14.03.2012 um 14:39 Uhr
Geschrieben von adriano0589
Taktische Vorschau: Berlin
13 Spiele, 33 Punkte, 43:4 Tore - zuhause läufts für das Team von Jupp Heynckes! Um so ungemütlicher sieht das ganze allerdings auswärts in dieser Saison aus: 12 Spiele, 18 Punkte 15(!):13 Tore - es fällt nicht sonderlich schwer, herauszulesen, wo die Probleme liegen.
In Berlin soll jetzt gegen Urgestein Rehhagel alles anders werden. Endlich mal wieder ein Auswärtssieg (der letzte Sieg in der Liga auf fremdem Platz datiert vom 11. Dezember beim 2:1 in Stuttgart) muss her, um an Dortmund dran zu bleiben und die Verfolger auf Abstand zu halten.
Fehlen wird Rehhagel mit Kobiashvili (Gelb-Rot in Köln) eine tragende Säule der Mannschaft, die mittlerweile von der Außenbahn ins defensive Zentrum gerückt ist.
So lief das Hinspiel
Mit schnellem Umschalten und aggressivem Pressing zwang Bayern die Hertha immer wieder zu Fehlern und führte so bereits nach 13 Minuten mit 3:0.
Copyright: ARD/Youtube
Nach der Balleroberung wird schnell auf Ribery (Kreis) gespielt, und durch die aufgerückten Berliner entstehen große Lücken, so dass Gomez und Müller vor sich viel Platz und keinen direkten Gegenspieler haben. Noch deutlicher wird das im folgenden Bild:
Copyright: ARD/Youtube
Erneut klaffen riesige Lücken zwischen Mittelfeld und Abwehr, und da bei Berliner Ballbesitz auch die Außenverteidiger sehr hoch agieren, entstehen auf den Flügen Freiräume, so dass sie leicht überspielt werden können und man in gute Kontersituationen kommt.
Einher mit dem eigenen schnellen und schnörkellosen Umschalten ging ein aggressives Pressing, das tief in der Berliner Hälfte gespielt wurde und so jeglichen Spielaufbau verhinderte, und gleichzeitig eigene Torchancen erzwang:
Copyright: ARD/Youtube
Alle vier Offensivspieler sowie einer der zentralen Mittelfeldspieler pressen zusammen und lassen so nur zwei Möglichkeiten: Den langen Ball nach vorne, der leichte Beute für die Abwehr ist, oder einen riskanten Pass. Das Resultat dieser Szene: Elfmeter für Bayern.
Sichtbar wird diese Spielweise auch an den Zahlen: Die meisten Sprints aller Spieler auf dem Platz absolvierten Müller, Ribery und Gomez - mit jeweils 20. Insgesamt zog Bayern zu 155 Sprints an, die Hertha nur zu 136.
Auch die Zweikampfquote geht in dieselbe Richtung: Mit 56,7% gewonnen Zweikämpfen gab es hier immerhin Platz 3 der laufenden Saison - nur gegen Gladbach (59,1%) und gegen Freiburg (57,5%, beides in der Hinrunde) wurden prozentual mehr Zweikämpfe gewonnen.
Den Saisonhöchstwert lieferte Bayern bei den erfolgreichen Pässen (709, 92,7%!) sowie beim Ballbesitz (65,8%) ab. Darüber hinaus kam kein Berliner Schuss auf das Tor von Manuel Neuer.
Analyse
Berlin spielt ein zentral ausgerichtetes 4-2-3-1, in dem die Außenverteidiger relativ hoch agieren, oft auf Höhe mit der Doppelsechs, während die offensiven Flügelspieler sehr häufig ins Zentrum ziehen, um hier Überzahlsituationen zu kreieren:
Besonders deutlich wird das anhand der realtaktischen Positionen letztes Wochenende in Köln:
Copyright: ESPN Soccernet
Die ganze Mannschaft verschiebt konstant ins Zentrum, lediglich die Außenverteidiger halten ihre Positionen auf den Flügeln.
Während Berlin in Köln mit dieser insgesamt durchaus offensiven Ausrichtung immerhin auf 14 Schüsse (7 aufs Tor) und 54% Ballbesitz kam, sah das beim 1:0-Erfolg über Bremen eine Woche vorher ganz anders aus:
Copyright: ESPN Soccernet
Hier agierte Berlin deutlich defensiver, die Außenverteidiger spielten weiter zurück gezogen und das Mittelfeld agierte nicht so zentral-orientiert wie in Köln. Resultat hierbei waren lediglich 5 Schüsse (2 aufs Tor) und nur 45% Ballbesitz - aber auch ein 1:0-Sieg.
Beim 0:1 gegen Dortmund vor 4 Wochen, damals noch unter Interimstrainer Tretschok, kamen die Berliner zu erstaunlich guten Möglichkeiten. Diese kamen fast ausnahmslos zustande, weil der ballführende Spieler auch in der Dortmunder Hälfte aggressiv angegangen wurde. Exemplarisch dafür diese Szene:
Copyright: Youtube
Raffael (Kreis) steht bereit um die Abnehmer eines kurzen Passes zu attackieren, während der ballführende Dortmunder direkt angegangen wird. So entsteht über 2 Stationen ein gefährlicher Rückpass zu Hummels, was in einer Großchance für die Hertha endet.
Gefährlich wurde es für die Berliner dann, wenn das Mittelfeld schnell überbrückt wurde, vornehmlich durch präzise lange Bälle von Hummels:
Copyright: Youtube
Wie so häufig landet der zweite Ball bei den Dortmundern, hier bei Lewandowski (Kreis). Der sieht den startenden Piszczek (Viereck) und spielt den Ball in den Raum, wo der Außenverteidiger dann ein Eins-gegen-Eins mit Kraft hat.
Große Berliner Probleme werden darüber hinaus im Passspiel deutlich. Im Schnitt lediglich 277,6 erfolgreiche Pässe pro Spiel, bei einer Fehlpassquote von über 21% - viel zu viel. Schwächen weist die Hertha darüber hinaus im läuferischen Bereich auf. Nur 114,1 Kilometer, sowie nur 134,9 Sprints absolviert das Team pro Spiel, und liegt damit bei den Sprints sogar hinter Bayern.
Was gibt es sonst wissenswertes? Die Berliner sind in der Rückrundentabelle mit nur 3 Punkten nach 8 Spielen Letzter - mit einem Torverhältnis von 2:15 Toren. In der Heimtabelle sieht es nicht viel besser aus. 12 Punkte aus 12 Spielen bei 13:14 Toren bedeuten Rang 16.
Mit insgesamt 41 Gegentoren stellt Berlin die fünftschwächste Defensive der Liga, 26 erzielte Treffer bedeuten dazu die viertschwächste Offensive. Darüber hinaus konnte die Hertha nur eines ihrer letzten 14 Ligaspiele gewinnen (9 Niederlagen, 4 Unentschieden).
Fazit
Den beiden Spektakeln gegen Hoffenheim und Basel muss jetzt auch Auswärts mal ein entsprechendes Äquivalent folgen. Selbstvertrauen sollte mehr als ausreichend vorhanden sein nach den letzten Tagen.
Gegen die Berliner wird es wichtig sein, das Spiel auf die außen zu verlagern und ihnen immer wieder über die Flügel zuzusetzen. Deshalb ist es durchaus möglich, dass Heynckes es bei den Flügelpärchen Alaba-Ribery und Lahm-Robben belässt, auch falls Rafinha wieder zur Verfügung steht - zu gut haben die Flügel in dieser Besetzung zuletzt funktioniert.
Eine Umstellung könnte es allerdings im Zentrum geben, falls Schweinsteiger wieder in die Startelf rückt, dafür könnte dann Kroos oder Müller eine Pause bekommen.
In Berlin soll jetzt gegen Urgestein Rehhagel alles anders werden. Endlich mal wieder ein Auswärtssieg (der letzte Sieg in der Liga auf fremdem Platz datiert vom 11. Dezember beim 2:1 in Stuttgart) muss her, um an Dortmund dran zu bleiben und die Verfolger auf Abstand zu halten.
Fehlen wird Rehhagel mit Kobiashvili (Gelb-Rot in Köln) eine tragende Säule der Mannschaft, die mittlerweile von der Außenbahn ins defensive Zentrum gerückt ist.
So lief das Hinspiel
Mit schnellem Umschalten und aggressivem Pressing zwang Bayern die Hertha immer wieder zu Fehlern und führte so bereits nach 13 Minuten mit 3:0.
Copyright: ARD/Youtube
Nach der Balleroberung wird schnell auf Ribery (Kreis) gespielt, und durch die aufgerückten Berliner entstehen große Lücken, so dass Gomez und Müller vor sich viel Platz und keinen direkten Gegenspieler haben. Noch deutlicher wird das im folgenden Bild:
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Erneut klaffen riesige Lücken zwischen Mittelfeld und Abwehr, und da bei Berliner Ballbesitz auch die Außenverteidiger sehr hoch agieren, entstehen auf den Flügen Freiräume, so dass sie leicht überspielt werden können und man in gute Kontersituationen kommt.
Einher mit dem eigenen schnellen und schnörkellosen Umschalten ging ein aggressives Pressing, das tief in der Berliner Hälfte gespielt wurde und so jeglichen Spielaufbau verhinderte, und gleichzeitig eigene Torchancen erzwang:
Copyright: ARD/Youtube
Alle vier Offensivspieler sowie einer der zentralen Mittelfeldspieler pressen zusammen und lassen so nur zwei Möglichkeiten: Den langen Ball nach vorne, der leichte Beute für die Abwehr ist, oder einen riskanten Pass. Das Resultat dieser Szene: Elfmeter für Bayern.
Sichtbar wird diese Spielweise auch an den Zahlen: Die meisten Sprints aller Spieler auf dem Platz absolvierten Müller, Ribery und Gomez - mit jeweils 20. Insgesamt zog Bayern zu 155 Sprints an, die Hertha nur zu 136.
Auch die Zweikampfquote geht in dieselbe Richtung: Mit 56,7% gewonnen Zweikämpfen gab es hier immerhin Platz 3 der laufenden Saison - nur gegen Gladbach (59,1%) und gegen Freiburg (57,5%, beides in der Hinrunde) wurden prozentual mehr Zweikämpfe gewonnen.
Den Saisonhöchstwert lieferte Bayern bei den erfolgreichen Pässen (709, 92,7%!) sowie beim Ballbesitz (65,8%) ab. Darüber hinaus kam kein Berliner Schuss auf das Tor von Manuel Neuer.
Analyse
Berlin spielt ein zentral ausgerichtetes 4-2-3-1, in dem die Außenverteidiger relativ hoch agieren, oft auf Höhe mit der Doppelsechs, während die offensiven Flügelspieler sehr häufig ins Zentrum ziehen, um hier Überzahlsituationen zu kreieren:
Besonders deutlich wird das anhand der realtaktischen Positionen letztes Wochenende in Köln:
Copyright: ESPN Soccernet
Die ganze Mannschaft verschiebt konstant ins Zentrum, lediglich die Außenverteidiger halten ihre Positionen auf den Flügeln.
Während Berlin in Köln mit dieser insgesamt durchaus offensiven Ausrichtung immerhin auf 14 Schüsse (7 aufs Tor) und 54% Ballbesitz kam, sah das beim 1:0-Erfolg über Bremen eine Woche vorher ganz anders aus:
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Hier agierte Berlin deutlich defensiver, die Außenverteidiger spielten weiter zurück gezogen und das Mittelfeld agierte nicht so zentral-orientiert wie in Köln. Resultat hierbei waren lediglich 5 Schüsse (2 aufs Tor) und nur 45% Ballbesitz - aber auch ein 1:0-Sieg.
Beim 0:1 gegen Dortmund vor 4 Wochen, damals noch unter Interimstrainer Tretschok, kamen die Berliner zu erstaunlich guten Möglichkeiten. Diese kamen fast ausnahmslos zustande, weil der ballführende Spieler auch in der Dortmunder Hälfte aggressiv angegangen wurde. Exemplarisch dafür diese Szene:
Copyright: Youtube
Raffael (Kreis) steht bereit um die Abnehmer eines kurzen Passes zu attackieren, während der ballführende Dortmunder direkt angegangen wird. So entsteht über 2 Stationen ein gefährlicher Rückpass zu Hummels, was in einer Großchance für die Hertha endet.
Gefährlich wurde es für die Berliner dann, wenn das Mittelfeld schnell überbrückt wurde, vornehmlich durch präzise lange Bälle von Hummels:
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Wie so häufig landet der zweite Ball bei den Dortmundern, hier bei Lewandowski (Kreis). Der sieht den startenden Piszczek (Viereck) und spielt den Ball in den Raum, wo der Außenverteidiger dann ein Eins-gegen-Eins mit Kraft hat.
Große Berliner Probleme werden darüber hinaus im Passspiel deutlich. Im Schnitt lediglich 277,6 erfolgreiche Pässe pro Spiel, bei einer Fehlpassquote von über 21% - viel zu viel. Schwächen weist die Hertha darüber hinaus im läuferischen Bereich auf. Nur 114,1 Kilometer, sowie nur 134,9 Sprints absolviert das Team pro Spiel, und liegt damit bei den Sprints sogar hinter Bayern.
Was gibt es sonst wissenswertes? Die Berliner sind in der Rückrundentabelle mit nur 3 Punkten nach 8 Spielen Letzter - mit einem Torverhältnis von 2:15 Toren. In der Heimtabelle sieht es nicht viel besser aus. 12 Punkte aus 12 Spielen bei 13:14 Toren bedeuten Rang 16.
Mit insgesamt 41 Gegentoren stellt Berlin die fünftschwächste Defensive der Liga, 26 erzielte Treffer bedeuten dazu die viertschwächste Offensive. Darüber hinaus konnte die Hertha nur eines ihrer letzten 14 Ligaspiele gewinnen (9 Niederlagen, 4 Unentschieden).
Fazit
Den beiden Spektakeln gegen Hoffenheim und Basel muss jetzt auch Auswärts mal ein entsprechendes Äquivalent folgen. Selbstvertrauen sollte mehr als ausreichend vorhanden sein nach den letzten Tagen.
Gegen die Berliner wird es wichtig sein, das Spiel auf die außen zu verlagern und ihnen immer wieder über die Flügel zuzusetzen. Deshalb ist es durchaus möglich, dass Heynckes es bei den Flügelpärchen Alaba-Ribery und Lahm-Robben belässt, auch falls Rafinha wieder zur Verfügung steht - zu gut haben die Flügel in dieser Besetzung zuletzt funktioniert.
Eine Umstellung könnte es allerdings im Zentrum geben, falls Schweinsteiger wieder in die Startelf rückt, dafür könnte dann Kroos oder Müller eine Pause bekommen.
Aufrufe: 10651 | Kommentare: 15 | Bewertungen: 12 | Erstellt:14.03.2012
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KOMMENTARE
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18.03.2012 | 11:49 Uhr
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Danke! Mir hat auch echt gut gefallen, wie Bayern immer wieder über die Flügel angerannt ist, ich glaube, fast alle Tore (/Elfmeter) sind über die Außen entstanden, da hat Berlin einfach keinen Stich gesehen!
0
18.03.2012 | 06:28 Uhr
0
Man hat gesehen, dass der Junge manchmal zu hektisch ist da hinten, und gelegentlich fehlen im die "Augen hinten". Das Gefühl, da muss jetzt einer kommen... Kann mich an einige Szenen in der 2. Hz erinnern, es ging zwar jedes Mal gut, aber...
Aber das wird schon, es wird vor allem in jedem Spiel besser!
1
17.03.2012 | 23:40 Uhr
0
Haddock :
Södele, grad aus dem Stadion wieder zurück gekommen und noch schnell die Zusammenfassung im Sportstudio geschaut.Du hast es wirklich 1A vorhergesagt, es war zu auffällig, wie Hertha immer in die Mitte gerückt ist, ich musste echt das ganze Spiel über drauf achten
Großes Kompliment!
4
17.03.2012 | 10:35 Uhr
0
ivel :
@ Daniel Ocean:Das mit Alaba hab ich glatt vergessen zu erwähnen und sehe du hast meine Gedanken schon formuliert :)
+1
1
17.03.2012 | 10:33 Uhr
0
ivel : Die realtaktischen Positionen
der Hertha im Spiel gegen Köln sehen ja aus wie permanente Rudelbildung :)Danke für den Einblick! Wenn die Bayern viel Druck erzeugen können, werden die Außenverteidiger der Hertha auch permanent hinten gebunden sein, eventuell ist es aber auch von Nöten, dass Robbery sich nicht zu schade ist ebenfalls ordentlich draufzugehen!!
Matthi und Maxi muss ich zustimmen, die Laufleistung ist entscheidend, nicht nur für die Rückeroberung und das Verhindern der Torchancen, sondern auch für das Aufziehen eines schnellen Passspiels unabdingbar! Wie soll man Bälle flach in die Spitze bringen, wenn sich keiner bewegt...
Also Bayern, wieder ordentlich drauf und dann klappts auch mit dem 2:0 :D
0
17.03.2012 | 08:41 Uhr
0
DanielOcean : wie immer...
...genial deine Vorschau! Macht immer wieder Spaß zu lesen...!!!ich hoffe Ribery behält recht wenn er sagt dass nun der Knoten geplatzt sei; letztlich muss man ja wirklich sagen, dass wir uns in der BuLi nur selbst schlagen können, und das haben wir diese Saison schon genug getan; mir kommt es immer vor als ob die manchmal nicht wollen - wenn der Wille aber vorhanden ist, und die Offensiven sich zudem an der Defensivarbeit, vor allem am Pressing geschlossen beteiligen, überrollen wir den Gegner förmlich.
Offensiv bin ich begeistert vom Pärchen Alaba/Ribery - das passt einfach; etwas skeptisch bin ich hingegen bzgl der Defensiv-Qualitäten unseres Youngsters, wenngleich ich mir sehr gut vorstellen kann dass er in diese Rolle Stück für Stück mehr hinein wächst.
3
16.03.2012 | 19:18 Uhr
-1
Banett : Top Vorschau...
allerdings muss ich Schnumbi zustimmen. Jetzt muss auch Auswärts der Knoten platzen. Natürlich keine Abschlachtung auf gegnerischen Platz, aber die Dominanz und läuferische Leistung muss jetzt in jedem Spiel vorhanden sein. Damit könnte es passieren, dass die Bayern auf eine Euphorie-Welle landen und durch diese für den Rest der Saison auch darauf getragen werden. Gerade International können die Bayern jetzt die ganze Nation hinter sich bringen und müssten sich nicht nur auf uns Bayern Fans verlassen.
Gegen Berlin gilt es nun eine Serie über längeren Zeitraum zu starten, damit dass was sie sich jetzt zurecht erarbeitet haben, nicht wieder verpufft. Gehe allerdings davon aus, dass nicht mehr viele Mannschaften sich mit den Bayern spielerisch messen dürften, sondern das altbewährte Beton Verteidigen bevorzugen. Und Berlin gehört in meinen Augen definitiv dazu. Hilft nur eins gegen spielzerstörende Mannschaften...ein frühes Tor muss fallen, damit die Bayern ihr Spiel aufziehen können. Gerade die Dortmunder sollten wissen was ich damit meine. In der CL haben sie unter anderem gegen Marseille und Arsenal Hammer Chancen ohne Ende und dann mit dummen Fehlern sich selbst alles kaputt gemacht. Das ist nun bei Bayern überstanden (Hamburg und Leverkusen nur als letztere Beispiele)!
Gutes Spiel mit hoffentlich einen 3er für Münchner
3
15.03.2012 | 18:31 Uhr
-1
Schnumbi :
diese lobhudelei mal wieder hier nein im ernst wieder ganz großes kino und verständlich für taktik laien. Robben kommt ins Rollen und Ribery hat auch eine Klasse Form. ich hoffe mal das Heynckes das Team nicht wieder durchwechselt. Lahm mal auf rechts lassen. Alaba hat das ganz gut gemacht hinter Ribery.
trotz alles schönen Siege jetzt bleibt festzuhalten, nur ein Sieg zählt, bei allem anderen geht das gelaber wieder von vorne los.
5
15.03.2012 | 18:13 Uhr
-1
@Gotti: Ganz besonderen Dank! Mich freuts immer zu lesen, dass ihr euch die Mühe macht, meine Blogs beim Spiel zu "überprüfen"...und dass dann auch noch vieles stimmt
. Ich find die Unterhaltungen unter meinen Vorschauen auch immer produktiv und immer ohne gehate...sind ja auch meistens die gleichen User die hier mitdiskutieren Und: auscoachen
(Fußball-)Unwort des Jahres
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zu Alaba: Ja, er wirkte manchmal spürbar hektisch / nervös, und am Anfang hatte er auch Glück, es gibt sicherlich den einen oder anderen Schiri, der da Elfmeter pfeift. Es war aber auch schön zu sehen, wie Ribery ihm immer geholfen hat (obwohl das gestern fast nicht notwendig war) und ihm Mut zuspricht.
Was mir noch aufgefallen ist, war, dass Müller manchmal zu schnell abschaltet. Es gab da 2-3 Situationen, da wäre es gegen Dortmund oder Gladbach böse ins Auge gegangen, so ganz der Alte ist er noch nicht wieder...