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NFL @ SPOX


Gründer: Master_Of_Disaster | Mitglieder: 818 | Beiträge: 210
Von: JaydoggBO
20.08.2019 | 4468 Aufrufe | 10 Kommentare | 11 Bewertungen Ø 9.6
Season Preview: Seattle Seahawks
Establish the run, again!

Recap letzte Saison:

Letztes Jahr war ich noch sehr pessimistisch was die Neuausrichtung der Seahawks betroffen hat. Gerade das Signing von Offensive Coordinator Brian Schottenheimer und der damit verbundene Run First Ansatz habe ich sehr kritisch gesehen und hatte mit einem 6-10 eine deutlich schlechtere Bilanz gesehen, als die 10-6 und den Einzug in die Wildcard Playoffs.


Das man in Seattle trotzdem in den Playoffs spielen konnte, lag vor allem an Russell Wilson, denn Seattle war das einzige Team welches mehr Run Plays callte als man passte und trotzdem schaffte man es die Offense nach DVOA unter die Top 10 (Platz 9 mit einem Offense DVOA von 8,8 %) zu bekommen.


Die Befürchtungen, dass man nur läuft um zu laufen, obwohl man mit dem Pass sehr viel effektiver ist, zeigte sich dann aber erst wirklich in den Playoffs gegen Dallas. Hier lief man 21 mal für insgesamt 59 Yards und schaffte es in der ersten Halbzeit ganze Zwei Pässe zu callen. Viel zu spät entschied man sich dafür dass man Wilson passen lassen sollte. Zwar kam er am Ende auf 18 angebrachten Pässen und 233 Yards bei 27 Passversuchen, aber man verlor das Spiel trotzdem mit 22:24.


Hier wird es nun interessant sein, ob man weiter stur am Run First Ansatz festhält oder es frühzeitig sieht wann es besser wäre sich auf den Pass festzulegen (Spoiler: Immer)

Offseason, Free Agency & Draft:


Nachdem man im vergangenen Jahr ein großes Stühlerücken bei den Coaches vorgenommen hat, blieb es hier weitesgehend ruhig und betraf hauptsächlich Positionen auf den Assistenz Stellen. Umso deutlicher sind jedoch die Veränderungen bei den offensiven und vor allem defensiven Positionen.


Hier ist mit Earl Thomas der letzte Gründer der bekannten Legion of Boom gegangen und dies hatte sich leider auch angedeutet. Zuerst streikte er bis zur Regular Season um einen neuen Vertrag zu bekommen, als er den jedoch nicht bekam, kehrte er trotzdem zum Team zurück und verletzte sich dann in Woche vier gegen die Cardinals so schwer, dass er für den Rest der Saison ausfiel und sich noch zu einer unschönen Geste Richtung Pete Carroll hinreißen lies. Doch auch weitere defensive Abgänge wie Frank Clark oder Justin Coleman werden der Defense ein komplett neues Gesicht verleihen.


Wichtige Abgänge:

Earl Thomas, als Free Agent nach Baltimore gewechselt, 4 Jahre, 55 Mio., 32 Mio. garantiert.

Justin Coleman, als Free Agent nach Detroit gewechselt, 4 Jahre, 36 Mio., 16 Mio. garantiert

Frank Clark, nach Kansas City getradet worden

Mike Davis, als Free Agent nach Chicago gewechselt, 2 Jahre, 6 Mio., 3 Mio. garantiert

J.R. Sweezy, als Free Agent nach Arizona gewechselt, 2 Jahre, 9 Mio., 3 Mio. garantiert

Doug Baldwin, Karriereende


Wichtige Neuzugänge:

Ezekiel Ansah, als Free Agent aus Detroit gekommen, 1 Jahr, 9 Mio., 6 Mio. garantiert. *

Jason Myers, als Free Agent aus New York (Jets) gekommen, 4 Jahre, 15,45 Mio., 5,5 Mio garantiert.

Mike Iupati, als Free Agent aus Arizona gekommen, 1 Jahr, 2,56 Mio, 2,25 Mio. garantiert.

Jacob Hollister, per Trade aus New England gekommen.

*zählt nicht gegen die Compensatory Pick Formel

Mit dem Angang von Earl Thomas konnte man rechnen und das Team hatte auch schon den Großteil der letzten Regular Season um sich nach internen oder externen Alternativen umzugucken, trotzdem ist dieser Abgang nicht zu unterschätzen. Wenn Earl Thomas spielte, griffen die gegnerischen Quarterback nur in 6,7 % aller Plays die tiefe Mitte an und konnten hier 38,3 % der Plays anbringen. Spielte ET3 nicht, dann waren es 9,8 % aller Plays eine Attacke auf die tiefe Mitte und es kamen 47 % aller Plays an.


Bei Frank Clark wurde zuerst der Franchise Tag angewendet, doch als sich abzeichnete dass man sich nicht einigen würde, wurde der Sack-Leader der Seahawks (13 Sacks und 67 Total Pressures) zusammen mit einem Drittrunden Pick aus 2019 gegen den First Round Pick der Chiefs in 2019 plus dem Drittrunden Pick aus 2019 und einen Zweitrundenpick aus 2020 zu den Kansas City Chiefs getradet.


In der Free Agency verlor man dann mit Justin Coleman noch einen der wichtigsten Spieler aus der Nickelback Defense und so klafft hier die Lücke von 672 Defensiv Snaps auf, die ersetzt werden müssen. Da man sich nicht um einen weiteren Cornerback als Free Agent bemüht hat will man diese Position entweder mit einem bestehenden Seahawks Spieler oder einen der gedrafteten Rookies neu besetzen.


In der Offense wird der schmerzlichste Abgang, das Karriereende von Doug Baldwin sein, den man weder als wichtigsten Pass Empfänger noch als Leader im Locker Room 1 zu 1 ersetzen kann. Auf dem Spielfeld wird diese Rolle am ehesten an Tyler Lockett gehen, der in der vergangenen Saison schon zum Go to Guy von Russell Wilson wurde. Im Locker Room wird dies von den Veteranen um Bobby Wagner, KJ Wright oder Russell Wilson aufgefangen werden müssen. Und hoffentlich sehen wir Baldwin, genau wie im letzten Jahr Kam Chancellor häufig noch hinter den Kulissen.


Der Abgang von JR Sweezy wird versucht mit Mike Iupati direkt aufzufangen, genau wie Sweezy hat Iupati seine Stärken eher im Run Blocking als in der Pass Protection und hier sollte man keinen wirkliche Schwächung erkennen, jedoch ist das Verbesserungspotential auch eher eingeschränkt.


Mit Ziggy Ansah holte man spät noch einen weiteren Pass Rusher nach Seattle, dass dies erst so spät erfolgte liegt zum einen an der Verletzungshistorie von Ansah, aber auch daran dass dann schon die Frist endete, die für die Compensatory Picks gilt. In der abgelaufenen Saison spielte Ansah zwar nur in 146 Snaps, davon waren 110 Pass Rush Snaps und dabei konnte er vier Sacks, drei Hits und 13 Hurries erzielen, was zu einer starken Pass Rush Productivity von 11,9 führt.


Als wichtige Vertragsverlängerungen konnte man Russell Wilson mit einem Rekordvertrag ausstatten, der dem Playcaller der Seahawks für vier weitere Jahre und 140 Millionen insgesamt an die Seahawks bindet. Das Gegenstück dazu auf der defensiven Seite, konnte mit Bobby Wagner auch gehalten werden, nachdem in der Free Agency sehr verrückte Preise für Linebacker bezahlt wurden, musste man auch Bobby Wagner fürstlich belohnen und verlängerte ihn für drei Jahre und 54 Mio. Dollar.

Draft:

1. Runde 29. Pick: L.J. Collier, DE, TCU
2. Runde 47. Pick: Marquise Blair, Safety, Utah
2. Runde 64. Pick: D.K. Metcalf, WR, Ole Miss
3. Runde 88. Pick: Cody Barton, LB, Utah
4. Runde 120. Pick: Gary Jennings, WR, West Virginia
4. Runde 124. Pick: Phil Haynes, Guard, Wake Forrest
4. Runde 132. Pick: Ugo Amadi, DB , Oregon
5. Runde 142. Pick: Ben Burr-Kirven, LB, Washington
6. Runde 204. Pick: Travis Homer, RB, Miami
6. Runde 209. Pick: Demarcus Christmas, DT, Florida State
7. Runde 236. Pick: John Ursua, WR, Hawaii

Zwei Konstanten gibt es in den ersten Runden der Seattle Seahawks, dies sind Downtrades um mehr Munition in den späteren Runden zu haben und dann pickt man Spieler, die wohl niemand außerhalb des Front Office der Seahawks so hoch auf dem Zettel hat. Den eigenen Erstrunden Pick tradete man zu den Packers um dafür einen First Round Pick sowie zwei Viertrundenpicks zu bekommen. Mit dem Draftpick der Chiefs, holte man dann Defensiv End L.J. Collier aus TCU. Für viele Draft Experten war das ein sehr überraschender Pick, doch Pete Carroll hat schon so viel aus eher unbekannten Draft Namen gemacht, dass man ihn hier genügend Kredit geben sollte um aus Collier auch etwas zu machen. Den anderen First Round Pick, den man von den Packers erhalten hat, verteilte man durch einen Trade mit den Giants in einen Zweit-, einen Viert- und einen Fünftrundenpick.


In der zweiten Runde holte man mit Marquise Blair einen Safety, der von den Hits sehr stark an Kam Chancellor erinnert, das sind natürlich sehr große Fußstapfen und man wird sehen wie er diese Erwartungen erfüllen kann. Dazu ist dieses harte Tackling unter den aktuellen Regeln auch immer wieder eine Gefahr für Flaggen und so muss Blair zeigen, dass er hart aber auch sauber tackeln kann. Mit dem letzten Pick der zweiten Runde holte man D.K. Melcalf, einen sehr großen (6'4) Wide Receiver, der aber auch sehr schnell ist, wie er bei der Combine zeigte. Das Metcalf so weit im Draft gefallen ist, liegt zum einen dran dass er auf seinem College nur sehr begrenzte Routen gelaufen ist und man hier die Fragezeichen hat, wie gut sein Route Running sein kann und zum anderen hat er auch medizinische Fragezeichen. Derzeit hat er sich einer kleinen OP am Bein unterzogen und man muss abwarten ob er bis zum Beginn der Regular Season wieder fit sein kann.


Mit Cody Barton holte man noch einen weiteren defensiven Spieler aus Utah, der auch im Training Camp direkt auffiel und als Alternative für die Linebacker Tiefe und eventuell sogar direkt als Starter gelten kann. Auch abhängig davon was mit Mychal Kendricks in seinem Gerichtsverfahren passiert.


Insgesamt war der Draft mit zwei D-Linern, zwei Linebackern und zwei Defensiv Backs sehr auf die Defensive ausgerichtet und es wird sich zeigen wie sehr diese in die Defense von Seattle eingebaut werden kann.

Offense:


Die erste Saison mit Brian Schottenheimer ist rum und vom Ergebnis kann man sogar von einem Erfolg sprechen. In Zusammenarbeit mit der Offensive Line, die unter Mike Solari einen großen Schritt nach vorne gemacht hat, konnte man wieder ein Running Game erzielen. Das hat die Verantwortlichen so erfreut, dass man in der ersten Halbzeit in First Downs zu 60 % einen Run gecallt hat, damit entwickelt man sich entgegen der Entwicklung der Liga, denn hier wird zu 49 % in diesen Situationen gelaufen. Und das obwohl man mit einer Success Rate von 47 % noch einen Prozentpunkt hinter dem Liga Durchschnitt liegt.

Selbst wenn das erste Down kein Erfolg war, lief man bei einem 2&long immer noch zu 59%. Erst wenn man beim 3rd Down noch mindestens vier Yards für ein neues First Down holen musste, stellte man auf einen Pass um. Dies führte aber natürlich auch zu einer höheren Gefahr an Sacks und Punts, denn hier konnte sich die Defense auf einen Pass besser einstellen. Zwar wollte man sowohl aus den Fehlern des Wildcard Games gegen die Cowboys lernen und auch Russell Wilson mehr Freiheiten im Playbook geben, doch ob man dadurch von dem Run First Ansatz weg geht ist weiterhin sehr fraglich.

Quarterbacks:
Durch die Extension von Wilson steht der Quarterback bis 2023 unter Vertrag und aus Salary Cap Gründen ist es bis 2022 sicher, dass er als Quarterback im Kader steht. Damit hat man auf der wichtigsten Position im American Football Planungsicherheit. Die 2018er Saison war trotz der deutlich weniger Würfe, in 2017 waren es noch 553 Passversuche und in 2018 waren es 427, eine ganz herausragende Saison von Russell Wilson und vor allem ein Grund weshalb die Seahawks es sich erlauben konnten so viel zu laufen und trotzdem immer noch in der Reichweite eines Sieges zu sein. Von den 16 Spielen der Seahawks, wurden 11 innerhalb eines Scores entschieden.

Seine 35 Touchdowns sind sein Karriere Bestwert und seine Touchdown % von 8,2 Prozent absoluter Karriere Bestwert. Dazu warf er auch nur sieben Interceptions und liegt mit einer INT% von 1,6 % noch 0,3 Prozentpunkte unterhalb seines Karrierewertes. Mit seinen 9,0 AY/A (adjusted Yards per Attempt) liegt er in der 2018er Saison nur hinter Patrick Mahomes und Drew Brees.


Doch es war auch nicht alles gut, denn aufgrund der Lauflastigkeit, der Angewohnheit von Russell Wilson den Ball lange zu halten und immer noch einer vorhanden Schwäche der Offensive Line für Pass Protection zu sorgen, wurde Wilson in der abgelaufenen Saison 51 mal gesackt. Dies entspricht einer Sack % von 10,7 % und nur Deshaun Watson hat eine höhere mit 10,9 %. Um die Offensive Line aber in Schutz zu nehmen, nur 23 dieser Sacks gingen auf Kosten der Offensive Line. Dagegen gingen 12 Sacks auch direkt auf das Konto von Russell Wilson, da er den Ball zu lange gehalten hat und nicht seine Checkdowns genutzt hat.


Die Frage wer der Backup Quarterback ist, ist eigentlich unwichtig, denn sollte Russell Wilson ausfallen dann hat Seattle ein ganz großes Problem. Glücklicherweise ist Russell Wilson sehr robust und hat trotz 299 Karrieresacks noch kein Spiel verpasst. Sollte es dazu kommen, wird vermutlich Geno Smith der Backup sein da er mehr Erfahrung als Paxton Lynch hat.

Offensive Line:
Passend zu dem offensiven Ansatz hat die Offensive Line ihre Stärken im Run Blocking, wurde die Offensive Line in 2017 von Football-Outsiders.com noch auf dem vorletzten Rang gelistet mit "adjusted Line Yards" von 3,18 Yards, beendete man die 2018er Saison mit 4,50 Yards auf dem 12. Rang. Dies lag besonders an Neuzugang DJ Fluker und O-Line Coach Mike Solari. Fluker sorgte mit Justin Britt und dem Rückkehrer JR Sweezy gerade durch die Mitte immer wieder für Lücken für die Running Backs. Auch der umstrittene Right Tackle Germain Ifedi hatte seine Stärken eher im Run Blocking. Zusammen mit George Fant der oft als sechster Oliner neben Ifedi aufgestellt wurde, sorgte man sogar dafür dass die Adjusted Line Yards bei Läufen nach rechts den fünftbesten Wert der Liga hatten.


So positiv es sich beim Running Game anhört, so negativ ist die Situation in der Pass Protection. Mit Ausnahme von Left Tackle Duane Brown der nur eine Penalty in der kompletten Saison hatte und auch nur 2,5 Sacks zuließ, ist der Rest der Offensive Line in der Pass Protection immer noch eine Katastrophe. Ganz weit vorne steht hier Germain Ifedi, der neben 11 Flaggen gegen sich auch noch 7,0 Sacks zu ließ, der nach Arizona abgewanderte JR Sweezy sammelte auch noch neun Flaggen und war für 4,0 Sacks direkt verantwortlich. Hier kann man als Fan nur drauf hoffen, dass Mike Iuapti hier sich besser verhalten kann. Doch bisher konnte dieser aufgrund von Verletzungen noch nicht in der Pre Season spielen und so wird mit Phil Haynes vielleicht der Viertrunden Pick seine Chance bekommen. Mit Blick auf den Schedule und welche Defenses da auf die Seahawks zukommen, muss sich die Offensive Line in diesem Jahr auch deutlich steigern denn sonst erwartet Russell Wilson wieder eine 50 Sack Season.

Running Backs:
Das Running Game wird in dieser Saison noch mehr auf den Schultern von Chris Carson liegen. Back Up Mike Davis hat es nach Chicago gezogen und OC Schottenheimer hat Carson zur klaren Nummer 1 gemacht und angekündigt, dass mit Läufen und Pässen auf den Running Back das Ziel für Chris Carson 50 Targets pro Spiel sein soll. In der letzten Saison war Chris Carson schon der Nummer 1 Running Back und zahlte es mit 4,5 Yards per Carry und 9 Touchdowns zurück.

Dahinter sollte nun Sophomore Rashaad Penny die klare Nummer zwei sein. Mit Travis Homer hat man einen klassischen Third Down Running Back, der hoffentlich gesünder bleiben kann als CJ Prosise den man auch für diese Rolle mal vorgesehen hatte. Aufgrund der Aussage von Schottenheimer, dass man Running Backs vermehrt im Passing Game einsetzen will und dies auch auf den verschiedensten Positionen, dürfte der Wert von Homer so hoch sein, dass man ihn mit in den 53er Kader mitnehmen wird. Der einzige Full Back im Team, Nick Bellore sollte auch seinen Platz sicher haben.

Wide Receiver:

Die letzte Saison von Tyler Lockett war an Effizienz kaum zu überbieten. Der DVOA Wert von Tyler Lockett als Receiver lag bei 66,3 % und war der höchste Wert den Football Outsiders hier je vergeben hat für Spieler mit mindestens 50 Targets. Dies lag vor allem an den tiefen Play-Action Würfen von Russell Wilson, die häufig Lockett als Ziel hatten. Insgesamt war der Erfolg bei tiefen Pässen (mehr als 16 Air Yards) grandios. Von den 94 Pässen mit diesem Kriterium kamen 16 für einen Touchdown an und nur einer endete in einer Interception. In dieser Rubrik landen die Seahawks bei einem DVOA von 225,2 %, das nächstbeste Team liegt hier bei 165,4 %. Gerade bei diesen tiefen Pässen dürfte DK Metcalf schon früh in der Saison eine Rolle spielen, denn das Ziel wird sein ihn in 1 gegen 1 Situationen zu schemen oder andere Defensiv Spieler zu binden. Neben Lockett und Metcalf wird es durch das Karriereende von Baldwin auch mehr auf Jaron Brown und David Moore drauf ankommen. Danach wird es spannend sein ob Undrafted Rookie Jazz Ferguson sich durch eine starke Pre Season für einen Kaderplatz im 53er Roster empfehlen kann.

Tight Ends:
Bei den Tight Ends wird man vermutlich mit drei Tight Ends in die Saison gehen, gesicherte Plätze sollten Will Dissly und Nick Vannett haben. Durch die Verletzung von Ed Dickson und seinem längeren Ausfall hat auch der per Trade erworbene Jacob Hollister erhöhte Chancen auf einen Kaderplatz. Bei Ed Dickson steht sogar ein Cut im Raum, hier muss man also abwarten wie schnell er sich erholen kann.


Defense:


Auch nach dem Abgang von Earl Thomas wird man in Seattle vermutlich weiterhin viel Cover 3 Zonen sehen, das würde es auch ermöglichen den schnellen Marquise Blair mehr in der Box spielen zu sehen und hier gegen starke Tight Ends in Coverage zu stellen und so auch besser auf den Run vorereitet zu sein. Was aber noch nicht sicher ist ob man die Nickelback Defense (5. Defensiv Back statt dem dritten Linebacker) wieder mehr als Base Defense spielen wird aufgrund der Tiefe der Linebacker Position. In der letzten Saison spielte man in 49 % aller Snaps Nickel und in 14 % aller Snaps die Dime Defense (6 Defensiv Backs).

Defensive Line:

Schon in der letzten Saison fanden große Umbrüche in der Defensive Line statt, diese werden dieses Jahr nochmal größer. Mit Frank Clark wurde der Sack Leader nach Missouri getradet, damit werden die Fragezeichen auf der Edge Position immer größer. Ob Ziggy Ansah pünktlich zum Auftakt fit wird, kann derzeit noch in Frage gestellt werden. Genauso fraglich ist es bei Rookie LJ Collier, der im Moment auch noch durch eine Verletzung eingeschränkt wird.

Dadurch sollten die Chancen von Rasheem Green und Jacob Martin steigen am Anfang der Saison Snaps zu sehen. Ansonsten dürften wir den reinen Pass Rusher Cassius Marsh sehen und auch Barkevious Mingo sollte in dieser Saison mehr als klassischer Pass Rusher eingesetzt werden.

Bei der Interior D-Line gehen die Probleme dann weiter denn Jarran Reed, der als Defensive Tackle im letzten Jahr seine Breakout Party feierte wird die ersten sechs Spiele gesperrt sein. Gesetzt düfte damit Poona Ford sein, der besonders im Run Stop einer der besten der Liga ist, unterstützt wird dieser durch Al Woods, Nazair Jones und Earl Mitchell. Die Defensive Line wird demnach in dieser Saison das große Fragezeichen sein, besonders in den ersten Wochen der Saison und ohne Hilfe durch kluge Blitzpakete wird man hier nicht sehr viel Pressure erwarten dürfen.

Linebacker:
Das Prunkstück der Defense sind die Linebacker der Seattle Seahawks, mit Bobby Wagner hat man den vielseitigsten Linebacker der Liga im Team. In der vergangenen Saison verpasste er in der Regular Season von 139 Tackles genau ein Tackle, dazu schaffte er 11 verteidigte Pässe in der Pass Coverage sowie noch einen Pick Six gegen die 49ers. Neben Wagner hat man in der Off-Season auch noch mit KJ Wright einen weiteren guten Off-Ball Linebacker aus den eigenen Reihen gehalten. Zusätzlich hat man auch noch Mychal Kendricks gehalten, bei dem es aber noch in den Sternen steht ob er weiter Football spielen kann, das wird sich durch seine Gerichtsverhandlung entscheiden. Für die Zukunft draftete man dann auch noch Cody Barton und Ben Burr-Kirven. Für eine Position, wo man in der Regel nur zwei Linebacker spielt ist das schon ein großes Überangebot und es wird sich zeigen ob man wieder zu mehr Snaps mit der originalen Base Defense zurückgeht oder wie die Snaps untereinander aufgeteilt werden. Bei diesem Überangebot ist es dann auch fraglich ob man Shaaquem Griffin komplett als Pass Rusher einsetzen wird oder ob er eventuell auch gecuttet wird.

Defensive Backs:

In der Secondary gibt es auch wieder viele Fragezeichen. Kehrt man ohne den Centerfielder Earl Thomas zurück zu mehr Cover 2 Zonen? Wer übernimmt die wichtige Aufgabe des Nickelbacks nachdem Justin Coleman die Seahawks verlassen hat und kann sich Shaquill Griffin nach seiner schwachen zweiten Saison fangen.


Derzeit ist es ziemlich sicher, dass die beiden Starting Cornerbacks Shaquill Griffin und Tre Flowers heißen. Tre Flowers hatte letzte Saison eine unerwartet starke Saison nachdem er am College immer als Safety gespielt hat, wurde er bei den Seahawks auf der rechten Seite als Cornerback eingesetzt. So stark Flowers überrascht hat, umso schwächer war die Leistung von Shaquill Griffin in seiner ersten Saison als Nummer 1 CB und will er diesen Status beibehalten muss er sich gehörig steigern.

Als Safety sollte dazu Mc Dougald gesetzt sein, fraglich ist aber noch ob als Strong Safety im Einsatz mit Tedric Thompson als Free Safety, wie es auch schon zuletzt in der Pre Season war. Als andere Alternative könnte man auch McDougald als Free Safety einsetzen und Marquise Blair wird als Strong Safety vermehrt in die Box gezogen. Um die Position als Nickelback werden derzeit viele Namen gehandelt, dies könnte Akeem King, Shalom Luani oder auch Rookie Ugo Amadi sein. Hängt natürlich auch alles davon ab, wie häufig man mit fünf oder mehr Defensiv Backs spielt.


Special Team:
Seit dem Abgang von Hauschka zu den Bills haben die Seahawks keine Konstanz auf der Kicker Position. Dies versucht man nun mit Jason Myers zu korrigieren, eben jener Myers der in der letzten Saison noch das Duell gegen Janikowski verloren hat, hat man nun mit einem Vierjahresvertrag und durchschnittlich 3,9 Mio langfristig an Seattle gebunden. In der letzten Saison war Myers vor allem bei den 40-49 Yard Kicks mit 11 von 12 verwandelten Kicks, sowie den 50+ Yards Field Goals mit sechs von sieben verwandelten Kicks sehr zuverlässig und es wird sich zeigen, ob er das auch in Seattle wiederholen kann und damit den Vertrag zumindest teilweise rechtfertigen kann. Auf der Punter Position hatte man sich im letzten Draft schon mit Michael Dickson verstärkt und dieser hat anbgedeutet welches Potential er hat, auch wenn seine Punts manchmal noch die Punt Coverage stark gefordert haben. In seiner ersten Saison lag Michael Dickson mit "Gross Punts" auf Rang vier in der Liga. Als Long Snapper agiert Tyler Ott, der seit 2016 im Team ist. Aufgrund seiner größeren Rolle als Nummer 1 Wide Receiver werden wir Tyler Lockett vermutlich seltener als Returner sehen und diese Aufgaben werden häufiger David Moore und Ugo Amadi übernehmen.


Players to Watch:


Marquise Blair:
Der Rookie Safety aus Utah hat sich im Camp schon als Nummer zwei Safety auf beiden Positionen hochgespielt und es wird schon drüber spekuliert, wann er seine ersten Starts in der NFL haben wird. Um hier nicht als wandelnde Flaggen Maschine zu fungieren, muss er aber auch aufpassen dass er nicht nur hart hittet sondern auch fair. Dies wäre auch eine Aufgabe von Kam Chancellor, der immer wieder auf dem Gelände von Seattle zu sehen ist und der es in seiner aktiven Karriere geschafft hat faire Tackles anzubringen. Blair ist aber aufgrund seiner Größe und seiner Geschwindigkeit ein interessanter Prospect auf den man zukünftig achten sollte.

Shaquill Griffin:
Wieder einmal steht Shaquill Griffin im Fokus, so gut sein Rookie Jahr im Schatten von Richard Sherman war, umso schlechter war seine zweite Saison. Obwohl Tre Flowers auf der anderen Seite öfter attackiert wurde, hatte Flowers die bessere Saison und zeigte sich auch in dieser Pre Season schon wieder in der besseren Form wohingegen Griffin gegen die starken Receiver der Vikings wieder Probleme offenbarte. Diesen Trend muss Griffin entgegenwirken, denn sonst kann auch seine Position als Starting Cornerback wackeln.

Schedule:

In dieser Saison trifft man auf die AFC North, die gerade defensiv wieder überzeugen will. Dabei muss man dann nach Cleveland und zu den Steelers reisen. Zusätzlich trifft man noch auf die NFC South, bei denen man bei jedem Team mit einer starken Offense rechnen muss. Hier darf man gegen die Saints und Buccaneers zuhause ran. Zusätzlich kommt noch das mittlerweile jährliche Duell gegen die Minnesota Vikings und man hat auch noch das Auswärtsspiel gegen die Eagles.

Also alles andere als ein leichter Schedule

Prognose:
Letzte Saison war ich noch sehr kritisch, da ich nicht wusste wie die Offense das Konzept von Carroll und Schottenheimer erfolgreich umsetzen kann. Dabei haben sie mich vom Ergebnis her überrascht mit einer 10-6 Season, aufgrund des Spielplans und dass man auch mehr Tape von der abgelaufenen Saison hat, reduziere ich die Prognose auf 9-7 und damit auch einen harten Kampf um einen der Wildcard Plätze.

Prognose: 9-7

Quellen:

https://www.espn.com/

https://www.footballoutsiders.com/

https://www.pro-football-reference.com/

https://www.seahawks.com/

Football-Outsiders-Almanac-2019

Warren-Sharps-2019-Football-Preview-PDF

https://www.pff.com/

KOMMENTARE
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Petzie
MODERATOR
06.09.2019 | 11:40 Uhr
2
0
Petzie : 
06.09.2019 | 11:40 Uhr
0
Petzie : 
Vielen Dank für deine Preview und die damit verbundene Zeit, die du investiert hast. Ich schätze besonders deinen Realismus und dass du es schaffst die Fanbrille so gut es geht zu vermeiden, ich bin absolut bei dir, dass der Schedule hart ist, die Duelle gegen die Rams sind immer eng umkämpft und mit der NFC South wartet brutale Feuerkraft auf euch. Von Schrottys Offensivkonzept bin ich überhaupt nicht überzeugt, ich hoffe man gibt Rüssel wieder mehr Freiheiten und erlaubt ihm wieder mehr Pässe, alles über 10y war man herausragend, wieso man sich selber so limitiert ist mir einfach unbegreiflich.

Es wird ein spannender Kampf um die Wildcard Plätze, am Ende wird es auf Kleinigkeiten ankommen
2
Suke
04.09.2019 | 22:45 Uhr
1
0
Suke : 
04.09.2019 | 22:45 Uhr
0
Suke : 
wow, super Arbeit.
Ich beschäftige mich zwar nur Sonntag nachts mit Football und lese die Zusammenfassungen vom Wochenende hier, aber ich werde mal verstärkt deine Prognose mit den zukünftigen Ergebnissen verfolgen.
Dadurch hab ich auch mehr über die Stärken und Schwächen des Teams gelernt und teilweise einzelner Spieler.
Also danke an Petzie für den Hinweis und an dich, dass ich wieder einiges von dem Team dazu gelernt habe
1
JaydoggBO
MODERATOR
23.08.2019 | 11:11 Uhr
0
0
JaydoggBO : 
23.08.2019 | 11:11 Uhr
0
JaydoggBO : 
@Bendt
Dankeschön.

Irgendwie ist mir bei der Extension die alte Extension reingerückt. Habe ich jetzt angepasst.
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Gorre04
22.08.2019 | 18:20 Uhr
0
0
Gorre04 : 
22.08.2019 | 18:20 Uhr
0
Gorre04 : 
@Bendt In der Preseason zeigt Norton viel Blitzing und ich denke das werden wir auch in der Saison sehen. Ob die coverage gut genug ist bei Blitzes lange genug zu halten, sei Mal dahingestellt.

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Bendt
22.08.2019 | 18:13 Uhr
0
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Bendt : 
22.08.2019 | 18:13 Uhr
0
Bendt : 
wirklich eine tolle preview.

Bin ziemlich skeptisch, vor allem bei der Defense.
Clark weg, und Reed die ersten 6 Spiel gesperrt. Ansah ist gefühlt immer verletzt. Wer bringt da Druck auf den QB, Caroll lässt zudem auch meist nur mit 4 rushen. Ebenfalls die Secondary ist max. durschnitt. Einzig ist beiden LB sind super besetzt. Bei Wagner hatte ist eigentlich eine Verlängerung 3 Jahre 54 mio im Kopf !? 4 Jahre und 43 mio wie hier im Text wären schon ein brutaler Schnapper. Bin auf Poona Ford mega gespannt. Immer ein Genus dem zuzuschauen. Fliegt noch ziemlich unter dem Radar. Wenn er sich noch ein wenig passrusher Qualität aneignet , ist er für mich ein TOP DT. Gegen den Run jetzt schon überragen. Dazu dieses und nächstes Jahr für > 1mio unter Vertrag.

Ob Wilson die Offense alleine tragen kann wag ich zu bezweifeln. Wenn bei 1 und 2 down wieder so viel gelaufen wird sehe ich da schwarz. Auch wenn er die Fähigkeiten hat, Plays zu verlängern, wird das nicht immer klappen und es kommt zu zahlreichen 3 and Outs.
Ich würde eher auf ein 7-9 tippen.
0
JaydoggBO
MODERATOR
22.08.2019 | 16:23 Uhr
0
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JaydoggBO : 
22.08.2019 | 16:23 Uhr
0
JaydoggBO : 
Danke für die positiven Feedbacks. Hatte schon befürchtet ich hätte mit zu viel Zahlen jongliert.

@FCBesi
Denke es wird nicht so ein großes Problem sein, Lockett war ja letzte Saison das Deep Target und wenn er dann zwei Defensive Backs bindet, dann ist ja automatisch mehr Platz für die anderen Wide Receiver. Gerade nach den Eindrücken des Camps erwartet man David Moore als Nummer 2 Receiver, da wird dann auch sehr viel experimentiert und Lockett wird als Slot WR auflaufen und das macht es dann für den Nummer 1 CB eher schwierig weil viele von denen nicht dafür in den Slot rücken. Aber ich denke auch nicht dass Lockett von der Effizienz die letzte Saison wiederholen kann
0
OKC_Panthers
21.08.2019 | 08:54 Uhr
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21.08.2019 | 08:54 Uhr
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Ich sehe die Seahawks in der kommenden Saison bei maximal 8 Siegen. Ich glaube sie werden die Abgänge so schnell nicht verkraften können und den Schedule finde ich sehr anspruchsvoll.
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Schnosi89
20.08.2019 | 19:02 Uhr
1
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Schnosi89 : 
20.08.2019 | 19:02 Uhr
0
Schnosi89 : 
Top Job, Jay! Da ich teilweise mit identischen Quelle gearbeitet habe, weiß ich, was das für eine Arbeit ist, sich mit diesen Quellen auseinanderzusetzen und die bereitgestellten Daten in einen Kontext zu bringen, um sie in die Preview einfließen zu lassen.

Die Seahawks kann ich dieses Jahr echt schwer einschätzen. Kann man den Verlust von Frank Clark adäquat kompensieren? Ist Wilson weiterhin in der Lage, Probleme in der O-Line zu kaschieren? Ich bin auf jeden Fall gespannt.
1
Gorre04
20.08.2019 | 18:27 Uhr
0
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Gorre04 : 
20.08.2019 | 18:27 Uhr
0
Gorre04 : 
Tolle Preview, danke dafür!

Dieses Jahr bin ich zum ersten Mal selber auch tiefer drin und gehe komplett mit. Ich bin tatsächlich unter dem Strich jedoch pessimistischer, da ich nicht glaube, dass das playcalling besser wird und nochmal wird so ein deep Passing game nicht funktionieren.
0
FCBesi
20.08.2019 | 16:16 Uhr
0
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FCBesi : 
20.08.2019 | 16:16 Uhr
0
FCBesi : 
Starke Preview (wie auch nicht anders zu erwarten).

Man merkt das du bei den Seahawks im Thema bist.

Die defensiven Fragezeichen und vor allem die offensive Ausrichtung wären auch das Erste was mir einfällt.

Glaubst du denn, dass Lockett (als unumstrittener Nr.1 Receiver) die Leistung der letzten Saison ansatzweise wiederholen kann?
Metcalf ist ja jetzt auch angeschlagen und könnte mir vorstellen, dass Defenses der Gegner sich dann komplett auf Lockett einstellen könne.
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08.10.2024, 08:31 Uhr - 15 Kommentare
RunCmC
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Frank Gefahrenhorst war auch kein schlechter
08.10.2024, 08:22 Uhr - 13 Kommentare
MaioPommes
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Anarchie für reiche?
08.10.2024, 08:19 Uhr - 3 Kommentare
SkyHooKah
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Ruhe in Frieden
08.10.2024, 07:59 Uhr - 0 Kommentare
funkbarrio
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Ansonsten: völlig lächerlich, dass er damals Kapitän wurde. Genauso lächerli
08.10.2024, 07:52 Uhr - 8 Kommentare