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12.01.2010 um 19:07 Uhr
Wege der Zukunft - Jugendarbeit
Der heutige Blog ist der Beginn meiner kleinen Fußball-Reihe über zukunftsweisende Entwicklungen, oder mögliche zukünftige Wege im Fußball. Die Themen gehen von der sich ständig wandelnden Taktik, über die gestiegenen Anforderungen an die Spieler bis zur Spezialisierung der Trainer.

Im ersten Teil beschäftige ich mich mit der Frage, inwiefern man die erfolgreiche Jugendarbeit des FC Barcelona auf deutsche Vereine übertragen kann.

Jugendarbeit beim FC Barcelona
Ein Geheimnis beim Spiel von Barca gibt es eigentlich nicht, auffallend ist die Ball- und Passsicherheit aller Akteure. In La Masia, der bekanntesten Jugendakademie Barcelonas, wird ebendiese speziell trainiert, sodass die talentierten Spieler aus der Akademie perfekt ins Anforderungsprofil der 1. Mannschaft passen. So muss der FCB kaum extern einkaufen, und der Kern der Mannschaft kommt heute aus der eigenen Jugend.

Über La Masia hat SPOX einen sehr guten Artikel veröffentlicht.

Es geht in La Masia vor allem ums Fußball spielen. Es wird bis zu den ganz kleinen die Barca-Philosophie vorgelebt. Spieler aus La Masia sind überall heiß begehrt, selbst wenn sie es nicht bei Barcelona geschafft haben. Ein weiterer Grund für die gute Ausbildung der Spieler sind die Trainer, alle sind von der Philosophie des Vereins überzeugt und leben sie vor. Ein neuer Trainer der 1.Mannschaft bedeutet nicht, wie bei viele deutschen Klubs, einen Philosophiewechsel, der Trainer wird nur dann geholt, wenn er mit der Spielweise Barcas und dem Konzept einverstanden ist.


Alle vier aus La Masia:Puyol, Xavi, Messi, Iniesta

Und in Deutschland?
Den Hebel müssen die Profiklubs vor allem bei der Philosophie ansetzen. Klubverantwortliche, Trainer und Ausbilder müssen sich auf eine langfristig angelegte Philosophie festlegen, die dann in allen Jugendmannschaften übernommen wird, sodass die Spieler ganz speziell ausgebildet werden. So hat der Trainer der Profi-Mannschaft eine hohe zahl an gut ausgebildeten Spielern, die dem Anforderungsprofil entsprechen. Allzu häufige Wechsel auf den wichtigen Positionen des Trainers, des sportlichen Verantwortlichen oder des Klubchefs sind sehr gefährlich für eine vereinsinterne Philosophie. Ein neuer Trainer muss mit dem Konzept des Vereins übereinstimmen, sodass eine gewisse Beständigkeit einkehrt.

Auch dürfen Jugendspieler nicht mehr geholt werden, weil sie der Jugendmannschaft wegen ihrer physischen Überlegenheit kurzfristig weiterhelfen können, das einzige was zählt ist das Talent eines Spielers. Auch beim DFB muss noch die Einsicht einkehren, dass ein Erfolg in der U15 kein Erfolg ist, wenn er nur mit frühentwickelten Spielern erreicht wurde, es müssen die talentiertesten spielen, auch wenn sie in der Entwicklung vielleicht ein wenig zurückliegen.

Nun gibt es in Deutschland schon einen Verein, der über eine vereinsinterne Philosophie verfügt, und diese über Jahre hinweg konsequent verfolgt.
Den SC Freiburg.

Mit dem Kurzpassspiel ähnlich dem Barcelonas hat man mit Volker Finke über Jahre hinweg einen erfolgreichen Weg eingeschlagen. Die herausragende Fußballschule bringt viele Talente hervor, die später in der 1. Mannschaft spielen. Fähige Jugendtrainer sind reichlich vorhanden, der SCF hat in der Gegend kaum Konkurrenz und einen hervorragenden Ruf als Ausbildungsverein. Freilich haben sie nicht die Vorraussetzungen für eine Spitzenmannschaft. Doch aus den vorhandenen Geldern haben sie nahezu immer das Optimum herausgeholt.

Der FC Bayern dagegen ist bereits eine Spitzenmannschaft. Doch mit jedem neuen Trainer kehrte auch eine neue Philosophie an der Säbener Straße ein. Bei vielen Fans wird der Ruf nach einer Beständigkeit laut, einer Grundidee, wie sie nur der FC Barcelona hat. Auch Philipp Lahm äußerte während der Saison Kritik, und forderte eine Orientierung an Barcelona.

Eine engere Verzahnung von Jugend- und Profimannschaft zeichnet sich schon mit Van Gaal ab. Er war auch in Barcelona Trainer, wäre deswegen der vielleicht perfekte Mann, um Strukturen für Generationen schaffen. Doch der Wille dazu zeichnet sich bei den Verantwortlichen nicht ab. So war der FCB nie und so wird er auch nicht werden (zumindest solange Rummenigge, Hoeness und Beckenbauer leben). Als andere Vereine bietet sich vor allem Borussia Dortmund an. Wenn die Schulden getilgt sind, verfügt die Borussia über sehr gute Strukturen, schon jetzt spielen viele hoch veranlagte Spieler in der Stammelf.

Auch sind mit Jürgen Klopp und Michael Zorc Identifikationspersonen vorhanden, die zudem eine genaue Vorstellung betreffend der Spielweise ihrer Mannschaft haben. Laufintensives, Kampfbetontes Spiel, schnelles, klares Spiel nach vorne. Aggressives Verschieben gegen den Ball. Dieses System müsste nun versucht werden an die Jugendspieler weiterzugeben, passende Jugendtrainer verpflichtet und ein jeweiliges Spielerprofil erstellt werden.

So, oder so ähnlich, muss es ablaufen, zudem verfügt Dortmund "praktischerweise" nicht über die passenden Geldmittel verfügt, sich selbst dem "Jugendwahn" verschrieben hat.

Das Hauptproblem war in Deutschland lange Zeit, dass Jugendspieler einfach nicht das Standing hatten wie extern verpflichtet Spieler. Das hat sich zum Glück ein wenig gewandelt, in dieser Saison spielen so viele deutsche U23-Spieler Stamm in ihrem Verein wie lange nicht mehr. Der Weg des DFB war der richtige, dieser Weg muss konsequent weitergegangen werden. Die Vereine müssen sich des Potenzials in ihren Jugendmannschaften erst noch richtig bewusst werden.



Ein Konzept wie das des FC Barcelona ist einzigartig, aber daran muss sich jeder ambitionierte Verein orientieren, Freiburg hat gezeigt, dass es möglich ist viele gut ausgebildete Jugendspieler mit dem passenden Anforderungsprofil hervorzubringen, auch ohne großes Geld.

Die konservativen Kräfte in Deutschland bleiben groß, aber ein Verein, der ein stimmiges Vereinskonzept beschließt und das richtige Trainerpersonal sowohl für die Senioren, als auch für die Junioren-Mannschaften hat, der wird auf lange Sicht noch viel Freude an seinen Jugendspielern haben.
Aufrufe: 15528 | Kommentare: 38 | Bewertungen: 29 | Erstellt:12.01.2010
ø 8.1
KOMMENTARE
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Zandig
13.01.2010 | 14:48 Uhr
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Zandig : 
13.01.2010 | 14:48 Uhr
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Zandig : 
Wirklich ein sehr guter Blog.

Als einzigen Kritikpunkt würde ich anführen, dass du dich nur auf Freiburg und Dortmund konzentrierst.
Meiner Meinung nach gehören bei der Jugendarbeit Bayer Leverkusen, Mainz 05 und der VfB Stuttgart auf die gleiche Stufe, wenn nicht sogar noch eine Stufe höher als die genannten beiden.
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Taktiker
13.01.2010 | 15:23 Uhr
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Taktiker : 
13.01.2010 | 15:23 Uhr
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Taktiker : 
@zandig

Freiburg macht so gute Arbeit, weil sie seit Jahren an ihrem Konzept festhalten, extrem langfristig planen und eine klare Linie verfolgen. Ihr Rekordtransfer lag glaube ich bei 1,6 Millionen, welcher BuLI Verein kann das schon von sich behaupten?

Dortmund habe ich nur näher beschrieben, weil ich dort sowohl die Notwendigkeit als auch die Möglichkeit für eine noch intensivere Förderung der Jugend gesehen habe.

Damit wollte ich nicht die Jugendarbeit von den anderen vereinen abwerten, Stuttgart leistet hervorragende Arbeit, auch dort ist die Möglichkeit gegeben sich weiterzuentwickeln, allerdings haben die im Moment ganz andere Probleme.

Bei Mainz muss man sehen ob sich der jetzige trend jetzt in den nächsten Jahren fortsetzt, was ich sehr wünschenswert fände. Auch leverkusen ist ein Vorbild in Sachen Jugendarbeit.

Allerdings konnte ich nicht alles in den Blog packen, und habe mich deswegen auf freiburg als gutes beispiel und Dortmund, auf einem guten Weg und mit den passenden Rahmenbedingungen, konzentriert.
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kikipedia
13.01.2010 | 15:52 Uhr
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kikipedia : 
13.01.2010 | 15:52 Uhr
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kikipedia : 
Ich stimme dir in Vielem zu, eine vereinseigene Philosophie kann einem Verein über Generationen Topniveau bieten.
Bayerns Philosophie ist eben die Besten der Liga unter Vertrag zu haben.
Bei Barcelona kommt noch ein wichtiger Faktor hinzu: Der Fußballverein hat regional nicht nur sportlich sondern auch sozial eine hohe Stellung.
Ähnlich geht es nur Athletic Bilbao, die aber die eigenen SPieler nur mit hohen Gehältern halten können.

Freiburg hat in Deutschland in meiner jüngeren Zeit einen wahnsinnig schönen Fußball gespielt, man hörte immer von "Eiskunstlauf mit Ball". Aber das hatte einen Nachteil: Wer in Freiburg spielte und ausgebildet wurde, trifft zum Verdammen nochmal das Tor nicht!

EIgentlich gibt es zurzeit nur zwei Erstligisten mit Philosophie: Freiburg, wie von dir wunderbar herausgestellt und Hoffenheim, die eben das Scouting wählen: Bevor man Miroslav Klose Ende 20 für 12 Millionen holt, holt man den dreijährigen Miro für einen Lolli und wartet 20 Jahre, bis er Bu-Li-NIveau hat.

Oftmals wehren sich mächtige Männer allerdings gegen solche tiefgreifenden Strukturen, da sowas natürlich entmachtet, siehe Berlusconi.
Aber das ancelottiske System des Tannebaums mit Namensschild aus dem Nichts Titel gebracht und zeigt nun mit komplett anderen Spielern, dass es verdammt gut ist.

Tottenham war es, meine ich, das mit Ramos etc. diese tollen Trainerwechsel hatte, Millionen verbumst und dann meinter Rednapp (?) "Was soll ich tun? Ich habe Spieler aus drei System und Ideologien hier, da passt einfach nichts zusammen!"
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Meischder
13.01.2010 | 17:11 Uhr
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Meischder : 
13.01.2010 | 17:11 Uhr
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Meischder : 
Erst einmal gelungener Blog, sprachlich gut und verständlich.
-> 10 points für den sprachlichen Gebrauch und die Übersichtlichkeit

Beim Inhalt hat es mich etwas überrascht, dass du den SC Freiburg als alleinigen Klub aufführst, der größtenteils auf die Jugendarbeit zurückgreift. In der näheren Umgebung gibt es schon einen Klub, der auch auf Jugendarbeit setzt, den VfB Stutttgart (-> siehe Zandig) und dass du dann als Argument anführst, dass die im Moment andere Probleme haben, ist etwas lau, die Jugendarbeit hört ja nicht auf deswegen
Bitte nicht falsch verstehen, ich bin kein eitler VfB-Fan, der versucht, dich eines Besseren zu belehren.
Bayern ist im Kommen mit der Jugendarbeit, Mainz hat eine hervorragende Abteilung, Dortmund ebenso (sind dadurch aus den Schulden rausgekommen) und Leverkusen.
Deswegen nur 7 punkte

Macht zusammen 17, die durch 2 ergeben 8,5 und das wird leider abgerundet. Der inhaltiche Aspekt zählt leider mehr als der Sprachliche

=> 8 points
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Taktiker
13.01.2010 | 17:12 Uhr
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Taktiker : 
13.01.2010 | 17:12 Uhr
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Taktiker : 
@kikipedia

Diesen Status kann man sich allerdings nicht erkaufen oder mit einem Konzept erzwingen. Allerdings kann man sich in Sachen Jugendarbeit einen guten Ruf erarbeiten, wenn man vielen Talenten die Chance gibt sich im Senioren-Fußball durchzusetzen.

Dann wechseln viele Talente zu dem Verein, wie es zB bei Fürth ist. Mit einem geringen Etat (normalerweise) so weit oben zu spielen ist erstaunlich, und vor allem der guten Scouting- und Jugendabteilung, aber auch dem guten Ruf als Ausbildungsverein, zu verdanken.

Edit:

@meischder

Ich habe in meinem Blog nie gesagt, dass einzig der SC Freiburg auf die Jugend setzt. ich habe nur gesagt, dass in Deutschland lediglich der SC Freiburg klare Vorstellungen über system und Taktik besitzt, die unabhängig vom Trainer sind. Robin Dutt wurde nur verpflichtet, weil er ebenfalls Kurzpassspiel bevorzugt, wie es Brauch ist in Freiburg.

Aber vor allem werden in Freiburg sowohl Jugend- als auch Seniorenspieler auch daraufhin verpflichtet, ob sie ins gespielte system passen. Alle anderen Vereine ändern ihr system, wenn sie einen wirklich guten Spieler kriegen, für genau diesen Spieler, wie zB beim FC Bayern geschehen als Robben kam.

Ich wollte nicht die Jugendarbeit der anderen schlechtreden oder ihre Arbeit kritisieren, es wird inzwischen bei fast allen Klubs sehr gute Arbeit geleistet, aber für den nächsten Schritt sind viele Vereine leider nicht bereit.

(siehe auch vorheriger Kommentar, auch an Donald)

Es gab gar keine Alternative zu Freiburg, weil nirgendwo sonst ein wirklich klares und unabhängiges Konzept verfolgt wird, weder in mainz, noch in Stuttgart, noch sonstwo in Deutschland. Und das muss sich ändern, wenn wir die nächste Stufe erreichen wollen, als Verein oder als Land.
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Donald
13.01.2010 | 17:14 Uhr
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Donald : 
13.01.2010 | 17:14 Uhr
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Donald : 
Stimme mit dir in allen wichtigen Punkte überein. Nur das Beispiel Freiburg gefällt mir nicht wirklich. Mainz, Leverkusen und mein VfB liefern auf jeden Fall ne genauso gute Jugendarbeit. Meine sogar, dass sie eine bessere haben. Aber das sei mal dahin gestellt.

Trotzdem gibts von mir 10 Punkte, da ich das Thema für nen guten Start halte und der Blog gut geschrieben ist.

10/10
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Meischder
13.01.2010 | 17:40 Uhr
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Meischder : 
13.01.2010 | 17:40 Uhr
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Meischder : 
@Taktiker:

ok..stimme dir zu in allen Punkten

(das ist jetzt keine Kritik, nur eine Anmerkung zur Situation).
Es wäre die effektivste und günstigste Art, den deutschen Fußball noch schöner zu machen. Es sollten echt mal Vereine so ein Konzept wie Freiburg haben. Denn Freiburg ist ein zu kleiner Klub meiner Meinung nach, sie spielen ja immerhin um den Abstieg, das wirft Bedenken auf. Aber sobald es mal ein Verein übernimmt, der weiter oben mitspielt, dann könnte man echt mal ernsthaft nachdenken.
Denn nicht nur die Nationalmannschaft profitiert davon, sondern auch die Geldbeutel der Vereine.

Anmerkung: Stuttgart hatte leider auch umgestellt auf Hleb mit Raute...hat auch nix gebracht :-D. Mittlerweile sind sie aber wieder auf der flachen Vier im Mittelfeld.......
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Taktiker
13.01.2010 | 17:49 Uhr
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Taktiker : 
13.01.2010 | 17:49 Uhr
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Taktiker : 
@meischder

Ja, das hatte ich ja schon beschrieben, in Freiburg gibt es einfach nicht die Rahmenbedingungen. Die Stadt ist nicht besonders groß, viele spendable Sponsoren gibt es auch nicht und das Stadion ist ziemlich klein. Außerdem liegen sie ganz im Süden Deutschlands, sehr abgeschirmt vom Rest, also nicht die optimale Ausgangsposition um aus einer kleinen Stadt heraus Deutschland zu erobern...

Wenn ein Traditionsklub mit den wirtschaftlichen Möglichkeiten für die ersten 3 ein solches Konzept ausarbeiten und wirklich durchziehen würde, dann wäre das für die Liga, die jungen Spieler und den Geldbeutel des vereins klasse...aber bis dahin wird es wohl noch dauern!
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Ronaldone
13.01.2010 | 17:52 Uhr
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Ronaldone : richtig.
13.01.2010 | 17:52 Uhr
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Ronaldone : richtig.
Wenn man sagt das der Fc Barcelona die beste Jugendabteilung hat , stimmt das. In Deutschland ist es so das sehr viele Vereine gibt, die jungen Spielern eine sehr gute Perspektive bieten. Ich denke an La Masia sollten sich andere Vereine orientieren und ist die perfekte Darbietung von hochklassigen,schnellen,modernen Fußball mit jungen Spielern aus dem eigenem Nachwuchs.
In der Bundesliga erwartet man von Vereinen wie : Bayern,Schalke,Hamburg,Stuttgart,Bremen,Leverkusen und _vorallem_ hoffenheim eine gute bis sehr sehr gute Nachwuchsarbeit. Ich glaube das sind auch die Anforderung die man als Fan stellen kann.
Deswegen freut es mich zu sehen wenn Vereine wie : Freiburg,Dortmund oder auch MAINZ ( die vergangenes Jahr Meister der A-Jugend wurde ) so eine tolle Jugendabteilung haben und jungen Spielern auch die Chance geben.

Meiner Meinung nach hat der Fc Schalke 04 die beste Nachwuchsabteilung der Bundesliga. Soviele Kicker wie die rausgebracht haben.
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steveaustin
13.01.2010 | 20:27 Uhr
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13.01.2010 | 20:27 Uhr
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Kann dem leider überhaupt nicht zustimmen. Ist mir auch zu oberflächlich, da eine eigene Maxime festgelegt wird (Barcelona) und dann geschaut wird, ob es ein ähnliches Modell in Deutschland gibt und dies ist dann natürlich die deutsche Maxime.
Wer denn tatsächlich jedes Wochenende unterwegs ist und gegen die Teams im Jugendbereich antreten muss und dies seit Jahren wird die nicht bestätigen, dass die Jugendarbeit von Freiburg die beste in Deutschland ist.
Dafür muss man auch das Grundkozept verstehen, was schon vielen abgeht. Die deutschen Clubs bilden nicht aus für die erste Profimannschaft, sondern bilden vorrangig Spieler aus, die das Potential haben sollen im Profifußball zu bestehen. Das ist die Grundidee der deutschen Ausbildung im Leistungsbereich,
Diese Glorifizierung der Sammer'schen DFB-Umgestaltung ist auch nur etwas für Laien.
Sammer hat schlichtweg nichts anderes gemacht als Dokumente der DDR-Planung von seinem Vater kopiert und beim DFB vorgelegt.
Ob man ihn dafür jetzt als Gott der Jugendausbildung feiern muss...mmhh
So hat das DDR-Sammer-DFB-Modell auch die gleichen Probleme wie die DDR-Ausbildung und stößt an ihre logischen Grenzen, da es gewisse Modelle in der Bundesrepublik nicht gibt. Sei es nur, dass nicht jeder Leistungsfußballer auf eine Sportschule kann und der Stundenplan vom Vereinstrainer mehr oder weniger bestimmt werden kann.

Und es gibt ihn nicht den Topclub der deutschen Jugendarbeit. Wenn man es denn wirklich ermitteln wollte, dann würden sich da wohl eher Stuttgart und Leverkusen streiten müssen.
So dominieren in den Altersklassen C- bis A-Jugend folgende Clubs:
Stuttgart, Leverkusen, Dortmund, Wolfsburg, Hertha BSC, Hansa Rostock, Werder Bremen, Bayern München, Eintracht Frankfurt

In den jüngeren Altersklassen (F-D) sind es folgende Clubs:
Stuttgart, Leverkusen, Dortmund, Hertha BSC, 1860 München, Karlsruhe, Mainz, Nürnberg

Das sind letztlich die Clubs, die die meisten Talente in den Spielklassen haben.
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