Penaltyschiessen, man mag dieses Wort als Indianer kaum noch lesen/hören oder schreiben! Am vergangenen Wochenende gingen gleich beide Spiele so zu Ende und zwei der drei letzten Heimspiele wurden ebebnfalls so entschieden. Immerhin kommen am kommende Wochenende zwei Gegner, gegen die es in den 6 bisherigen Vergleichen dieser Saison stets ohne Penaltyschießen möglich war, einen Sieger zu ermitteln.


Am Freitag um 20 Uhr begrüßen die Indians am Pferdeturm das Team der Kaufbeuren Buron Joker.
Der Tabellenvorletzte aus dem Allgäu ist diese Saison so ein klein wenig der "Schokoladengegner" der Indians. Immerhin konnte das Team um Mannschaftsführer Dave Reid alle drei bisherigen Spiele für sich entscheiden. Jedoch gingen auch alle drei Spiele nur mit einem Tor Vorsprung aus und so wird das wohl auch in Spiel 4 gegen Kaufbeuren für die Indians nicht gleich zwangsläufig zum "Selbstläufer". Und dennoch kommen die Indians nicht um die Favoritenrolle umhin. Seit knapp zwei Monaten oder aber 7 Spielen wartet das Team von Headcoach Ken Latta auf einen Auswärtserfolg und auch die beiden letzten Auswärtsauftritte der Joker brachten beim 1:4 in Crimmitschau und beim 2:7 in Bremerhaven eigentlich keinen Grund für neuen Optimismus.

Personell schmerzt die Joker insbesondere der verletzungsbedingte Ausfall von Jakub Körner. Der zweikampfstarke und erfahrene Verteidiger fehlt als kompromissloser Abräumer vor dem starken Torwart Stefan Vajs an allen Ecken und Enden. Ein Ausfall, der auch mit den - aufgrund jahrelanger exzellenter Nachwuchsarbeit im Allgäu - vielen jungen Talenten bisher nicht kompensiert werden konnte. Ähnliches gilt auch für den Angriff, bei dem die Joker im Dezember den Abgang von Topscorer Kevin Saurette beklagen mussten. Immerhin konnte man hier mit Denny Kearney eine Nachverpflichtung tätigen.

Keine Frage! Am Freitag brauchen die Indians wieder einen "Dreier", um im Kampf um die Playoff-Plätze weiterhin gut im Rennen zu bleiben. Und so dürfen wir einen sicherlich engagierten Auftritt der Indians erwarten. Interessant wird auch sein, ob und wie Coach Christian Künast nach nur drei Tagen mit dem Team die Einbindung von Neuzugang Quinn Hancock gelungen ist. Der auch am Bullypunkt starke Angreifer dürfte nicht zuletzt mit seiner Erfahrung aus zuvor am Stück 10 Spielzeiten in europäischen Topligen das Angriffsspiel der Indians enorm bereichern können.



Sonntag ist dann "Derby-Time" und es geht für die Indians an die Küste zum momentan Tabellendritten, den Fischtown Pinguins Bremerhaven. Machen wir es einmal kurz:

Vor voraussichtlich ausverkauftem Haus wollen die Pinguine eine ordentliche Party feiern. Das wird auch der sicherlich wieder zahlreich gen Norden reisende Anhang der Indians kaum anders sehen. Natürlich wollen die Pinguins auch wieder einen Sieg gegen die Indians einfahren. Gut, da gab es in der Vergangenheit für das Team vom Pferdeturm höchst selten etwas zu holen. Also erwarten wir jetzt einmal für Sonntag rein nichts, erinnern uns aber klammheimlich an das Auswärtsspiel in Ravensburg im Dezember und schauen einfach mal, ob die Indians mit einem starken Auswärtsauftritt - wie schon oft in dieser Saison - dann doch Punkte an den Pferdeturm mitnehmen können. Ich muss den Bremerhavenern hier ja nicht unbedingt verraten, dass die Jungs vom Pferdeturm allemal das Zeug dazu haben.