position gibt es einen, meistens sogar zwei Spieler, die mindestens NBA-Durchschnitt sind. Diese Ausgeglichenheit verschafft den Jazz viel Variabilität, wodurch sie schwer auszurechnen sind.
Auch die Balance zwischen Offense und Defense stimmt. In beiden ist Utah überdurchschnittlich gut und gehört zu den Topteams der Liga. Auch die Heimstärke ist ein Pluspunkt, nur die Cavs waren letztes Jahr zuhause besser als die Jazz.
Eine weitere große Stärke der Jazz ist ihre Eingespieltheit. Die komplette Starting Five und auch mehrere Bankspieler spielen schon seit 2006 ununterbrochen zusammen in einem Team, was vor allem in schweren Saisonphasen von Vorteil ist. Zudem profitiert Utah neben der mannschaftlichen Geschlossenheit auch von der Erfahrung und individuellen Klasse, seiner drei Topstars Okur, Boozer und Williams.


Schwächen:

Die Große Schwäche der Jazz ist ganz klar ihre Verletzungsanfälligkeit. Carlos Boozer verpasste letzte Saison über die Hälfte aller Saisonspiele und gilt generell als sehr verletzungsanfällig. Zudem fiel Deron Williams in 13 der 15 ersten Saisonspiele aus und auch Mehmet Okur hatte mit mehreren kleineren Lapalien zu kämpfen.
Zudem ist die Bank im Frontcourt sehr dünn besetzt. Mit Millsap hat man einen Topmann, als Ersatzforward, doch hinter dem 24-jährigen klafft eine große Lücke. Hoffnungen steckt man in Salt Lake City in Kosta Koufos, der zwar letztes Jahr wenig überzeugte, neben Paul Millsap aber bisher die Überraschung der Preseason war.
Probleme haben die Jazz auch bei Distanzwürfen. Der einzige wirklich gefährliche Spieler von Downtown ist Center Mehmet Okur.
Neben der Verletzungsanfälligkeit von Boozer könnte auch sein Charakter dieses Jahr zum Problem werden, schliesslich wollte der 27-jährige das Team eigentlich diesen Sommer schon verlassen und seine Unzufriedenheit könnte sich natürlich auch auf seine Leistungen auf dem platz auswirken.

Spieler im Fokus:

Carlos Boozer

Viel hängt dieses Jahr von Carlos Boozer ab, vielleicht so viel wie nie zuvor. Wenn Boozer verletzungsfrei und in Topform aufspielen kann, dann gehört er unbestritten zu den besten Big Man der Liga. Der 2-malige All-Star ist sowohl defensiv als auch offensiv eine Verstärkung für Utah und zusammen mit Andrei Kirilenko wohl der Leader des Teams.
Sorgen bereiten den Jazz' aber, die schon vorher angesprochenen Probleme, Verletzungsanfälligeit und Unzufriedenheit. GM O'Connor hat aber vollstes Vertrauen in Boozer und hat einen Trade bisher kategorisch abgelehnt. Selbst eine schwache Saison Boozers könnten die Jazz aber durch Back-Up Millsap kompensieren, der schon letzte Saison oft für den verletzten Boozer einspringen musste.

Fazit und Prognose:

Schwächer als im letzten Jahr kann Utah kaum abschneiden. Die Qualität für eine bessere Saison haben die Jazz in jedem Fall und die Erfahrung ist auch da. Sowohl im Team, als auch im Management. Sollte es Sloan gelingen Boozer ruhig zu halten und die Jazz vom (Verletzungs)pech verschont bleiben, so sind 50-60 Siege und zumindest die 2. Playoffrunde möglich.
Aufrufe: 5024 | Kommentare: 21 | Bewertungen: 8 | Erstellt:17.10.2009
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