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NFL @ SPOX


Gründer: Master_Of_Disaster | Mitglieder: 818 | Beiträge: 210
29.07.2019 | 5910 Aufrufe | 10 Kommentare | 12 Bewertungen Ø 9.8
Die Revolution?
Season-Preview: Arizona Cardinals
Arizona vollzieht einen tiefgreifenden Umbruch - erneut. Doch im Vergleich zum Vorjahr begleitet echter Optimismus die Cardinals.

"Alles neu in Arizona" - wenn man den 2018er Cardinals ein Motto geben würde, dann wäre das jedenfalls ein ehrliches. Ein komplett neuer Quarterback-Room folgte auf den komplett neuen Trainerstab, der auf beiden Seiten des Balls neue Schemes mitbringt.

Das war die Einleitung zu meiner Cardinals-Season-Preview im vergangenen Jahr, und abgesehen von der Jahreszahl kann man sie quasi 1:1 übernehmen.

Arizona startet wieder mit einem neuen Rookie-Quarterback, wieder mit einem neuen Head Coach und wieder mit einem neuen Trainerstab in die Saison - und hofft, dass das Ergebnis ein ganz anderes sein wird als 2018.

Free Agency:

Top-Verpflichtungen:

  • Jordan Hicks, LB, Philadelphia Eagles (4 Jahre, 34 Mio., 20 Mio. garantiert)
  • Robert Alford, CB, Atlanta Falcons (3 Jahre, 22,5 Mio., 13,5 Mio. garantiert)
  • Terrell Suggs, Edge, Baltimore Ravens (2 Jahre, 10 Mio., 5 Mio. garantiert)
  • J.R. Sweezy, G, Seattle Seahawks (2 Jahre, 9 Mio., 3 Mio. garantiert)
  • Charles Clay, TE, Buffalo Bills (1 Jahr, 2 Mio., 350.000 garantiert)
  • Darius Philon, DT, Los Angeles Chargers (2 Jahre, 10 Mio., 5 Mio. garantiert)
  • Kevin White, WR, Chicago Bears (1 Jahr, 1,5 Mio., 400.000 garantiert)
  • Marcus Gilbert, RT, Pittsburgh Steelers (Trade)

Größte Abgänge:

  • Josh Rosen, QB, Miami Dolphins (Trade)
  • Markus Golden, DE, New York Giants
  • Antoine Bethea, FS, New York Giants
  • Mike Iupati, G, Seattle Seahawks
  • Deone Bucannon, ILB, Tampa Bay Buccaneers
  • J.J. Nelson, WR, Oakland Raiders
  • Tre Boston, FS, TBA

Wenn man die beiden größten individuellen Positions-Baustellen der vergangenen Cardinals-Saison nennen will, dann wäre es vermutlich: Offensive Line und Linebacker. Ersteres sorgte dafür, dass Josh Rosen bei 40,4 Prozent seiner Dropbacks unter Druck stand - nur Josh Allen und Deshaun Watson, die durch ihren Spielstil für zusätzliche Pressures sorgen, hatten eine höhere Quote. Letzteres spielte eine große Rolle darin, dass Arizona eine desolate Run-Defense hatte.

Verletzungen spielten in der Offensive Line letztes Jahr eine große Rolle, Arizona verlor im Laufe der Saison alle fünf Starter sowie mehrere Backups dahinter. Zwei neue Starter sollen die Line stabilisieren: J.R. Sweezy ersetzt Mike Iupati, was unter dem Strich vermutlich ein leichtes Upgrade in Pass-Protection und ein leichtes Downgrade im Run-Blocking ist. Auf Right Tackle ist der aus Pittsburgh geholte Marcus Gilbert der neue Starter. Eine signifikante Verbesserung - wenn er fit bleibt. Gilbert hat zuletzt 2015 alle 16 Saisonspiele absolviert.

Die Linebacker-Problematik wurde ebenfalls mit einem erheblichen Upgrade adressiert, doch auch bei Jordan Hicks spielten Verletzungsprobleme in Philadelphia eine Rolle. In der Theorie aber ist der 27-Jährige der neue Chef auf dem Platz, er wird die Plays auf dem Feld ansagen und mit seinen Fähigkeiten auch in Coverage wird er alle drei Downs spielen.

Erwähnenswert außerdem sind Terrell Suggs, der gegenüber von Chandler Jones auflaufen wird, sowie Robert Alford. Alford galt eigentlich als die Nummer-2-Lösung neben Patrick Peterson, die Arizona bereits seit Jahren sucht. Durch die Peterson-Sperre ist er für die ersten sechs Spiele Arizonas Nummer-1-Cornerback.

Arizona sollte sich mit seinen Verpflichtungen im Vergleich zu den Abgängen zumindest kurzfristig überall verbessert haben: Hicks statt Bucannon, Suggs statt Golden, Sweezy statt Iupati, Gilbert statt Joe Barksdale. Der namhafteste und spektakulärste Abgang war allerdings selbstredend der von Josh Rosen, der nach einer brutalen Rookie-Saison sowie anschließenden monatelangen Gerüchten während des zweiten Draft-Tages nach Miami getradet wurde.

Draft:

1. Runde (Pick #1): Kyler Murray, QB, Oklahoma
2. Runde (Pick #33): Byron Murphy, CB, Washington
2. Runde (Pick #62): Andy Isabella, WR, Massachusetts
3. Runde (Pick #65): Zach Allen, DE, Boston College
4. Runde (Pick #103): Hakeem Butler, WR, Iowa State
5. Runde (Pick #139): Deionte Thompson, S, Alabama
5. Runde (Supplemental Draft): Jalen Thompson, DB, Washington State
6. Runde (Pick #174): KeeSean Johnson, WR, Fresno State
6. Runde (Pick #179): Lamont Gaillard, C/G, Georgia
7. Runde (Pick #248): Joshua Miles, OT, Morgan State
7. Runde (Pick #249): Michael Dogbe, DE, Temple
7. Runde (Pick #254/Mr. Irrelevant): Caleb Wilson, TE, UCLA

Akzeptiert man die Entscheidung des Front Offices, den Quarterback-Tausch nach nur einem Jahr durchzuführen - persönlich habe ich meinen Frieden damit gemacht und freue mich auf Kyler Murray, auch wenn ich nach wie vor glaube, dass Josh Rosen in dieser Offense ebenfalls funktioniert hätte -, dann kann man eigentlich nur zu einem Schluss kommen: Die Cardinals hatten einen herausragenden Draft.

Murray war nach meiner Analyse der eindeutig beste Quarterback dieser Draft-Klasse. Was er in puncto Accuracy, Passer-Qualitäten auf allen Ebenen des Feldes und Athletik mitbringt, ist außergewöhnlich, da besteht für mich kein Zweifel.

Ich hatte auch Byron Murphy als meinen Nummer-1-Cornerback eingestuft, wenngleich man da sicher eher diskutieren kann. Durch die Sperre von Patrick Peterson wird er in jedem Fall früh eine elementare Rolle einnehmen, Murphy kann außen und im Slot spielen.

Drei Wide Receiver haben die Cardinals zwischen Runde 2 und 6 gedraftet, und - etwas überraschend - der späteste Pick könnte am schnellsten starten: Die bisherigen Berichte aus dem Training legen nahe, dass KeeSean Johnson mit seiner besten Qualität, dem Route-Running, am meisten aufgefallen ist und eine echte Chance hat, hinter Larry Fitzgerald und Christian Kirk der dritte Starting-Receiver in Week 1 zu sein.

Doch auch die anderen beiden werden schnell eine Rolle in dieser Offense haben. Andy Isabella ist ein Speedster, den ich vom Spielertyp her vor dem Draft mit Tyreek Hill verglichen habe. Isabella kann Defenses nicht nur vertikal attackieren, er kann auch bei Screens und dergleichen eingesetzt werden, sowie ein Mittel zur Ablenkung sein.

Hakeem Butler ist der physische Freak der Gruppe und war Pre-Draft mein Nummer-3-Receiver. Butler bringt alles mit, um ein dominanter X-Receiver zu werden, muss dafür aber vor allem die Drops abstellen und nicht nur die spektakulären, sondern auch die "einfachen" Catches machen.

Zach Allen, ein ultra-physischer Spieler, wird von Week 1 an in die D-Line-Rotation rutschen und gibt Arizona für 2019 zumindest mehr Tiefe, Deionte Thompson und Supplemental-Draft-Pick Jalen Thompson geben der Secondary deutlich mehr Flexibilität. Deionte Thompson ist dabei eher der Center-Field-Free-Safety, Jalen Thompson dürfte eher in der Box, als dritter Safety auf dem Platz und sicher auch als Slot-Corner eingesetzt werden.

Von den Late-Roundern scheinen ansonsten vor allem Lamont Gaillard und Caleb Wilson Chancen auf den finalen Kader zu haben, hier wird das Training Camp aber natürlich maßgeblich entscheidend sein.

Die Offense:

Ein Ausdruck, der in Arizona in diesem Sommer nicht gerne gehört wird, ist "Air Raid". Coach Kliff Kingsbury hat bei mehreren Gelegenheiten klargemacht, dass man keine Air Raid Offense spielen wird, und das ist auch nur logisch. Die echte, ursprüngliche Air Raid Offense, wie sie Mike Leach bei Washington State spielt und in der Kingsbury auch geprägt wurde, ist zu eindimensional und schematisch zu simpel, um auf dem NFL-Level nachhaltig zu funktionieren.

Und tatsächlich hat Kingsbury, genau wie Murrays College-Coach Lincoln Riley in Oklahoma, basierend auf der Air-Raid-Philosophie seine eigene Version der Offense geschaffen. Mit vielseitigeren Play-Designs und Gegner-spezifischen Matchup-Plans. Shotgun- und Empty-Formations, No-Huddle und schnelle Pässe werden Arizonas Offense prägen, genau wie ein ausgeprägtes Screen- und RPO-Paket.

Eine große Ausnahme ist dabei Murrays Position. Für gewöhnlich stehen Rookie-Quarterbacks Jahr für Jahr vor einem ähnlichen Problem: Defenses sind im Vergleich zum College auf einen Schlag viel schneller und viel komplexer, während man gleichzeitig eine komplett neue Offense, mit neuen Play-Calls und neuer Sprache lernen muss. Der erste Part trifft auch auf Murray zu - der zweite Part allerdings nicht.

Murray kennt große Teile der Offense bereits bestens aus dem College. Nicht nur von der Grundphilosophie her, sondern tatsächlich was ganz konkrete Play-Designs, Reads innerhalb der Offense und die Bezeichnung der Plays angeht. Er ist für einen Rookie-Quarterback in der Hinsicht erheblich weiter als es die Norm wäre. Aus Arizonas Trainingseinheiten hört man regelmäßig, dass Murray die Offense besser beherrscht als irgendein anderer Spieler auf dem Platz.

So oder so, aus schematischer Sicht erwartet Cardinals-Fans ein Quantensprung im Vergleich zu 2018. Arizona hatte 2017 unter Arians noch die ligaweit zweitmeisten Spielzüge aus 10-Personnel (12 Prozent) - 2018 agierten die Cardinals aus 10-Personnel genau ein einziges Mal. Nicht pro Spiel, nicht ein Prozent. Ein Mal. Die Offense wurde ganz stark auf 11-Personnel verlagert, sie wurde eng in ihren Formationen und sie wurde vorhersehbar für Defenses.

All das wird sich mit Kingsbury ändern. Seine Offense zieht das Feld in die Breite und gibt dem Quarterback daraus häufig einfache Reads Pre- und Post-Snap. Und man kann auch sehr sicher davon ausgehen, dass David Johnson nicht wieder 24 Prozent seiner Runs gegen acht oder mehr Verteidiger in der Box absolvieren muss.

Johnson ohnehin ist ein gutes Stichwort: Von einem der gefährlichsten Receiving-Backs der Liga war letztes Jahr nur ein Schatten übrig. Statt ihn im Slot und Outside aufzustellen und Linebacker mit ihm tief zu attackieren, wurde Johnson zu Screens und Dumpoffs degradiert. Auch das wird anders sein.

Natürlich muss man hinter alles ein Sternchen setzen, das da lautet: die Offensive Line muss fit bleiben. Kingsburys Offense wird die Line im Vergleich zur vergangenen Saison entlasten; aber eine Offensive Line muss funktionieren, damit eine Offense funktioniert. Punkt. Und dass das in Arizona der Fall ist, muss erst noch bewiesen werden.

Eine potenzielle Starting-Line bestehend aus D.J. Humphries, J.R. Sweezy, A.Q. Shipley, Justin Pugh und Marcus Gilbert liest sich nach solidem Liga-Mittelmaß, für das Arizona letztes Jahr sehr viel gegeben hätte. Aber wie häufig sehen wir die fünf gemeinsam auf dem Platz? Mindestens drei der fünf Starter kommen in der Hinsicht mit ernsthaften Fragezeichen.

Spannend ist außerdem das Wide-Receiver-Corps. Larry Fitzgerald bleibt eine feste Größe und ist Arizonas verlässlichster Receiver; dennoch lautet meine Prognose, dass Christian Kirk ihn in der kommenden Saison als der Nummer-1-Receiver in Arizona ablöst. Kirk kennt die Air Raid Offense ebenfalls aus dem College, er hatte eine sehr gute Rookie-Saison und wird ideal in die Hybrid-Rolle aus Slot- und Outside-Receiver passen.

Hinter den beiden ist dann alles offen. Wie bei den Draft-Picks bereits angesprochen, scheint KeeSean Johnson eine gute Chance auf den dritten Starting-Spot zu haben, Andy Isabella würde ich hier aber absolut auch nicht ausschließen. Hakeem Butler scheint noch etwas dahinter zu stehen.

Vor allem spannend aber lautet die Frage: Wie häufig wird Arizona wirklich mit vier Wide Receivern auf dem Platz agieren? Findet hier tatsächlich eine Revolution statt? Letztes Jahr spielten die Seahawks auf die ganze Saison betrachtet am meisten 10-Personnel - mit 76 Total Snaps.

Ein erster Hinweis darauf wird die finale Zusammensetzung des 53-Mann-Kaders liefern. Fitzgerald, Kirk, Isabella, Butler und Johnson sind gesetzt, Pharoh Cooper und Damiere Byrd bringen zusätzlichen Value als Returner.

Eine große Unbekannte ist Kevin White, der einstige Erstrunden-Pick der Bears hat einen Prove-It-Vertrag unterschrieben und hatte seine erfolgreichste College-Zeit in der Air Raid. Aber schafft er überhaupt den Kader? Sollte Arizona tatsächlich sieben Receiver mit in die Regular Season nehmen, könnte White als ein echter X-Outside-Receiver eine gute Chance haben. In den ersten Trainingseinheiten im Training Camp war er mehrfach bei den Startern dabei.

Die Defense:

Alles redet rund um die Cardinals von dem großen Umbruch in der Offense, und das ja irgendwo auch zurecht. Dabei ändert sich defensiv allerdings fast genau so viel.

Wenn die Cardinals in Week 1 auf Detroit treffen, werden defensiv voraussichtlich mit Darius Philon, Terrell Suggs, Jordan Hicks, D.J. Swearinger, Byron Murphy, Tramaine Brock und Robert Alford sieben von elf Startern neu sein, davon vier der fünf Defensive Backs. Das ist nicht gerade wenig.

Außerdem kehrt die Defense unter Vance Joseph zur 3-4-Base zurück. Sicher, die Frage nach der 3-4- und 4-3-Front spielt eine immer weniger wichtige Rolle; letztes Jahr aber konnte man sehen, dass die 4-3-Base unter Steve Wilks überhaupt nicht funktioniert hat.

Joseph will in Arizona eine aggressive, attackierende Defense spielen lassen und wird auch von der Fokussierung auf Zone Coverage, die unter Wilks Einzug erhalten hatte, wieder abrücken.

Dieser aggressive Ansatz wird gleich zu Saisonbeginn ordentlich auf die Probe gestellt werden. Insbesondere wenn Blitzing und Man Coverage wieder größere Themen werden sollen, wird das Fehlen von Patrick Peterson über die ersten sechs Spiele ganz besonders auffallen. Alford, Murphy und Tramaine Brock wären Stand heute wohl das Starting-Cornerback-Trio.

Spannend wird es darüber hinaus sein zu sehen, wie Joseph mit seinen Safeties plant: D.J. Swearinger und Budda Baker sind die Starter, doch Fünftrunden-Pick Deionte Thompson könnte sich im Laufe der Saison ebenfalls als tieferer Free Safety in die Rotation spielen. Jalen Thompson wäre unter anderem ein Kandidat etwa für Big Nickel Formationen, also mit drei Safeties statt drei Cornerbacks.

Die Front Five sieht auf dem Papier viel besser aus als das, was man letztes Jahr auf dem Feld gesehen hat. Jones bekommt mit Terrell Suggs wieder einen Pass-Rusher zur Seite gestellt, auf den Offenses sich mit ausrichten müssen, während Darius Philon in der Defensive Line sofort starten sollte. Corey Peters hatte letztes Jahr eine sehr gute Saison, dahinter gibt es mit Rodney Gunter und Drittrunden-Pick Zach Allen auch nach der jüngsten Entlassung von Robert Nkemdiche sehr ordentliche Tiefe für eine Rotation.

Players to Watch:

QB Kyler Murray: Natürlich steht Murray im Mittelpunkt. Arizona ist ein immenses Risiko eingegangen, indem man Josh Rosen nach nur einem Jahr in horrend schlechten Umständen aufgegeben hat und All-In mit Murray und Kingsbury gegangen ist. Jetzt gilt es, gespannt zu sein, wozu das führt. Dass Kingsbury Murray seit Jahren haben wollte, ist kein Geheimnis; genauso wenig wie die Tatsache, dass Kingsburys Offense vom generellen Ansatz her genau zu dem passt, was in der NFL heute gewinnt. Im Gegensatz zu dem, was Arizona letztes Jahr gemacht hat. Die Bandbreite für Murray ist immens, ich glaube aber, dass sein Rookie-Floor viel höher ist, als teilweise prognostiziert wird.

LB Haason Reddick: Bisher eine Enttäuschung, nachdem er 2017 in der ersten Runde gedraftet wurde; allerdings hatte Reddick auch nicht gerade einen leichten Stand. Der 24-Jährige spielte letztes Jahr Inside Linebacker, Outside Linebacker, Slot-Cornerback, Edge-Rusher und vereinzelt sogar Outside-Corner, und diese Thematik zieht sich insgesamt durch seine Karriere. Arizona hat es bisher nicht geschafft, eine fixe Position für Reddick zu finden. Das soll sich jetzt ändern, indem die Umschulung zum Inside Linebacker fortgesetzt wird. Reddick ist als fixer Starter neben Jordan Hicks eingeplant und soll dort seine Athletik auch in Coverage und als Blitzer einsetzen. Fällt aktuell aus, soll aber bis zum Saisonstart wieder an Bord sein.

WR Christian Kirk: Die Rookies haben zwischen April und September die Schlagzeilen, wenn alle neugierig sind, wie sich Andy Isabellas Geschwindigkeit oder Hakeem Butlers Physis auf die NFL überträgt. Aber Kirk ist der Spieler, den man nicht nur aus Fantasy-Football-Sicht im Auge haben sollte. Nach allem, was ich letztes Jahr von ihm gesehen habe und was ich über die neue Cardinals-Offense weiß, tippe ich auf eine Saison-Stat-Line von etwa 85 Receptions, 1.100 Yards und 6 Touchdowns. Kirk ist mein Breakout-Kandidat für die 2019er Cardinals.

Ausblick und Prognose:

Auf der einen Seite ist es ein Übergangsjahr, das ist bei derart vielen grundlegenden Veränderungen unvermeidbar. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch in einem Übergangsjahr eine ganze Bandbreite an Möglichkeiten, wie dieses ablaufen kann.

Meine Prognose: Mit Kingsbury ist man ohne Frage ein Risiko eingegangen, aber es ist ein Risiko mit der grundsätzlich richtigen Strategie im Hinterkopf. Das Passing Game dominiert in der modernen NFL, Quarterbacks dominieren in der NFL. Für beides ist Kingsbury der richtige Mann, und mit Murray hat er seinen Wunsch-Quarterback erhalten. So unschön und irgendwo auch unfair Rosens Abschied auch war.

Der Draft war unglaublich vielversprechend und ich bin einfach gespannt, zu sehen, wie diese Offense aussehen wird. Ich erwarte einen deutlichen Schritt nach vorne im Vergleich zur vergangenen Saison, die rein spielerisch gut und gerne auch mit nur einem (oder keinem) Sieg hätte enden können.

Tipp: 6-10.

ø 9.8
KOMMENTARE
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airjo
31.08.2019 | 16:11 Uhr
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airjo : 
31.08.2019 | 16:11 Uhr
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airjo : 
Gute Preview, stilistisch sowieso über alles erhaben.
Mir ist der Gesamttenor etwas zu positiv. Die meisten Starter sind Rookies oder Spieler, die bei anderen Teams aussortiert wurden. Der Head Coach ist von seinem letzten College gefeuert worden, soll jetzt aber ein NFL Team zum Erfolg führen. Der Defensive Coordinator konnte seine Qualität bisher auch nicht nachweisen. Da sehe ich 6-10 eher schon als Best Case Scenario. Ich wünsche es dir natürlich, dass es besser für die Cards läuft.

Btw zu Beginn steht, dass Rosen oft unter Druck stand und die Run-Defense deshalb so schlecht war. Sollte das Run-Offense heißen?
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torQ
26.08.2019 | 15:27 Uhr
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torQ : 
26.08.2019 | 15:27 Uhr
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torQ : 
Schön, dass Adrian selbst noch User-Previews schreibt!
Tolle Preview, ich bin enorm gespannt auf die Offense, die gerne ab Week 2 klicken und überraschen darf. Wird natürlich nicht einfach, v.a. da jetzt auch noch Alford ausfällt, wird wohl viele Shootouts geben. Ich hoffe nur, dass man (falls die Ansätze vielversprechend sind) Kingsbury ggf. auch trotz schlechtem Record nach der Saison noch ne Chance gibt.
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FCBesi
06.08.2019 | 16:25 Uhr
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FCBesi : 
06.08.2019 | 16:25 Uhr
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FCBesi : 
Starke Preview, wie auch nicht anders zu erwarten war. Danke dir.

Alleine der Hype um Murray macht die Cards schon interessant.
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Shepard
05.08.2019 | 14:50 Uhr
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Shepard : 
05.08.2019 | 14:50 Uhr
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Shepard : 
Danke für den Artikel. Kann man die Previews nicht als Artikel in die App geben? Ich finde sie bekommen nicht die Aufmerksamkeit die sie verdienen. BTW bin im Hypetrain, glaube an den Division Sieg, oder zumindest Wildcard.
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JaydoggBO
MODERATOR
01.08.2019 | 10:59 Uhr
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JaydoggBO : 
01.08.2019 | 10:59 Uhr
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JaydoggBO : 
Danke für die Preview Adrian, die Cardinals sind ein interessantes Projekt. Denke man wird näher an den Rest der Division ranrücken, jedoch sehe ich sie auch weiter als das Schlusslicht der Division.

Aber gerade der neuen Offense sollte man auch die Fehler und Misserfolge zugestehen. Für die Defense ist der Ausfall von PP natürlich bitter.
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Petzie
MODERATOR
30.07.2019 | 14:48 Uhr
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Petzie : 
30.07.2019 | 14:48 Uhr
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Petzie : 
@Meinchi: darum kümmere ich mich, siehe Forumsthread S. 4
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Meinchi
30.07.2019 | 12:27 Uhr
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Meinchi : 
30.07.2019 | 12:27 Uhr
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Meinchi : 
Toller Artikel!

Danke Adrian.

Kurze Frage: Bekomme ich irgendwo das Bild mit dem Schedule her?

Bräuchte es noch für meine Giants-Preview. DANKE!
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Petzie
MODERATOR
30.07.2019 | 12:04 Uhr
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Petzie : 
30.07.2019 | 12:04 Uhr
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Petzie : 
Danke für die Preview, ein gelungener Start in die Reihe. Insgesamt schon viele Fragezeichen in der Wüste, aber bin auf Murray echt gespannt
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adriano0589
30.07.2019 | 12:01 Uhr
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30.07.2019 | 12:01 Uhr
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@Dan

Tatsächlich hatte ich den Text schon vorher geschrieben und beim Korrekturlesen gestern erst gemerkt, dass ich ihn noch als "Kadertiefe" aufgelistet hatte
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DanMarinoseinSohn
30.07.2019 | 10:52 Uhr
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30.07.2019 | 10:52 Uhr
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Tolle Preview!

Bei den prominenten Abgängen hast du aber Robert Nkemdiche vergessen. Aber das ist sicherlich kein Zufall.
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