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Von: Niklasc
09.07.2014 | 3221 Aufrufe | 3 Kommentare | 0 Bewertungen Ø 0.0
Eine Alternative Hinrundenvorschau
Wohin geht der Weg, HSV?
Nach dem Fast-Abstieg will der Hamburger SV wieder angreifen. Gelingt das? Eine Vorschau

18. Mai 2014, 18:50: Es ist geschafft, der Hamburger SV hält dank eines schmeichelhaften 1-1 in Fürth die Klasse. Zwei Unentschieden in der Relegation reichen dem Dino letztlich, den erstmaligen Gang in die Zweitklassigkeit zu verhindern. In der Bundesliga gelang in der Rückrunde, mal abgesehen von den Siegen gegen die Champions-League Teilnehmer aus Dortmund und Leverkusen, wenig. Da es die Teams aus Nürnberg und Braunschweig jedoch tatsächlich schafften, den HSV punkte technisch zu unterbieten, reichte das Tor von der damaligen Hertha-Leihgabe Pierre-Michel Lasogga, um die Stadionuhr weiter ticken zu lassen. Aber wie geht es jetzt weiter? Ein (nicht allzu) ernstgemeinter Blick in die Zukunft.

Im Sommer hat sich beim Fußballclub aus der Hansestadt Hamburg einiges getan: Die Ausgliederung des Profivereins, um weitere, dringend benötigte finanzielle Mittel heranzuziehen. Ein alter Bekannter, Dietmar Beiersdorfer, an der Spitze der neuen "HSV AG" und so langsam kam die Hoffnung, dass endlich Ruhe einkehrt. Ruhe beim HSV, sehr amüsant.

Außer Lasogga, den man nach langen Verhandlungen von der Hertha loseisen konnte, sowie Relegationsgegner Zoltan Stieber aus Fürth, konnte der HSV (stand 9.7.14) keine weiteren "Hochkaräter" an Land ziehen. Verlassen durfte (bzw. musste) Hakan Calhanoglu, der maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt hatte. Ihn zog es, wie im Vorjahr bereits Heung-Min-Son, nach Leverkusen.

August:

In der ersten Runde des DFB-Pokals muss der HSV ins Stadion der Freundschaft zum Zweitligaabsteiger aus Cottbus. Trotz missglückter China-Tour mit einer herben Klatsche gegen Guangzhou Evergrande war man in Hamburg optimistisch, dieses Jahr wieder in obere Gefilde vorzudringen. Das Spiel in Cottbus entwickelt sich zu einer Nervenschlacht. Neben Lasogga durfte sich Jaques Zoua Dagoari im Sturm versuchen, er blieb jedoch trotz zahlreicher Chancen ohne Torerfolg. Ein Freistoßtor in der 113. Minute durch Rafael Van der Vaart sichert letztlich das Weiterkommen.

Eine Woche später reist der HSV-Tross in die Domstadt um die Bundesliga mit einem Spiel gegen den ambitionierten Aufsteiger, der sogenannte "Effzeh", zu beginnen. Nach dem turbulenten 2-2 sprechen beide Clubs offen von der diesjährigen Chance, die internationalen Plätze zu erreichen. Die Treffer des HSV schossen Westermann und Lasogga. Beide werden zum Testspiel der Nationalmannschaft gegen Finalgegner Argentinien in Düsseldorf eingeladen.

Die Heimsaison beginnt mit dem Spiel gegen den anderen Aufsteiger, Liganeuling Paderborn. Nach dem überzeugenden 1-0 Sieg, der gleichbedeutend Platz 6 in der noch wenig aussagekräftigen Tabelle mit sich bringt, kennt die Euphorie keine Grenzen mehr. Gönner Klaus-Michael-Kühne sorgt jedoch für Unruhe in der momentan heiteren HSV-Welt, da er erst Bereit ist, den Geldhahn aufzudrehen, wenn ein Spieler in der Größenordnung von Cristiano Ronaldo verpflichtet wird. Dies glückt, trotz größter Bemühungen von Manager-Gott Oliver Kreuzer, allerdings nicht.

September:

In Hannover setzt es eine üble 1-4 Klatsche. Während Lasogga verletzt von der Nationalmannschaft zurückkehrte, war Heiko Westermann, oder kurz: HW4, der einzige, der eine Erstligataugliche Leistung zeigen konnte. Den Ehrentreffer schoss Artjoms Rudnevs, der in der abgelaufenen Saison noch für die Niedersachsen "auf Torejagd" ging.

Das Heimspiel gegen die Bayern machte den Fans nur wenig Hoffnung auf Besserung. Allerdings war die Chance da, mit einem Sieg sich wieder in die Beletage der Liga vorzuarbeiten. Dementsprechend gut ging es dann auch los. Nach nur 38 Sekunden vollstreckte der Neu-Münchner Robert Lewandowski bereits zum 0-1. Der Ausgleich kurz vor dem Halbzeitpfiff durch Jaques Zoua Daogari führte jedoch zu einem unbändigen Freudentaumel. Jedoch taumelte die Mannschaft durch die komplette zweite Spielhälfte, was letztlich zu einer 1-5 Schlappe führte. Mirko Slomka attestierte seinem Team jedoch eine gute Leistung und war zuversichtlich, in Gladbach ein besseres Resultat zu erzielen.

Das 0-3 in Gladbach jedoch brachte den HSV dahin, wo er eigentlich nie wieder hinwollte: Auf den Relegationsplatz. Heiko Westermann, nach dem Spiel mit der "kickernote" 4,5 bester Hamburger, fasste treffend zusammen: "Wir spielen den Gegner hier an die Wand und nehmen nichts mit. Das ist unglücklich, aber wir werden auch wieder Spiele gewinnen." Objektive Beobachter sahen jedoch eine klare Feldüberlegenheit der Borussia.

Allerdings konnte Zuhause gegen Frankfurt wieder nichts zählbares herausgeholt werden. Gegen das Team des ewigen Bremers Thomas Schaaf verlor das Team mit 0-1. Auf die Frage, ob Mirko Slomka auch in Dortmund auf der Bank sitzen werde, antwortet Kreuzer: "Wir werden uns zusammensetzen und dann entscheiden, wir wollen jedoch mit Mirko zusammenarbeiten." Tags darauf entlässt Dietmar Beiersdorfer Mirko Slomka. Als neuer Trainer sind Stevens, Funkel und Matthäus (der sich selbst empfahl) im Gespräch, letztlich nimmt sich Bernd Schuster der Aufgabe an. Er freut sich über die großartigen Chancen beim HSV, der ja bekanntlich ein großer Verein ist.

Oktober:

Der Trainerwechsel zeigt Früchte, wieder ist der BVB im Nachteil. der HSV fegt den Vizemeister, wie schon 2 Jahre zuvor, mit 4-1 aus dem Westfalenstadion. Nach seinem Dreierpack freut sich Lasogga: "Dafür bin ich nach Hamburg gekommen!" auch Schuster äußert danach das Ziel: "EUROPA!"

2 Wochen darauf trifft man in HH auf die TSG 1899 Hoffenheim, die in der Vorsaison den direkten Vergleich mit 8-1 für sich entscheiden konnten. Die Bilanz konnte der HSV auch diesmal nicht verbessern, nach 2 Elfmetertoren durch Sejad Salihovic verlor der HSV mit 0-2 und steht wieder auf dem Relegationsplatz. Schuster fühlt sich vom Schiedsrichter benachteiligt und ledert auf der Pressekonferenz gegen das gesamte Gespann.

In Berlin erringt der HSV einen Punkt, was sie immerhin an Mainz und Hannover vorbei spült. Jedoch blickten alle bereits auf das vorweggenommene Finale im DFB-Pokal: Der HSV muss nach Kaiserslautern!

Das Spiel entwickelt sich zu einer klassischen Pokalschlacht. Der krasse Außenseiter aus der Hansestadt kämpft leidenschaftlich, was ihnen ins Elfmeterschießen verhilft. Dort zeigt Jaroslav Drobny, der den verletzten Adler vertritt, Nerven aus Stahl und hält jeden Elfmeter. Daraufhin wird er von Louis van Gaal nach Manchester geholt, um dort als ausgewiesener "Elfmetertorwart" zu spielen.

November:

Während ganz Fußballdeutschland auf das Duell Bayern-Dortmund guckt, schlägt der HSV unbemerkt Leverkusen mit 1-0. Nationalelfkapitän HW4 fasst gelungen zusammen: "Wir haben wieder gezeigt wo wir hingehören und das müssen wir auch in den folgenden Wochen zeigen." Rafael van der Vaart, Ex-Freund von Sabia, Neu-Freund von Sylvie, steckt allerdings im Formtief.

Nach der verdienten Niederlage beim Tabellenzweiten aus Wolfsburg bleibt man in Hamburg erstaunlich ruhig. Nur Klaus-Michael Kühne meldet sich zu Wort, fordert die Entlassung Schusters, Kreuzers und van der Vaarts und ist bereit, dem HSV bei einer Verpflichtung von Lionel Messi finanziell zu helfen. Jedoch gelingt Kreuzer auch dieser Transfer nicht. Stattdessen wird stolz Winterneuzugang Ousaim Bouy vorgestellt, der bereits in der Rückrunde der Vorsaison beim HSV spielte.

Beflügelt von der Botschaft, Sylvie Meis erwartet ein Kind, führt Rafael van der Vaart sein Team zu einem überzeugenden 3-2 Sieg im Nordderby in Bremen. Mit Platz 10, 14 Punkten aus 12 Partien blickt der HSV optimistisch auf den Tabellensechsten aus Köln, der nur noch 6 Punkte, in HSV-deutsch Zwei Siege, entfernt ist.

Mit der Systemänderung zum 4-2-4 akzeptiert Schuster die Forderung, HW4 in den Sturm zu setzen. Neben Ihm starten Lasogga, Rudnevs und Zoua Daogari. Dies hilft in Augsburg zwar zu 3 Toren, die neu formierte Abwehr findet sich ohne den Routinier und Nationalelfkapitän jedoch nicht zurecht und beschwert Rene Adler gleich 5 Gegentreffer. Dass der HSV erneut die schlechtester Defensive der Liga stellt, lässt Kreuzer und Beiersdorfer aufhorchen, sodass die Verpflichtung von Roel Brouwers bekannt gegeben wird. Er wird den HSV jedoch erst, genau wie Bouy, in der Rückrunde verstärken können.

Dezember:

Hamburg gegen Mainz. Schuster gegen das Trainerduo Hjulmand-Tuchel, da zweiterer doch keine Lust mehr hatte, nichts zu tun. Das Spiel endet 1-1, was beiden im Abstiegskampf nicht besonders weiterhelfen dürfte. Schuster sieht sich, durch Patzer der anderen, dadurch aber nur noch 5 Punkte vom 6. aus Leverkusen entfernt. Europa sei noch möglich, schallt durch den Volkspark.

Das torlose Unentschieden in Freiburg, gleichbedeutend mit dem Abrutschen auf einen direkten Abstiegsplatz, lässt die Verantwortlichen aufhorchen. Auf einer Vorstandsversammlung wird rege über die Verpflichtung von Felix Magath diskutiert, die Gönner Kühne mit 5 Millionen für neue Topspieler unterstützen würde. Beinahe unbemerkt schlägt der HSV jedoch am Wochenende den VfB Stuttgart souverän mit 1-0, "Hamburg ist wieder wer!" schreibt die MoPo.

Aufgrund des beachtlichen 1-0 Sieg auf Schalke beendet der HSV die Hinrunde auf dem 10. Rang. 4 Punkte von Europa entfernt, 4 Punkte vom Relegationsplatz. Zur Rückrunde verspricht Hamburgs bester Torschütze HW4 eine Leistungssteigerung. Auch Rafael Meis, mittlerweile verheiratet und den Namen Sylvies angenommen, verspricht "Fit wie nie" in die Rückrunde zu starten.




KOMMENTARE
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Tomte
10.07.2014 | 21:24 Uhr
1
0
Tomte : 
10.07.2014 | 21:24 Uhr
0
Tomte : 
YOLO
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MoncaoDiBavaria
25.07.2014 | 13:24 Uhr
2
0
25.07.2014 | 13:24 Uhr
0
genial :D

wird es eine Fortsetzung geben??

10 Punkte für dich und deinen Humor!
2
Niklasc
28.07.2014 | 11:11 Uhr
0
0
Niklasc : 
28.07.2014 | 11:11 Uhr
0
Niklasc : 
@MoncaoDiBavaria auf jeden Fall, die Rückrunde kommt ja bestimmt :D Vielen Dank!
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