17.08.2010 um 23:34 Uhr
Geschrieben von arm3nia
2. Liga Preview: KSC
Abgänge: A. Da Silva, Unbekannt | D. Drpic, Unbekannt | M. Matip, Köln |
M. Miller, Hannover | L. Stindl, Hannover
Zugänge: C. Bieber, Karlsruhe II | M. Cuntz, Karlsruhe II | T. Konrad, Karlsruhe II |
S. Müller, Karlsruhe II | S. Rieß, Bayern II | L. Robles, Kaiserslautern |
L. Ruppe, Karlsruhe II
Mögliche Startelf:
-----------------------------------L. Robles------------------------------
-M. Zimmermann-M. Langkamp-S. Langkamp-A. Schäfer-
----------------------T. Staffeldt-----M. Engelhardt------------------
---G. Krebs---------------------------------------------------A. Fink---
---------------------------------A. Iashvilli-------------------------------
-------------------------------M. Chrisantus----------------------------
Ersatzbank:
Tor: J. Konretzky | K. Nicht
Abwehr: C. Demirtas | T. Konrad | S. Müller
Mittelfeld: G. Aduobe | M. Cuntz | M. Mutzel | M. Porcello | S. Rieß | L. Rupp
Sturm: S. Akin | C. Bieber | P. Dulleck | C. Timm | N. Tarvajärvi |
Der Trainer: Markus Schupp will mit dem KSC ins obere Tabellendrittel
Stärken: Fangen wir beim Trainer an. Viele werden sich wundern, dass ich ausgerechnet Schupp zu den Stärken des KSC zähle , Titelt doch z.B. der Kicker in seinem Sonderheft "Schupp wackelt schon" - dies zeigt, dass er zumindest bei den Medien alles andere als ein herausragendes Standing hat. Ein Stück weit sicherlich verständlich, hat er doch gerade mal 1,31 Punkte im Schnitt geholt. Doch das Positive: Die Kritik scheint nur von Außen hineingetragen zu werden, in der Mannschaft hat Schupp durchaus einen guten Ruf. So haben sich die Spieler des KSC Anfang Juli in einem offenen Brief an die Öffentlichkeit gewendet, in dem sie ihren Trainer in Schutz nehmen und die Kritik als falsch darstellen. Das Betriebsklima scheint zu stimmen, gerade in sportlich wie finanziell schweren Zeiten eine äußerst wichtige Erkenntnis. Doch was gibt es sportlich hervorzuheben? Zunächst sicherlich, dass zumindest das Ende der vergangenen Saison recht positiv verlief. Von den letzten 10 Spielen wurde lediglich eins verloren, wodurch man sich noch im gesicherten Mittelfeld einsortieren konnte. Äußerst wichtig ist zudem, dass mit Porcello, Timm und Matthias Langkamp einige Langzeitverletzte zurückgekehrt sind und dem jungen Kader wichtige Erfahrung geben können. Interessant und förderlich für Teamchemie und Vorbereitung dürfte zudem die Tatsache sein, dass mit Rieß und Robles nur zwei Spieler von Außerhalb Karlsruhes zum KSC gekommen sind - bei den anderen Neuzugängen handelt es sich nämlich ausschließlich um Spieler, die aus der zweiten Mannschaft des KSC aufrücken, und oftmals bereits in der Vorsaison bei den Profis reinschnuppern durften. Doch besteht hier sicherlich auch eine gewisse Gefahr, denn…
Schwächen: …der Altersschnitt der Neuzugänge liegt bei gerade einmal 21 Jahren. Einzig Torhüter Luis Robles liegt mit 26 Jahren über dem Schnitt - und hat trotz nur einem Einsatz in der Vorsaison sogar recht gute Chancen auf die Nummer 1, da mit Markus Miller der oftmals herausragende Schlussmann den KSC verließ. Kristian Nicht wäre der andere Kandidat fürs Tor, doch auch er hat im Vorjahr nur wenig Spielpraxis sammeln können. Doch nicht nur hinter der Besetzung im Tor, sondern auch hinter der des Mittelstürmers steht ein Fragezeichen. Denn Überzeugen konnte in der Vorsaison keiner der verfügbaren Akteure wirklich, wenig verwunderlich also dass Lars Stindl als Mittelfeldspieler mit 9 Treffern und 6 Vorlagen der Torgefährlichste Karlsruher gewesen ist - doch dieser spielt nun für Hannover 96. Anton Fink (8 Tore) und Alexander Iashvilli (6 Tore) kommen ihm am kommt ihm am Nähesten, doch sind beide für die Position des Stoßstürmers eher weniger geeignet. Markus Schupp wünscht sich dementsprechend auf dieser Position noch eine Verstärkung, allerdings nur sofern es finanziell machbar sei - in meinen Augen wäre dies aber wirklich gut angelegtes Geld, auch wenn solches in Baden-Württemberg derzeit rar gesät ist. Denn man braucht möglichst schnell Erfolge, ein ähnlich holpriger Saisonbeginn wie im Vorjahr wäre für das traditionell unruhige Umfeld alles andere als förderlich.
Fazit: Das obere Tabellendrittel ist das Ziel des Trainers, manch ein Spieler soll angeblich sogar vom Aufstieg träumen. Meiner Ansicht nach kommen diese Träume jedoch noch ein ganzes Stück zu früh: der KSC wird vor allem die Abgänge von Stindl und Miller nur schwer verkraften und am Ende eine ähnlich durchwachsene Saison wie im Vorjahr erleben.
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Aufrufe: 1384 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 2 | Erstellt:17.08.2010
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