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NFL @ SPOX


Gründer: Master_Of_Disaster | Mitglieder: 818 | Beiträge: 210
Von: Chris_93
07.09.2020 | 3795 Aufrufe | 7 Kommentare | 5 Bewertungen Ø 10.0
Ein Blick auf die neue Saison
Season Preview: Kansas City Chiefs
Gelingt die erste Titelverteidigung seit den Patriots 2005?

Rückblick

An einem Donnerstagabend im Oktober hätte die Saison der Chiefs beinahe an der 5-Yard Line des Mile High Stadium der Denver Broncos ein abruptes Ende gefunden. Bei einem 4&1 entschied sich HC Andy Reid, mit einem aggressiven Playcall per QB-Sneak das noch fehlende Yard zu holen. Nachdem es erkämpft war und sich der Pulk an Spielern nach dem Sneak langsam auflöste, blieb einer liegen - Patrick Mahomes. Sofort war klar, dass etwas nicht stimmte - als Chiefs-Fan sah man bei diesem Anblick die Saison bereits vorbeiziehen. Allerdings war es Glück im Unglück, da zwar die Kniescheibe ausgekugelt, das Knie jedoch nicht weiter beschädigt war. So verpasste Mahomes lediglich zwei Spiele und stand bereits in Woche 10 bei der Niederlage gegen die Titans wieder auf dem Platz. Gleichzeitig ist es das letzte Spiel, das die Chiefs verloren haben. Es folgten neun Siege in Folge, an deren Ende endlich der langersehnte Gewinn des Super Bowls stand. Dieses Ende hatte noch an jenem Abend im Oktober kaum jemand für möglich gehalten. Damit endete für die Fans eine 50-jährige Durststrecke - es ist die längste Zeitspanne zwischen zwei Super Bowl Siegen.

Somit stand GM Brett Veach in der Offseason vor der schwierigen Aufgabe, das Team soweit wie möglich zusammenzuhalten und punktuell zu verstärken, um das Ziel Titelverteidigung in Angriff zu nehmen.

Offseason & Free-Agency

Die Frage, die nach dem Super Bowl viele rund um Kansas City beschäftigte war, ob der Vertrag mit Mahomes bereits dieses Jahr verlängert wird und welches Volumen der neue Vertrag wohl haben würde (hat). Eine Situation wie aktuell bei Dak Prescott und den Cowboys wollten beide Seiten auf jeden Fall vermeiden. Nachdem zunächst Ende April die Fifth-year option des Rookie-Vertrags gezogen wurde, gab es am 06. Juli den großen Paukenschlag: Sein Vertrag wurde um zehn Jahre bis 2031 verlängert, damit wird er Stand heute die nächsten zwölf Jahre in Rot und Gold auflaufen. Das Gesamtvolumen beläuft sich auf 503 Millionen Dollar, von denen 477 durch verschiedene Mechanismen garantiert sind (Details zum Vertrag). Es ist der größte Vertrag der US-Sportgeschichte, der trotz des Umfangs als positiv für beide Seiten bewertet wird.

Und während die Football-Welt noch über den neuen Rekord-Vertrag sprach, arbeitete GM Veach bereits am nächsten großen Deal. Ziel diesmal: DT Chris Jones ebenfalls langfristig an die Chiefs zu binden. Der ehemalige Zweitrundenpick aus dem Jahr 2016 hat sich über die vergangenen vier Jahre zu einem der besten Defensive Tackles der Liga und einem Franchise-Player entwickelt. Nachdem man sich 2019 noch auf keinen neuen Vertrag einigen konnte, begannen auch 2020 die Verhandlungen zäh, sodass Jones zunächst mit dem Franchise-Tag belegt wurde. Am letzten Tag der Frist konnte jedoch doch noch die von den Fans erhoffte Einigung erzielt werden - das Ergebnis: vier Jahre, 85 Millionen Dollar, davon 60 Millionen garantiert. Damit steigt Jones in die Riege der bestbezahlten Defense-Spieler der NFL auf.

Damit war Veach allerdings noch nicht am Ende angelangt, denn im August folgte die Vertragsverlängerung eines weiteren Stars: Travis Kelce, seines Zeichens neben Kittle bester Tight End der Liga und Lieblingsziel von Mahomes, erhielt einen neuen Vierjahresvertrag, der ihm bis zu 57 Millionen Dollar einbringen kann, von denen ca. 28 Millionen garantiert sind. Somit wurde es tatsächlich geschafft, mittels geschickten Vertragsstrukturen innerhalb von nur einer Offseason die wohl wichtigsten Spieler langfristig an die Franchise zu binden.

Um die neuen Verträge zu ermöglichen, ohne dabei die Cap-Obergrenze zu überschreiten, mussten zuvor allerdings bestehende Verträge wie der von WR Sammy Watkins umstrukturiert werden. Für ein weiteres Jahr mit den Chiefs verzichtet er auf mehr als fünf Millionen Dollar.

Die anderen relevanten Kaderveränderungen im Kurzüberblick:

Opt-Outs (freiwilliger Saisonverzicht aufgrund von Covid-19):

- Laurent Duvernay-Tardif, G

- Damien Williams, RB

- Lucas Niang, OT

Abgänge Defense:

- Terrell Suggs, OLB, Free Agent

- Emmanuel Ogbah, DE, Miami Dolphins

- Reggie Ragland, ILB, Detroit Lions

- Kendall Fuller, CB, Washington

Zugänge Defense:

- Antonio Hamilton, CB

- Taco Charlton, DE

- Tedric Thompson, FS

Abgänge Offense:

- Stefen Wisniewski, G, Pittsburgh Steelers

- Cameron Erving, OT, Dallas Cowboys

- Blake Bell, TE, Dallas Cowboys

Zugänge Offense:

- Kelechi Osemele, G

- Mike Remmers, OT

- Ricky Seals-Jones, TE

- DeAndre Washington, RB

Eine Übersicht über den aktuellen Kader sowie den Anteil der einzelnen Spieler am Gesamtcap findet ihr hier.

Punters are legends too

Einen Abgang habe ich bisher bewusst noch nicht erwähnt - Punter Dustin Colquitt. Seitdem er 2005 in der dritten Runde gedraftet wurde, war er über die letzten 15 Jahre für die Chiefs aktiv und bestritt dabei 250 Spiele (inklusive Playoffs), womit er HoF Guard Will Shields als Spieler mit den meisten Einsätzen ablöste. Mit seiner Entlassung endet auch ein bisschen eine Ära, da er das letzte Überbleibsel aus der Zeit vor HC Reid war (vor 2013), nachdem über die vergangenen drei Jahre mit Charles, Hali, Johnson, Houston und Berry bereits viele Identifikationsfiguren das Team verlassen haben.

Coaching Staff & Front Office

Nach den neuen Verträgen für die Erfolgsfaktoren auf dem Platz wurden vor kurzem auch die Verträge des Erfolgsduos neben dem Platz, bestehend aus HC Andy Reid und GM Brett Veach, um fünf weitere Jahre bis 2025 verlängert. Big Red hat seit seinem Amtsantritt 2013 die Franchise komplett umgekrempelt und jede Saison mit einer positiven Bilanz abgeschlossen (Gesamtrecord 77-35). Er gilt bereits heute als einer der besten Offensive-Coaches aller Zeiten und ist auf dem besten Weg nach Canton, Ohio. Mit dem Gewinn des Super Bowls konnte er seiner erfolgreichen Karriere auch das letzte fehlende Puzzleteil hinzufügen. Neben dem legendären Hank Stram wird er als erfolgreichster Chiefs-Coach in die Geschichte eingehen.

Aber nun genug des Lobes über Andy Reid und noch ein paar Worte zu Brett Veach. Seit seiner Übernahme in der Offseason 2017 als Nachfolger von John Dorsey hat er es geschafft, der starken Offense auch eine zumindest solide Defense an die Seite zu stellen. Seine bisherigen Drafts können als ok bis gut bewertet werden, da die Mehrzahl der Picks Rotationsspieler bzw. Starter sind. Diese Offseason hat er es geschafft, die besten Spieler trotz zweitweise nur 177 Dollar an Cap-Space (ja, richtig gelesen - 177 Dollar) zu halten und für die kommende Saison erneut ein konkurrenzfähiges Team auf die Beine zu stellen.

Bei den Position-Coaches gibt es dieses Jahr keine Veränderungen, OC ist nach wie vor Eric Bieniemy, der erneut kein HC-Angebot bekam. Gleiches gilt für ST-Coordinator Dave Toub, der damit wie Reid in sein achtes Jahr in Kansas City geht. DC Steve Spagnuolo geht in sein zweites Jahr - er hat es letzte Saison tatsächlich geschafft, aus den vorhandenen Spielern eine gerade zum Saisonende hin gute Einheit zu formen, die ihren Teil zum Erfolg beitrug.

Draft

Runde 1, Pick 32 : Clyde Edwards-Helaire (CEH), RB, LSU

Runde 2, Pick 63 : Willie Gay Jr., LB, Mississippi State

Runde 3, Pick 96 : Lucas Niang, OT, TCU

Runde 4, Pick 138: LJarius Sneed, S, Louisiana Tech

Runde 5, Pick 177: Mike Danna, DE, Michigan

Runde 7, Pick 237: Thakarius "BoPete" Keyes, CB, Tulane

Basierend auf aktuellen Eindrücken aus dem Trainingscamp werden einige der ausgewählten Spieler früh in der Saison das Feld sehen. Allen voran ist dabei natürlich CEH zu nennen, umso mehr nach dem Saisonverzicht des eigentlichen Starters Damien Williams. Etwas in Vergessenheit geriet dadurch der moderne Ansatz, einen Running Back nicht früh zu draften, da sein Einfluss im Vergleich zu anderen Positionen verhältnismäßig gering und er leichter zu ersetzen ist. Hinzu kommt, dass zum Zeitpunkt des Drafts der Saisonverzicht von Williams noch nicht feststand, wodurch der Pick noch unverständlicher wurde. Bei LB Willie Gay Jr. setzt man darauf, seine Character Concerns durch den starken Locker Room in den Griff zu bekommen. Rein sportlich betrachtet bringt er athletisch alles mit, um auf lange Sicht der beste Linebacker im Kader zu werden. Seine PFF-Coverage Grade von 93.9 war die höchste unter allen draftbaren Linebackern 2020. Zunächst ist er als Backup für den WILL-Spot vorgesehen. Lucas Niang hat aufgrund einer Hüftverletzung signifikante Zeit am College verpasst und ist im Draft tiefer gefallen. Er nutzt den Opt-Out und verzichtet auf die Saison. Sneed und Keyes konkurrieren um den vakanten Cornerback-Spot, der aufgrund der Sperre von Breeland zu Saisonbeginn frei ist. Aufgrund der dünn besetzten Cornerback-Gruppe haben beide den Sprung in den finalen Kader geschafft. Danna kämpft um einen Platz in der D-Line Rotation.

Offense

Rein statistisch betrachtet konnte die Offense zahlenmäßig nicht ganz an die herausragende 2018er-Saison anknüpfen. Die ersten Spiele lief die Maschinerie noch rund, sie geriet jedoch ins Stocken, als Mahomes über mehrere Wochen sichtlich angeschlagen war. Nachdem die Blessuren auskuriert waren und er seinen Rhythmus wiederfand, erreichte die Offense gegen Saisonende ihr gewohnt hohes Niveau. Trotz zwischenzeitlichen Tief war sie die nach footballoutsiders drittbeste der Liga, wobei das Passspiel spürbar effizienter als das Laufspiel war (Rang 2. vs. 14). Einen tieferen Einblick in die Offense gibt dieser lesenswerte Artikel von @Adrian Franke.

Quarterbacks

"Ich hätte mit den Picks lieber Spieler für Positionen ausgewählt (beispielsweise WR, CB oder OLB), auf denen mehr Handlungsbedarf besteht. Aber vielleicht blickt man in fünf Jahren auch zurück, wenn Mahomes ein guter Starting-QB geworden ist und sagt, dass der Trade eine super Entscheidung war."

Dies war mein Fazit in der Season-Preview 2017 zum Mahomes-Pick - gut, dass ich nicht der GM war, denn bei dem Uptrade handelt es sich um eine der besten Entscheidungen in der langen Geschichte der Franchise. Auf den MVP-Titel der Regular-Season folgte bereits im Jahr darauf der des Super Bowl-MVP. Der gesamte Playoff-Run der Chiefs war geprägt von teils irren Aufholjagden unter seiner Regie. Beeindruckend ist, wie er sich von Rückschlägen während einer Begegnung nicht unterkriegen lässt und unbeirrt sein Spiel weiter durchzieht. Seitdem er Starter ist, hat er die höchste PFF-Bewertung aller Quarterbacks bei Rückstand (92.3, seit 2018).

Backup ist Chad Henne, der als einer der wenigen in der Offseason einen neuen Zweijahresvertrag erhielt. Ebenfalls zurück ist Matt Moore, der im Vorjahr von der Seitenlinie eines Highschool-Footballteams auf das Profifeld zurückkehrte und zwei Spiele startete, als auch Henne verletzt fehlte. Er und Jordan Taamu finden sich zunächst im Practice Squad wieder.

Running Backs

Wie bereits angesprochen ist nach dem Saisonverzicht von Damien Williams Rookie Clyde Edwards-Helaire der Starter. Noch bevor er überhaupt ein NFL-Feld betreten hat, wird er bereits als heißer Kandidat für den OROY gehandelt. Mit seinen Fähigkeiten als Runner und vor allem als Receiver scheint er wie gemacht für diese Offense. Seine Pass-Protection ist allerdings wie bei vielen Backs, die aus dem College kommen, noch ausbaufähig, wodurch er gerade zu Beginn nicht bei allen Downs auf dem Feld stehen und so Snaps abgeben wird. Erhalten wird diese voraussichtlich Darrel Williams, der erneut ein gutes Camp zeigte und sich wie bis zu seiner Verletzung im Vorjahr die Rolle des 3. Down-Backs erkämpfte. Ebenfalls in den Kader geschafft hat es der Darwin Thompson, der sich gegen DeAndre Washington durchsetzen konnte (Practice Squad).

Wide Receiver

Das Receiving-Corps ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert, die ersten beiden Optionen sind nach wie vor Tyreek Hill und Sammy Watkins. Hill hat sich zu einem Top 10 Receiver entwickelt und ist mittlerweile weit mehr als nur ein Deep-Threat. Seine durchschnittliche Target-Tiefe liegt bei 12,6 Yards, womit er sich im Liga-Mittelfeld befindet (im Umfeld von u.a. Julio Jones (12,3)). Daneben ist er natürlich weiterhin im tiefen Passspiel gefährlich, was es für den Gegner erheblich schwieriger macht, sich auf ihn einzustellen. Watkins hatte zahlenmäßig betrachtet eine eher enttäuschende Saison, davon sollte man sich jedoch nicht täuschen lassen. Er ist ein elementarer Bestandteil dieser Offense, da er einiges an Aufmerksamkeit auf sich zieht und dadurch Räume für seine Mitspieler schafft. Ist er nicht als zweiter Receiver auf dem Platz, macht sich dies sofort bemerkbar. In den Playoffs zeigte er seine besten Leistungen und war neben Kelce das Hauptziel von Mahomes (durchschnittlich 93 Yards pro Spiel).

Dritter Receiver ist Mecole Hardman, der letztes Jahr im Prinzip als Ersatz für Hill gedraftet wurde, als noch nicht klar war, zu welchem Ergebnis die Ermittlungen gegen ihn führen. Da er nicht gesperrt wurde, hatte man plötzlich zwei extrem schnelle Receiver zur Verfügung. Dies nutzte Reid und setzte ihn hauptsächlich als Matchup-Waffe und in ausgewählten Plays ein. Mit einem Jahr Erfahrung kennt er das Playbook besser, wodurch seine Rolle entsprechend größer werden könnte. Vervollständigt wird das Corps durch Demarcus Robinson, der sich als solide Option etabliert hat und in der Offseason für ein weiteres Jahr zurückgeholt wurde, Byron Pringle und schließlich Markus Kemp.

Das Quartett aus Hill, Watkins, Hardman und Robinson gehört zu den besten der Liga. Jeder von ihnen ist in der Lage, ein individuell starkes Spiel hinzulegen. Für den Gegner ist es fast unmöglich, drei von ihnen gleichzeitig aus dem Spiel zu nehmen, wenn sie bei 11-Personnel gemeinsam auf dem Feld stehen. Und das ist häufig der Fall, da die Chiefs diese Formation gerne nutzen (letzte Saison bei 60 % der offensiven Snaps). Schafft es der Gegner allerdings tatsächlich, die Receiver aus dem Spiel zu nehmen, gibt es ja noch die Tight Ends ...

Tight Ends

Travis Kelce ist das absolute Lieblingsziel von Mahomes, über die letzten beide Jahre sah er inklusive Playoffs 323 Targets (zum Vergleich: Hill war im gleichen Zeitraum 269 das Ziel). Wenn es kritisch wird, sucht er in der Regel seinen zuverlässigen Tight End. Kittle ist im Vergleich zwar der bessere Blocker und erzielt mehr Yards after Catch, Kelce dagegen der bessere Route Runner und Receiver. Nach 11-Personnel spielen die Chiefs am häufigsten 12-Personnel (29 % der offensiven Snaps), wodurch auch der zweite Tight End in dieser Offense zu beachten ist. Dessen Hauptaufgabe ist zwar das Blocking, zusätzlich sollte er allerdings Receiving-Skills mitbringen, da Reid gerne mal Plays für seinen zweiten Tight End designed. Diesen Platz konnte sich etwas überraschend Nick Keizer erkämpfen. Der ehemalige UDFA aus 2018 hat sich dabei gegen Deon Yelder, der das gesamte Camp verletzungsbeding verpasste, und Ricky Seals-Jones, der so gut wie nicht blocken kann, durchgesetzt. Seals-Jones und Yelder schafften es trotzdem etwas überraschend beide in den finalen Kader, da die Chiefs diesmal mit vier, statt wie sonst üblich drei, Tight Ends in die Saison gehen.

Offensive Line

Die Offensive Line hatte mit einigen Verletzungen zu kämpfen, so verpasste LT Eric Fisher acht Spiele. Sogar Iron Man Mitch Schwartz erwischte es, dessen Serie ohne verpassten Snap in Week 10 gegen die Titans nach acht Jahren und 7.894 Snaps endete. Mit Cam Erving als Vertretung für Fisher und regelmäßig wechselnden Interior Lineman wackelte die Line zur Saisonmitte spürbar, was wiederum unmittelbare Auswirkungen auf Mahomes hatte, der in dieser Zeit dazu tendierte, die Pocket voreilig zu verlassen. Mit der Rückkehr von Fisher und Wisniewski als LG stabilisierte sich die Line gegen Saisonende jedoch rechtzeitig und zeigte ihre besten Leistungen in den Playoffs. Insgesamt betrachtet ist die Stärke, wie zu erwarten, ganz klar das Pass-Blocking, wo man bei footballoutsiders mit einer Adjusted Sack Rate von 4.9 % Platz 4 belegt (Run-Blocking lediglich Rang 28). Jeder Lineman der Chiefs erhielt bei PFF in der vergangenen Saison eine bessere Pass- als Run-Blocking Grade. In der kommenden Saison müssen nach dem Abgang von LG Wisniewski und dem Opt-Out von RG Duvernay-Tardif beide Guard-Spots neu besetzt werden. Nach den Eindrücken aus dem Trainingscamp setzt sich die Line wie folgt zusammen:

LT Eric Fisher, LG Kelechi Osemele, C Austin Reiter, RG Andrew Wylie, RT Mitchell Schwartz

Player(s) to watch: Interior O-Line

An dieser Stelle muss ich direkt an den vorherigen Absatz anknüpfen, da es in der Interior O-Line die mit Abstand größten Fragezeichen in dieser Offense gibt. C Reiter hatte ein sehr durchwachsenes erstes Jahr als Starter, RG Wylie verlor im Laufe der letzten Saison seinen Startplatz als LG an Wisniewski und LG Osemele hatte sein letztes starkes Jahr 2017 bei den Raiders. Wenn Reiter seinen Aufwärtstrend, den er gegen Saisonende gezeigt hat, bestätigen und Wylie an sein gutes Rookiejahr anknüpfen kann, sollte die Line gerade in Pass-Protection relativ stabil sein, sodass Mahomes ausreichend Zeit erhält - gelingt das nicht, wird es für ihn ungemütlich.

Fazit

Auch für das kommende Jahr sind die Erwartungen hoch, ein Vorteil gerade in der speziellen anstehenden Saison ist die Rückkehr eines Großteils der Starter bzw. von Spielern, die das System bereits kennen. Von außen neu dazugekommen sind lediglich Osemele und Edwards-Helaire. Dadurch sollte die Offense trotz eingeschränkter Vorbereitung an die Leistungen der Vorjahre anknüpfen können. Wieder besser werden muss allerdings die Effizienz in der Red Zone, diese lag in der Regular-Season lediglich bei 54 % (Platz 20.). Schafft man es, in der Red Zone effektiver zu werden, wird es noch schwerer, die Chiefs zu schlagen.

Defense (4-3)

"Offense wins games, defense wins championships" - beim Triumph der Chiefs trifft diese alte Weisheit ausnahmsweise nicht zu, enthält allerdings ein Körnchen Wahrheit. Gerade im Super Bowl hielt die Defense im 3. und zu Beginn des letzten Viertels nach zwei Mahomes-Picks das Spiel offen und gab der Offense überhaupt erst die Chance, das Spiel zu drehen. Die Stärke ist eindeutig die Passverteidigung, was der siebte Rang bei footballoutsiders belegt. Traditionell schlecht, auch unter Spagnuolo, ist dagegen nach wie vor die Laufverteidigung, wo man sowohl nach footballoutsiders als auch PFF auf den hinteren Plätzen zu finden ist ("Und täglich grüßt das Murmeltier").

Defensive Line

Bei der Frage, ob eine Defense in der modernen NFL über die Line oder die Secondary aufzubauen ist, scheiden sich die Geister. Die Antwort der Chiefs auf diese Frage lautet über die Defensive Line, in die ein Großteil des Caps fließt. Kommende Saison beträgt der Capanteil von Frank Clark (19), Chris Jones (16) und Alex Okafor (5) zusammen 40 Millionen. Man setzt darauf, über die individuell stärkeren Spieler an der Front eine möglichst hohe Pressure-Rate zu erreichen, um dadurch in der Secondary mit durchschnittlicheren Spielern auszukommen. Dafür sorgt vor allem Chris Jones, der mit 132 total Pressures und einer Pass-Rush Grade von 91.4 über die vergangenen beiden Jahren einer der besten Interior Lineman der Liga war. Neben Jones finden sich in der Mitte der Line Mike Pennel, Derrick Nnadi, Khalen Saunders und die Camp-Überraschung Tershawn Wharton, ein UDFA von der Missouri Science and Tech aus der Division II, wieder. Neben Jones wird wohl zunächst Saunders starten, da er das bessere Paket als Nnadi mitbringt und so eine gute Ergänzung zu Jones ist.

Die Defensive Ends sind auf der rechten Seite Frank Clark und auf der linken Tanoh Kpassagnon. Clark konnte in seinem ersten Jahr in Kansas City die hohen Erwartungen nicht erfüllen, er verzeichnete lediglich 47 Pressures und eine PFF-Grade von 63.0. Es gab zwar immer wieder vielversprechende Momente und Wow-Plays, anhand derer erkennbar war, warum er einen derartigen Vertrag erhalten hat. Allerdings kann er diese Plays nicht konsequent abrufen und zeigt sie zu unregelmäßig - von ihm muss diese Saison eine Steigerung kommen. Kpassagnon setzte sich etwas überraschend gegen Okafor durch. Seitdem er 2017, damals noch von Dorsey, in der zweiten Runde gedraftet wurde hat er sich langsam, aber stetig weiterentwickelt und nun einen Startplatz erkämpft. Somit bleibt Okafor gemeinsam mit Taco Charlton vorerst nur die Rolle des Backups.

Linebacker

Die wohl schwächste Positionsgruppe sind erneut die Linebacker. MIKE bleibt Anthony Hitchens, der allerdings auch letzte Saison eine Enttäuschung war. Wurden seine schwachen Leistungen in seinem ersten Vertragsjahr noch auf das System des damaligen DC Bob Sutton geschoben, war auch in der abgelaufenen Saison im 4-3 System unter Spagnuolo kaum eine Verbesserung erkennbar, gegen den Lauf war er nach PFF gar der schwächste Linebacker der Liga. Sein Backup und zudem der Starting WILL ist Ben Niemann, der letzte Saison vor allem bei Passing-Downs und in den Special Teams auf dem Feld stand. Viel Hoffnung setzt man in den diesjährigen Zweitrundenpick Willie Gay Jr., für den jedoch zunächst nur eine limitierte Rolle als Ersatz für Ben Niemann vorgesehen ist. Damien Wilson komplettiert als SAM diese Positionsgruppe.

Defensive Backfield

Interessanterweise können die Safeties der Chiefs besser covern als die Cornerbacks: Sowohl Tyrann Mathieu als auch Rookie Juan Thornhill erhielten eine bessere Coverage Grade als Charvarius Ward, Bashaud Breeland und Kendall Fuller. Ist natürlich nicht vergleichbar, gibt aber einen Eindruck, wie die Cornerbacks der Chiefs ungefähr einzuordnen sind. Der beste aus der Gruppe ist Ward, der sich seit seiner Ankunft als solider Starter etabliert hat (Coverage Grade 65.6). Bauchschmerzen bereitet die vier Spiele von Breeland zum Saisonstart, da es mit Ersatz recht mau aussieht. Durchgesetzt hat sich nach den letzten Eindrücken aus dem Trainingscamp LJarius Sneed, der 2019 am College bei Louisiana Tech noch als Safety gespielt hat. Im Slot startet Rashad Fenton, der den Platz von Kendall Fuller einnimmt. Dessen Abgang ist verschmerzbar, er konnte nie an seine Leistungen aus Washington anknüpfen. Nachdem Antonio Hamilton und BoPete Keyes gegen Sneed den Kürzeren gezogen haben, sind sie die Backups mit guten Chancen, ebenfalls das Feld zu sehen.

Ganz anders dagegen sieht es bei den Safeties aus. Nach Anlaufschwierigkeiten spielte Mathieu eine fantastische zweite Saisonhälfte, im Zeitraum von Woche 11 bis zum Super Bowl hatte er die beste Slot Coverage Grade der gesamten NFL. Daneben hat Thornhill als Free Safety bis zu seinem Kreuzbandriss eine starke Rookiesaison hingelegt (Coverage Grade 78.0). Zum Trainingscamp wurde er rechtzeitig wieder fit, sodass zum Saisonauftakt gegen die Texans das Duo Mathieu/Thornhill voraussichtlich wieder vereint ist. Dritter Safety ist "Dirty" Dan Sorenson, der von Spagnuolo bei speziellen Matchups eingesetzt wird und immer genau dann am besten ist. Abgerundet wird die Gruppe von dem aus Seattle verpflichteten Tedric Thompson.

Player(s) to watch: DE Tanoh Kpassagnon

Jones und Clark ziehen die Aufmerksamkeit des Gegners auf sich, wodurch sich vermehrt 1:1 Duelle für den anderen End ergeben. Diese muss er dann allerdings auch gewinnen und Pressures erzeugen, um der Secondary zu helfen. Zudem profitieren von einem weiteren guten Pass-Rusher seine Kollegen in der Line, die darüber einfachere Matchups erhalten, da sich die Gegner nicht mehr nur auf Jones/Clark fokussieren können.

Fazit

Auch in der Defense kehren fast alle Starter zurück. Die in der Offseason frei gewordenen Positionen wurden, bis auf den zweiten Cornerback, mit Spielern besetzt, die bereits letzte Saison im Kader standen und als Rotationsspieler zum Einsatz kamen. Das kann, muss aber kein Vorteil sein. Fragezeichen gibt es vor allem bei den Cornerbacks, die sich zum Saisonstart aus zwei UDFA, zwei Rookies (4. und 7. Runde) sowie dem letztjährigen Sechstrundenpick zusammensetzen. Gelingt es, die positive Entwicklung aus der zweiten Saisonhälfte zu bestätigen, stehen die Chancen für eine mindestens solide Defense gut.

Special Teams

Business as usual, diese Einheit gehörte wie schon fast zu erwarten erneut zu den Besten (Rang 2 bei footballoutsiders). ST-Coordinator Dave Toub gelingt es jedes Jahr trotz wechselnder Spieler auf beeindruckende Weise, in jedem Aspekt gute Special Teams auf die Beine zu stellen. So hat zum Beispiel die Serie ohne zugelassenen Return-TD gehalten, die seit seiner Amtsübernahme 2013 bestand hat. Den Posten des Punt- und Kick-Returners hat WR Mecole Hardman von Hill aufgrund dessen gewachsener Rolle in der Offense übernommen.

Und dann gibt es ja noch drei Spezialisten im Kader. Wie bereits angesprochen heißt der Punter und Holder zum ersten Mal seit 15 Jahren nicht Dustin Colquitt, sondern Tommy Townsend. 2019 landeten 47.6 % seiner Punts innerhalb der 20 Yard und seine 1.29 Yards pro Return sind der drittbeste Wert in der FBS. Kicker Harrison Butker ist einer der besten überhaupt, nach Justin Tucker hat er aktuell die beste Career field goal percentage (Minimum 100 Versuche). Letzte Saison verwandelte er 34 von 38 Field Goals und 45 von 48 PAT, dabei waren drei der vier Fehlschüsse aus über 50 Yards.

Schedule

Prognose

Lt. Strength of Schedule erwartet die Chiefs ein etwas einfacherer Spielplan (T-18, .500) als letzte Saison, wobei bei einzelner Betrachtung der Gegner durchaus einige Brocken sowie mögliche Überraschungsmannschaften dabei sind. Die Offense sowie Special Teams geben diesem Team eine hohe Base Line und die Defense hat im Vergleich zum Vorjahr weniger Fragezeichen, was in Summe zu einer erneut zweistelligen Anzahl an Siegen reichen sollte. Wie viele Siege dann letztlich rausspringen kommt darauf an, ob die Schlüsselspieler fit bleiben und die Defense es erneut schafft, die Offense zu entlasten (u.a. 7. wenigste zugelassene Punkte).

In Summe betrachtet gehören die Chiefs für mich zu den besten Teams der Liga, weshalb ich bei der Schätzung des Records erneut zuversichtlich bin: 12-4

KOMMENTARE
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Werdi
10.09.2020 | 20:43 Uhr
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Werdi : 
10.09.2020 | 20:43 Uhr
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Werdi : 
Sehr gut geschrieben! Bin gespannt auf die Saison
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kaka303
09.09.2020 | 00:21 Uhr
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kaka303 : 
09.09.2020 | 00:21 Uhr
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kaka303 : 
Juhu, endlich die Preview zu den Chiefs.
Sehr gute Arbeit.
Anders als DerLutz finde ich die Verlängerung von Jones gut. Der Preis ist für mich auch passend. Gerade wenn man sieht wie wichtig Interior Pressure ist... und da gehört Jones (ohne jetzt Zahlen parat zu haben) zu den Besten. Dafür wird neben Jones zumeist ein DT aufgestellt, der eher stärker im Run Stop ist.
Wie im Text erwähnt sind hier eher die Leistungen von Clark noch ausbaufähig und entsprechen noch nicht dem Vertrag.
Leider ist die Laufverteidigung schon lange ein Problem. Zum Glück konnte man diese in den Playoffs noch gut kaschieren/ über das Scheme verstärken.
Andererseits kann man mit der Offense auch einige Problemzonen (CB,LB) ausgleichen. Und es gibt kein Team, in dem es nicht mindestens ein oder zwei Schwachstellen gibt.

Tatsächlich gespannt bin ich auf die Interior O-Line. Der Opt-out von Dr. Duvernay-Tardif tut schon weh. Hoffentlich können Osemele und Wiley an alte Leistungen anknüpfen und werden durch die gesamte Grupppe auch etwas getragen.

Schade dass mit Colquitt nun auch das letzte "Relikt" weg ist, andererseits ist man nun Superbowlsieger. Daher lässt sich das schon verschmerzen, obwohl ich v.A. Berry einen Ring gönnen würde.

Tippe ebenfalls auf eine 12-4 Saison. Denke in den Playoffs könnte man mit laufstarken Teams wie den Titans, Ravens oder 49ers Probleme kriegen.
Die Wartezeit auf den nächsten SB kann von mir aus diesmal kürzer ausfallen. 1 Jahr reicht mir aus
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DerLutz
08.09.2020 | 12:22 Uhr
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DerLutz : 
08.09.2020 | 12:22 Uhr
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DerLutz : 
Viel muss man zu den Chiefs nicht sagen. Sie sind das Team, dass es zu schlagen gilt und das wird verdammt schwer. 12 Siege sind da, auch wenn es in der NFL viele Überraschungen jedes Jahr gibt, fast schon pessimistisch.

Mich stört der sehr dicke Vertrag von Chris Jones etwas. Er gehört zur zu den Elite Interior Passrushern, aber gegen den Lauf ist er eher unterdurchschnittlich (auch wenn man es geschafft hat es mit dem Scheme etwas zu verdecken). Zusammen mit Clark wirkt die Dline für mich dadurch überbezahlt und wäre mein Sündenbock für eine verkorkste Saison.
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Petzie
MODERATOR
08.09.2020 | 11:07 Uhr
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Petzie : 
08.09.2020 | 11:07 Uhr
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Petzie : 
@Chris:
Ja, der Editor ist ein Graus! Ich hatte die Links extra vorher gespeichert, weil ich schon so etwas geahnt habe. Jegliche Formatierung im Blog wandelt der Editor in html bzw. code um, machst du etwas fett und unterstrichen wird daraus für den Editor z.B. (.b)(u)Text(/b)(/u). Und die ganzen Code-Dinger zählen ALLE zu den Zeichen dazu, das Ding ist leider ein Relikt aus der Steinzeit
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navex
08.09.2020 | 07:48 Uhr
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navex : 
08.09.2020 | 07:48 Uhr
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navex : 
Sehr starke Preview!

Die Chiefs sind das Team to beat. Nicht nur als defending Champion, sondern auch von der reinen Kaderstärke auf dem Papier sind sie für mich vor der Saison Titelkandidat Nummer 1.
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Chris_93
08.09.2020 | 01:07 Uhr
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Chris_93 : 
08.09.2020 | 01:07 Uhr
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Chris_93 : 
Kein Thema Petzie, danke fürs Einfügen der Grafiken in den Blog und der Links in deinen Kommentar. Der Editor hat mich die letzten zwei Tage auch zum Verzweifeln gebracht, ich war froh den Blog überhaupt online zu bekommen. Obwohl noch mehr als 5.000 Zeichen frei sind, lässt er mich nach Einfügen der Links in den Artikel nicht speichern (egal mit welchem Browser), weil angeblich die maximale Zeichenanzahl überschritten ist. Gleiches gilt für eine simple Rechtschreibkorrektur oder Änderung der Schriftfarbe ...
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Petzie
MODERATOR
07.09.2020 | 15:07 Uhr
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Petzie : 
07.09.2020 | 15:07 Uhr
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Petzie : 
Danke für die Preview, Chris. Leider hat der Blogeditor rumgezickt als ich die Grafiken einfügen wollte. Daher musste ich ein wenig basteln, dadurch sind leider die Hyperlinks rausgeflogen, es tut mir leid.

Details zum Vertrag:
https://www.arrowheadpride.com/2020/7/7/21315109/explaining-the-details-of-chiefs-qb-patrick-mahomes-contract-extension-nfl-salary-cap

Positiv für beide seiten:
https://www.spox.com/de/sport/ussport/nfl/2007/Artikel/der-mahomes-mega-deal-erklaert-500-millionen-als-win-win-ftr.html

Vertragsstrukturen:
https://www.arrowheadpride.com/2020/8/13/21368089/what-we-know-and-can-estimate-about-structure-of-travis-kelces-chiefs-contract-extension-nfl%20

Watkins umstrukturiert:
https://www.arrowheadpride.com/2020/4/3/21206861/exploring-the-details-of-sammy-watkins-new-contract

aktuellen Kader:
https://www.arrowheadpride.com/2020/4/7/21212402/kansas-city-chiefs-roster

177 Dollar an Cap-Space:
https://www.arrowheadpride.com/2020/3/30/21199529/report-chiefs-have-less-than-200-in-salary-cap-space

lesenswerte Artikel:
https://www.spox.com/de/sport/ussport/nfl/2001/Artikel/die-offense-der-kansas-city-chiefs-unter-der-lupe-simple-idee-schwere-geschuetze-ftr.html

Preview 2017:
https://www.spox.com/myspox/group-blogdetail/Season-Preview--Kansas-City-Chiefs,223354.html

wie gemacht für diese Offense:
https://www.arrowheadpride.com/2020/7/30/21344680/the-film-review-is-in-why-clyde-edwards-helaire-is-ready-to-be-the-chiefs-top-running-back%20

RT Mitchell Schwartz:
https://www.pff.com/news/nfl-ranking-top-25-offensive-tackles-2020-nfl-season
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19.04.2024, 00:17 Uhr - 528 Kommentare
itajuv
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fc_boa: seit dem es die 5 Jahres Wertung gibt, waren die Primera die Premier
19.04.2024, 00:14 Uhr - 37 Kommentare
KellyFornia
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Wie gesagt, Gobert ist am Perimeter einer der bessern Bigs, da er für seine
19.04.2024, 00:09 Uhr - 46 Kommentare
Sunset
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Das ändert sich nächstes Jahr ein wenig . Da die Bonus Punkte leicht angepas
19.04.2024, 00:04 Uhr - 5 Kommentare
Abshak
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waren sie denn in letzter zeit erfolgreich? die schulden haben sie sich ja s
19.04.2024, 00:04 Uhr - 60 Kommentare
DerUli
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Der Einwand mit der Ratio ist ja verständlich aber am Ende kackt die Ente un
19.04.2024, 00:03 Uhr - 6 Kommentare
TorontoTom
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naja. es gäbe spieler die auf den namen tel hören...die wären fit, heiss und
19.04.2024, 00:00 Uhr - 13 Kommentare
leerysaber
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@BadCompany: Es ist ein Rekord unter den Top-5 Ligen.
18.04.2024, 23:55 Uhr - 10 Kommentare
Der_Tipico_Asi
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Ich finde solche Typen wie ihn gut. Natürlich ärgerlich für die Franzosen, a
18.04.2024, 23:53 Uhr - 7 Kommentare
BundesBabo23
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Um für Traffic zu sorgen der BVB wird mit 6:1 angefertigt!
18.04.2024, 23:49 Uhr - 1 Kommentare