16. Spieltag und nur 6 Niederlagen. Nach 3 Platzierungen in den TOP10 ist der FCN auch dieses Jahr kaum zu schlagen. Unter anderem Punktgewinne gegen Wolfsburg, Stuttgart, Hoffenheim, Dortmund und in Hannover. Ja richtig gehört! In Hannover! Ja gegen die die so Heimstark sind! Und ich war auch noch dabei. Ja wir haben gefeiert. Das Bier ist nur so geflossen. Aber halt nur bis zur Halbzeit. Also danach auch. Aber halt aus Frust. Kennen wir ja mittlerweile. Sind ja Glubb-Fans.
Die Saison des FCN:
Das Spiel in Hannover war wohl ein Paradebeispiel für die Saison des FCN. Wie häufig das bessere Team und am Ende mal wieder kein Dreier! Positives ist dennoch durchaus ersichtlich. Unter Neutrainer Gertjan Verbek ist endlich eine klare Handschrift erkennbar. Das Spiel ist variabler gestaltet, offensiver ausgerichtet und nicht mehr so abhängig von Standart-Situation. Die hierdurch entstehenden Tormöglichkeiten werden allerdings, teils fahrlässig, liegen gelassen. Natürlich müssen dann in einer solchen Situation noch unglückliche Schiedsrichter-Entscheidungen dazu kommen. Ohne diese hätte der Glubb 6 Punkte mehr auf dem Konto und könnte Platz 14 der Tabelle belegen.
Fan-Kultur:
Leider schlägt sich der vorletzte Platz auch negativ auf die Zuschauerzahlen im Stadion nieder. So wurde das letzte Heimspiel gegen Mainz nur von ca. 31.000 Zuschauern besucht. Der niedrigste Schnitt seit gut 3 Jahren. Auch die durchschnittliche Besucherzahl ist im Vergleich zu den letzten drei Jahren um ca. 4.000 Zuschauer gesunken. Da allerdings die zwei wichtigsten Heimspiele gegen Schalke und den Bayern noch anstehen, hat auch dieser Wert nicht die unbedingte Aussagekraft. Vor allem die Ultras trotzen den Ergebnissen und glänzen mit unglaublichem Rückhalt. Auch dieses Wochenende verirrten sich wieder 2.500 scheinbarGeistesgestörte nach Hannover. Unterstrichen dies durch eine tolle Choreo mit dem Motto Für Nürnberg ziehen wir durchs Land. Bereits auch beim Auswärtsspiel in Gladbach trugen die gut 3.000 mitgereisten Anhänger Kapitänsbinden um zu signalisieren, dass Sie hinter der Mannschaft stehen. Beim anschließenden Heimspiel trug Raphael Schäfer eine dieser Binden!
Mögen die Wege noch so steinig sein,für uns da gibt es nur einen Verein!
Der FC Nürnberg wird er genannt,und er bringt jeden um seinen Verstand!
Vorschau:
Am Samstag steigt das letzte Spiel des Jahres 2013 und das ausgerechnet gegen unsere Freunde aus Schalke. Für beide geht es um einiges. So möchte weder Nürnberg das erste Team der Historie werden, welches eine Hinrunde ohne Sieg beendet, noch möchte Schalke Trainer Jens Keller seine Sachen packen müssen. Nur soll ein Spiel eine komplette Hinrunde beschönigen können? Ich hoffe doch nicht! Man sollte bei beiden Mannschaften nicht den Handlungsbedarf, welcher durchaus herrscht, mit einem gelungen Abschluss klein reden. Hier spreche ich wohl für beide Fan-Lager, welche dringend Veränderungen für notwendig halten. Fakt ist das Schalke unter Trainer Keller nur dank Schiedsrichterleistungen den 5. Tabellenplatz inne hat. In der realen Tabelle würde Schalke mit 5 Punkten weniger im grauen Mittelfeld der Liga stehen. Hier scheint wohl eine Veränderung im Trainerbereich nicht umgänglich. Auch die Verantwortlichen des FCN haben in der Winterpause Handlungsbedarf. Es sollte mindestens ein brauchbarer Innenverteidiger, ein flexibel einsetzbarer Außenverteidiger und ein kreativ Spieler verpflichtet werden. Als Kandidaten sehe ich Tim Klose, Jan Kirchhoff, Constant Djakpa, Stefano Celozzi, Daniel Didavi und Mitchell Weiser. Wobei Kirchhoff und Weiser momentan wohl tatsächlich in der engeren Wahl stehen. Sollten drei brauchbare Transfers getätigt werden sollte das Team die nötige Qualität haben, um die Klasse zu halten. Auch das Glück wird dann wieder Einzug erhalten. Der größte Trumpf den dieses Team allerdings hat sind die fantastischen Fans, welche in guten aber auch in schlechten Zeiten zu 100% hinter ihrem Verein stehen. Sind ja des leiden gewöhnt. Sind halt Glubb-Fans!
Als ich noch ein ganz kleiner Bub war,
da nahm mich mein Vater mit zum Glubb,
und ich sah die rot-schwarzen Fahnen,
und schwor ihm die Treue bis zum Tod!
Ja und so vergingen die Jahre,
und wir zogen in alle Städte ein,
und wir kämpfen noch immer für Nürnberg,
so war´s damals und soll es sein!
Sind geboren, um für euch zu sterben,
Sind geboren, um für euch zu sterben,
und sind wir dann einmal gestorben,
werden wir wieder auferstehen,
Wie ein Traum der nie vergeht,
wie ein Herz, daß ewig schlägt,
rot wie Blut und schwarz, wie die Nacht,
das ist unsere Farbenpracht
Ja die Zeit sie heilt alle Wunden,
und eines, dass ist mir Sonnenklar,
eines Tages da hab ich dann Kinder,
die zum Glubb steh´n genau wie ihr Papa!
Die Tristesse, die aus deinem Blog spricht, entspricht genau dem, was der Glubb nach Außen transportiert - und genau darin liegt die Krux!
Versteh mich bitte nicht falsch, dein Blog ist gut geschrieben, sachlich und fachlich habe ich daran Nichts auszusetzen. Die Gefühle und Emotionen, die du transportierst, sind exakt die, welche ich empfinde, wenn ich mir ein Glubb Spiel ansehe(n muss).
Vielleicht ist das der Grund, weswegen ich nie ein Glubb Anhänger wurde, obwohl auch mein Vater mich oft zu den Spielen des ehemals ruhmreichen Vereins mitgenommen hatte!
Über konstruktive Kritik würde ich mich sehr freuen!