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MySpox NBA Line der Woche


Gründer: MGoedderz | Mitglieder: 753 | Beiträge: 184
21.09.2014 | 2786 Aufrufe | 0 Kommentare | 3 Bewertungen Ø 4.0
"I'm coming home"
Season Preview: Cleveland Cavaliers
Die Cavaliers haben ihren verlorenen Sohn zurück und die Erwartungen sind dementsprechend hoch.

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Flashback

Es sollte endlich klappen - ein gesunder Kyrie Irving sollte zusammen mit Anthony Bennett und Dion Waiters eine neue Ära in Cleveland einläuten, die drei Young Guns sollten endlich wieder sportlichen Erfolg nach Ohio bringen, den man seit dem Abgang von LeBron James so schmerzlich vermisst hatte. Leider konnte man die Erwartungen aber erneut nicht erfüllen, Kyrie Irving machte nicht den erhofften Sprung, Anthony Bennet wurde den Erwartungen an einen #1-Pick niemals gerecht und Dion Waiters stänkerte laut Insidern hinter den Kulissen herum - Veteranen wie Jarrett Jack und Anderson Varejao blieben auch hinter den Erwartungen zurück und das hatte zufolge, dass die Cavaliers erneut die Playoffs im Osten verpassten.



What's new?
Die Offseason-Moves der Cleveland Cavaliers sollten sich mittlerweile schon bis ans Ende der Welt herumgesprochen haben - LeBron James ist in seine "Heimat" zurückgekehrt und wagt das vermeintliche Comeback der Jahrzehnts. Neben LeBron James haben die Cavaliers außerdem noch den mehrfach All-Star-Forward Kevin Love aus Minnesota geholt und sich dafür von den #1-Picks Anthony Bennett und Andrew Wiggins getrennt. Des Weiteren hat Luol Deng den Arbeitsplatz mit LeBron James getauscht, Spencer Hawes, Tyler Zeller, Jarrett Jack, Sergey Karasev, Alonzo Gee, C.J. Miles und Headcoach Mike Brown vollenden die Liste der Abgänge. Diese Abgänge wurden mit Rookie-Coach David Blatt, Mike Miller, James Jones, Brendan Haywood und Shawn Marion kompensiert.



Stärken
Es ist beinahe schon unnötig, ein Team auf seine Stärken zu analysieren, wenn dieses über die grandiosen Individualfähigkeiten von einem LeBron James, Kyrie Irving oder Kevin Love verfügt - der beste Basketballer schließt sich mit einem der besten Ballhandler und dem wohl offensivstärksten Power Forward der NBA zusammen. Die Cavaliers werden dank der Kombination aus James, Irving und Love wohl über ein sehr gutes Ballmovement verfügen, Dreier treffen und viele Rebounds abgreifen. In der Offensive verfügen die Cavaliers de facto über drei Spieler, die alle eigentlich die "erste Scoringoption" eines x-beliebigen Teams sein könnten und dementsprechend schwer wird es für die gegnerische Mannschaft die Angriffe der Cavaliers auszurechnen - besonders in der "Crunch-Time". Die Bank der Cavaliers ist zwar keinesfalls tief besitzt, bietet Coach Blatt aber besonders auf dem Flügel einige Optionen, denn LeBron James hat ein paar alte Weggefährten mit nach Ohio gebracht (Miller, Jones) und Shawn Marion hat sich der Band auch angeschlossen - Smallball mit Love auf der Center-Position? Marion als zusätzlichen Flügelverteidiger zur Entlastung von LeBron? Man darf gespannt sein, was sich David Blatt mit dem vorhandenen Spielermaterial einfallen lassen wird.

Schwächen
So gut, vielseitig und womöglich auch produktiv die Offensive der Cleveland Cavaliers auch sein mag, muss man sich in Ohio einfach eingestehen, dass man in der Starting Five bestenfalls zwei gute Verteidiger hat. LeBron James' Verteidigungsarbeit ist natürlich über jeden Zweifel erhaben, denn selbst wenn er mal nicht 100 % gibt, reicht es in der Regel dennoch, um auf dem Flügel für Ruhe zu sorgen. Der ehemalige Serien-MVP hat außerdem noch den großen Vorteil, dass er vom gegnerischen Point Guard bis hin zum gegnerischen Big Man im Grunde alles verteidigen kann, was gerade so den Spalding in der Hand führt. Anderson Varejao ist auch ein überdurchschnittlicher und unterbewerteter Verteidiger, doch dann wird es auch schon eng. Dion Waiters, Kevin Love und vor allem Kyrie Irving sind keinesfalls Spieler, die den Ruf eines guten Verteidigers inne haben. Erschwerend kommt hinzu, dass Anderson Varejao immer mal wieder von Verletzungen geplagt wird und wahrscheinlich nicht alle 82 Spiele (plus Playoffs) für die Cavs absolvieren wird. Auch Kevin Love und Kyrie Irving hatten in der Vergangenheit mit diversen Verletzungen zu kämpfen und es bleibt nur zu hoffen, dass dieses attraktive Team von Verletzungen verschont bleiben wird.



"You're the real MVP"

Selten war die Suche nach dem Team-MVP so einfach wie bei den Cleveland Cavaliers der kommenden Saison. LeBron James, seines Zeichens zweifacher Champion, viermaliger MVP, zweimaliger Finals-MVP und zehnmaliger All-Star, ist objektiv betrachtet aktuell der wohl beste Basketballer auf diesem Planeten und unangefochtener Anführer der Cleveland Cavaliers. LeBron James hat kaum Schwächen in seinem Spiel, kann ein Lockdown-Verteidiger sein und gleichzeitig locker 30 Punkte auflegen. Zusätzlich reboundet er noch, übernimmt die Spielgestaltung und kann vor allen Dingen auch für seine Mitspieler kreieren - ein Aspekt, der vor allen Dingen Kyrie Irving und Kevin Love sehr gut schmecken wird. Bleibt LeBron frei von Verletzungen, wird er seinen "Heimatverein" in der kommenden Saison sicherlich in der Kategorie "Punkte pro Spiel" anführen und zumindest die auf dem Papier schwache Defensive so gut es geht zum positiven beeinflussen. Dank der prognostizierten Leistungen, des Hypes um seine Person und der "Feel-Good-Story" des Sommers wird sich LeBron James womöglich sogar genug Stimmen der wahlberechtigten Journalisten sichern, die ihm im Frühjahr 2015 den fünften MVP-Award bescheren könnten.

Ein Blick in die Glaskugel
Die Cleveland Cavaliers sind gut. Die Cleveland Cavaliers haben auf dem Papier wohl die attraktivste "Big Three" der Liga. Die Cleveland Cavaliers werden dennoch aller Voraussicht nach nicht direkt die Larry O'Brien-Tophäe ihr Eigen nennen dürfen. Der Weg zur Ost-Krone wird schon hart genug werden, denn LeBrons ehemalige Weggefährten aus Miami werden wohl in einem potenziellen Playoff-Match-Up keine Motivationsprobleme haben und auch die Chicago Bulls sind bestens aufgestellt. Sollte es aller Schwarzmalerei zum Trotz dennoch zu einer direkten Finals-Teilnahme reichen, ist es nur schwer vorstellbar, dass die Cavaliers tief genug und vor allen Dingen defensiv ausreichend besetzt sind, um gegen die Western Conference "Powerhouses" aus San Antonio, Oklahoma City oder vielleicht sogar Los Angeles vier Siege zu holen.

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