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Gründer: mamö99 | Mitglieder: 105 | Beiträge: 64
20.09.2013 | 1183 Aufrufe | 4 Kommentare | 3 Bewertungen Ø 10.0
10. Spieltag
Resümee und Vorschau
Wie sieht es in der dritten Liga aus?

Der 10. Spieltag in der dritten Liga steht vor der Tür. Zeit um ein Resümee bis dato zu ziehen und eine Vorschau für eben jenen 10. Spieltag zu geben.


Bereits heute Abend kommt es zum Aufeinandertreffen zwischen dem VfL Osnabrück und RB Leipzig. Nach dem großen Umbruch bei den Osnabrückern viele Leistungsträger haben sich verabschiedet und einen neuen Trainer gab es auch noch war man gespannt wo der VfL landen wird. Bisher steht das Team um Trainer Walpurgis auf einem soliden 7. Platz, auch weil Neuzugang Andy Spann, der das Amt des Kapitäns inne hat, seinen zweiten Frühling bei den Violetten erlebt. Der Neuling Leipzig hat sich sofort an die dritte Liga gewöhnt und steht derzeit auf dem 4. Tabellenplatz. Der Durchmarsch scheint durchaus realistisch zu sein, auch wenn die Mannschaft in den letzten Spielen etwas schwächelte und u.a. beim anderen Neuling Elversberg mit 0:1 verlor. Vielleicht war der Druck auf Leipzig doch zu groß, als man zwischenzeitlich sogar auf dem Relegationsplatz stand. Die nächsten Spiele werden in jedem Fall zeigen, wohin die Reise der Bullen gehen wird.


Der bisherige Saisonverlauf der Stuttgarter Amateure gleicht einer Achterbahnfahrt. Nach dem äußerst dürftigen Saisonstart nur zwei Punkte aus drei Partien scheint die Mannschaft nun in der neuen Saison angekommen zu sein. Mit einem einstelligen Tabellenplatz ist man derzeit absolut im Soll und ist, wie Jahr für Jahr, die beste Zweitvertretung Deutschlands. Nun gilt es sich am kommenden Spieltag gegen die wohl positivste Überraschung, Rot-Weiß Erfurt ist zu Gast in der Autometropole, der bisherigen Drittligasaison zu messen. Die letzte Saison war aus Erfurter Sicht eine Horrorsaison. Am Ende eben jener war man froh dem Abstieg entkommen zu sein und verlor darüber hinaus auch noch das Landespokalfinale gegen einen Sechstligisten und verpasste somit den Einzug in die erste Runde des DFB-Pokals. Mit Walter Kogler an der Seitenlinie und einer rundum erneuerten sowie verjüngten Mannschaft ging es in die neue Saison. Diese lief bisher absolut positiv und auch kleinere Rückschläge warfen die Mannschaft nicht um. Mit einer stabilisierten Defensive sowie einer variableren Offensive stehen die Erfurter derzeit nicht unverdient auf dem dritten Rang und stellen dazu noch die zweitbeste Offensive der Liga. Also gute Aussichten, um was Zählbares aus Stuttgart mitzunehmen?


Viele Experten haben vor der Saison den SV Elversberg mit dem Titel Abstiegsfavorit Nummer 1 belegt und nach den ersten Spielen war auch klar warum: drei Punkte aus den ersten sechs Spieltagen so sah die Bilanz des Neulings Elversberg aus. Inzwischen scheint die Truppe um Trainer Hirsch aber in der dritten Liga angekommen zu sein. An den Spieltagen 7. und 8. feierte man gegen Burghausen und gegen RB Leipzig zwei Siege in Folge und hielt am 9. Spieltag lange gut gegen Erfurt mit. Eine solche engagierte Leistung braucht es auch im nächsten Spiel. Dort kommt nämlich der Tabellenzweite und einer der großen Aufstiegsfavoriten, nämlich der SV Wehen-Wiesbaden, nach Elversberg. Die beste Offensive der Liga will auch in diesem Spiel ihrem Ruf gerecht werden. Die Saison verlief bisher für den SVWW, trotz der Punkteteilung gegen den starken Aufsteiger aus Kiel am letzten Spieltag, äußerst positiv. Gegen Elversberg ist der SVWW natürlich haushoher Favorit und dieser Rolle will die Mannschaft um Trainer Peter Vollmann auch gerecht werden.


Der Aufsteiger aus Kiel überrascht bisher im positiven Sinne. Mit einer starken, defensiven Grundordnung sowie einer treffsicheren Mannschaft, steht völlig zu recht der fünfte Platz zu Buche. Letzte Woche wurde dadurch ein Punkt in der Brita-Arena der Wiesbadener ergattert. Allerdings gilt es sich nicht auf den bisherigen Erfolgen auszuruhen, denn die Saison ist noch lang und daher soll am Wochenende der nächste Sieg her. Gegen einen Heimerfolg der Kieler, haben die Duisburger aber sicherlich etwas dagegen. Nach der chaotischen Vorbereitung, war unklar wo der MSV stehen wird. Inzwischen hat sich die Mannschaft in der unteren Tabellenhälfte wiedergefunden. Man merkt den Zebras die zu kurze Vorbereitung und die fehlende Konstanz an. Starken Spielen mit Siegen über Regensburg oder Erfurt stehen Heimpleiten gegen Dortmund II oder dem desaströsen 0:4 gegen Darmstadt vom vergangenen Wochenende gegenüber. Die Spitzengruppe ist in jedem Fall vorerst weit entfernt von den Duisburgern und man sollte versuchen sich im soliden Mittelfeld zu platzieren. Ob das mit Punkten aus Kiel gelingt?


Sportlich in der letzten Saison eigentlich abgestiegen, aber dank der Insolvenz der Offenbacher in der Liga geblieben, präsentiert sich der SV Darmstadt bisher sehr stark. Das große Sorgenkind, die Offensive, konnte erfolgreich aufgerüstet werden und man brachte u.a. dem FC Heidenheim die bisher einzige Saisonniederlage bei. Auch am letzten Spieltag zeigte sich die Darmstädter Offensive beim 0:4 Auswärtserfolg in Duisburg treffsicher. Auch die Defensive steht bisher sehr stabil und wodurch die Mannschaft sich auf den zehnten Tabellenplatz bugsiert hat. Gegen den FC Hansa Rostock sollen nun die nächsten drei Punkte her. Diese kommen in der bisherigen Saison nicht so recht in Tritt. Nach einem weiteren großen Umbruch in der Sommerpause, war man sich in Rostock nicht sicher, wo die Reise hingehen wird. Der Kader war auf dem Papier zwar stärker als in der Vorsaison, aber ob sich die Mannschaft schnell finden wird? Bisher kann in Rostock von Konstanz noch keine Rede sein. In der bisherigen Saison folgen auf starke Leistungen wie dem 2:1 Erfolg in Osnabrück, bittere Heimniederlagen, wie dem 0:1 gegen Unterhaching. Auch am vergangenen Spieltag setzte es eine völlig unnötige 1:2 Heimpleite gegen Dortmund II. Dennoch steht man auf einem einstelligen Tabellenplatz und ist in Schlagdistanz auf die vorderen Plätze.


Vor der Saison gehörte der Chemnitzer FC zum erweiterten Kreis der Aufstiegsanwärter. Den Erwartungen wurden die Chemnitzer bisher allerdings nicht gerecht und folglich befindet sich die Mannschaft auf dem 12. Tabellenplatz. Daher musste der Chemnitzer FC den Kontakt zu den Spitzenplätzen erst einmal abreißen lassen. Nicht zuletzt weil man bisher der Unentschiedenkönig der Liga ist, sondern auch weil man seit drei Spieltagen auf einen Sieg wartet. Den Kontakt nach oben möchte man aber nicht komplett verlieren, weshalb ein Heimsieg im nächsten Spiel Pflicht ist. Zu diesem kommen die Stuttgarter Kickers an die Gellertstraße. Diese sind mit komplett anderen Saisonzielen als in Chemnitz in die Saison gegangen. Am Ende soll es einzig und alleine der Klassenerhalt sein, was aber einen harten Kampf bis dato darstellt. Denn bisher hängt man auf dem 18. Tabellenplatz fest und nach dem schwachen Saisonstart, musste bereits Trainer Morales seinen Hut nehmen. Mit Interimscoach Hartman, Zeyer als neuem Sportdirektor sowie dem Heimerfolg über Regensburg, soll nun genügend Auftrieb vorhanden sein, um den ersten Auswärtssieg zu holen.


Nach dem sang- und klanglosen Abstieg aus der zweiten Bundesliga und einem großen Umbruch bei Regensburg, war man gespannt wohin die Reise für den Jahn gehen wird. Die dritte Liga ist bisher ein Auf und Ab für den Regensburger Fan. Hinten offenbart man teilweise sehr große Schwächen (drei Gegentore gegen die Stuttgarter Kickers, fünf Gegentore gegen den Chemnitzer FC oder vier Gegentore gegen Hansa Rostock). Mit dem elften Platz steht man zwar im gesicherten Mittelfeld, muss aber in den kommenden Spielen aufpassen nicht nach unten abzurutschen und somit komplett den Kontakt nach oben zu verlieren. Die bekannte schwierige zweite Saison stand beim Halleschen FC an. Die Mannschaft erfuhr in der Sommerpause einen Umbruch und war mit 24,5 Jahren relativ jung aufgestellt. Das machte sich in den ersten Partien bemerkbar und zu Anfang gab es vier Niederlagen in Folge. Gerade die sonst so starke Defensive war nicht immer sattelfest und im Sturm herrschte Ladehemmung. Die Verantwortlichen reagierten und holten Timo Furuholm an die Saale zurück. In den folgenden drei Spielen gelangen dem HFC drei Siege in Folge und Furuholm war in allen drei Partien als Torschütze erfolgreich. Man verschaffte sich etwas Luft im Abstiegskampf und hat die Abstiegsränge verlassen. Gegen Regensburg soll nun der positive Trend weitergeführt werden.


Beste Offensive, beste Defensive und eine Niederlage in neun Spielen so sieht die derzeitige Bilanz des Tabellenprimus, des FC Heidenheims, aus. Als einer der großen Aufstiegsfavoriten in die Saison gestartet, wird der FC Heidenheim diesem bisher absolut gerecht. Die starken Neuverpflichtungen haben in weiten Teilen auf Anhieb eingeschlagen und das alte Spielermaterial scheint auf einem noch höheren Niveau, als in der letzte Saison zu agieren Im kommenden Heimspiel soll daher der nächste Dreier eingefahren werden. Dort ist das Sorgenkind Preußen Münster auf der Ostalb zu Gast. Ebenfalls als einer der großen Aufstiegsfavoriten gehandelt, befinden sich die Preußen derzeit im Tabellenkeller. Trotz eines ordentlichen Saisonstarts und das Weiterkommen gegen den FC St. Pauli im DFB-Pokal, ist bei Preußen Münster in den letzten Spielen ein negativer Trend eingetreten. Trainer Dotchev musste infolge der Abwärtsspirale bereits seinen Hut nehmen und mit Ralf Loose, der seit Sonntag im Amt ist, wurde auch bereits ein Nachfolger gefunden. Für ihn ist der Aufstieg erst mal kein Thema mehr und es geht nun primär darum, den Abwärtstrend zu stoppen. Für das Selbstvertrauen der Mannschaft und als erfolgreichen Einstand für Loose, wäre da ein Sieg gegen den Tabellenprimus natürlich Gold wert.


Jahr für Jahr ist es immer das gleiche Bild in Unterhaching nach einer Saison: die Mannschaft erlebt einen großen Umbruch, Leistungsträger verlassen den Verein und man geht mit einem Mini-Etat in die Saison. Nach einem schwachen Saisonstart befürchtete man dieses Jahr allerdings schlimmes, doch die Mannschaft holte in den letzten fünf Spielen 13 Punkte und steht auf einem hervorragenden 6. Platz. Der Aufwärtstrend soll nun auch gegen Burghausen weiter gehen. In dieser Saison wollte man bei Wacker von vorne herein nichts mit dem Abstieg zu tun haben und am Ende einen soliden Mittelfeldplatz ergattern. Mit einem Punkt aus neun Spielen ist man allerdings mitten drin im Abstiegskampf und hat derzeit die rote Laterne inne. Die Mannschaft scheint in allen Belangen, u.a. schlechteste Offensive sowie schlechteste Defensive, drittligauntauglich zu sein. Mit der Entlassung von Donkov und der Einstellung von Wolf, soll nun die Wende her. Im ersten Spiel unter Neutrainer Wolf gab es allerdings eine 1:4 Heimpleite. Wacker muss nun aber langsam punkten, um nicht komplett den Anschluss an die Nichtabstiegsränge zu verlieren.


Borussia Dortmund II ist bisher absolut im Soll. Die junge Truppe hat sich im Mittelfeld der Liga etabliert und lies zuletzt mit zwei Auswärtssiegen in Duisburg und Rostock aufhorchen. Im nächsten Spiel gegen Saarbrücken ist man sogar leicht favorisiert. Der selbst ernannte Aufstiegskandidat aus Saarbrücken erlebt bisher eine Horrorsaison sondergleichen. Mit nur fünf Punkten und dem vorletzten Tabellenplatz ist man natürlich weit hinter seinen Erwartungen geblieben. Lediglich das Weiterkommen gegen Werder Bremen im DFB-Pokal war ein kleiner Lichtblick. Im Ligaalltag dagegen gingen die Saabrücker Kicker erst einmal als Sieger vom Platz. Der Vereinsverantwortlichen sahen sich gezwungen und reagierten. Trainer Jürgen Luginger wurde entlassen und statt seiner hat nun Milan Sasic das Zepter in der Hand. Oberste Priorität für ihn ist es die Mannschaft aus dem unteren Tabellendrittel zu führen. Mit einem Dreier gegen Dortmund, wäre der erste Schritt getan.

KOMMENTARE
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Steven_Gerrard
21.09.2013 | 10:17 Uhr
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21.09.2013 | 10:17 Uhr
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Danke für das Lob! Sowas liest man immer gerne

@HFC: Danke für den Hinweis. Ich habe das mal geändert. Aber bei den Vokalen o und u kann man schon einmal durcheinander kommen
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Graetsche
20.09.2013 | 22:48 Uhr
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Graetsche : 
20.09.2013 | 22:48 Uhr
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Graetsche : 
Sauberes Ding! Bisschen schade, dass die 3.Liga nicht so viel Anklang findet, wie es die Blogs in Form von Aufrufen verdient hatten/haben...

Für meine Erfurter hoffe ich, dass wir irgendwie einen Punkt entführen. Seit Beginn der 3.Liga haben wir ALLE Spiele bei den Amateuren des VfB verloren, weiß auch nicht genau, woran es liegt. Die Spielanlage der Amas, die Spielertypen oder die Taktik... hoffe trotzdem, dass wir was mitnehmen. Mit dem Aufstieg sollte sich keiner beschäftigen! So viele Punkte sammeln wie möglich und dann mal schauen, wofür es reicht.

10 Punkte!
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HFC
20.09.2013 | 16:22 Uhr
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HFC : 
20.09.2013 | 16:22 Uhr
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HFC : 
Guter Blog.
Unser Finne heißt übrigens Furuholm

Für mich bisher die größte Überraschung: Kiel, dahinter Darmstadt
größte Enttäuschung: ganz klar Münster, dahinter Chemnitz

auch stark wie es Unterhaching Jahr für Jahr schafft Konkurrenzfähig zu bleiben.
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ausLE
MODERATOR
20.09.2013 | 15:55 Uhr
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ausLE : 
20.09.2013 | 15:55 Uhr
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ausLE : 
Ganz große Klasse Steven_Gerrard!!!
Durchweg ein starke Analyse zur Lage in der 3. Liga!
Verdiente 10 Punkte!
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