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27.09.2014 | 2301 Aufrufe | 0 Kommentare | 1 Bewertungen Ø 10.0
Houston we might have a problem!
Season Preview: Houston Rockets
Die Rockets haben keine gute Offseason hinter sich und müssen sich gänzlich auf das Duo Harden und Howard verlassen!
<strong>++Previews zu allen 30 Teams findet ihr auf unserem Blog www.crunch-time-blog.blogspot.de++</strong> FlashbackStartschwierigkeiten, Trade-Gerüchte en masse und schmollende Back-Ups - mit all diesen Dingen mussten sich die Houston Rockets in der vergangenen Saison auseinandersetzen. Nach der Verpflichtung von All-Star-Center Dwight Howard waren die Erwartungen in Houston natürlich hoch und nach holprigem Start kamen die Raketen dann doch noch richtig in Fahrt. Ein erfolgreiches Kalenderjahr 2014 bescherte den Texanern immerhin Platz 4 in der Western Conference und mit den beiden fitten Stars James Harden und Dwight Howard hatte Houston ein erfolgreiches Fundament - dennoch mussten sich die Rockets in der ersten Playoff-Runde den Portland Trail Blazers deutlich geschlagen geben. What's new?Die Rockets waren Kandidat für die Superstars Chris Bosh, LeBron James und Carmelo Anthony - der prominenteste Neuzugang war allerdings Trevor Ariza. Ariza soll Chandler Parsons beerben, den es nach Dallas gezogen hat. Die Abgänge der qualitativ guten Back-Ups Jeremy Lin (samt vertraglicher "Poison Pill"), Omri Casspi und Ömer Ak (ebenfalls samt vertraglicher "Poison Pill") versuchten die Rockets mit Ish Smith, Jason Terry, Jeff Adrien, sowie den Rookies Clint Capela und Kostas Papanikolaou zu kompensieren. Ob die Rockets zusätzlich noch mit ihrem Free Agent Francisco Garcia verlängern, steht aktuell noch in den Sternen.
Stärken
Die Houston Rockets sind zweifelsfrei ein Team, das in der Spitze gut und auch prominent besetzt ist. Mit James Harden und Dwight Howard hat man gleich zwei Spieler unter Vertrag, die für viele Experten auf ihren jeweiligen Positionen die besten Spieler in der NBA sind - jeder der beiden könnte ein Spiel zugunsten der Rockets entscheiden und das ist natürlich ein riesiger Vorteil, den Houston haben wird. Mit solchen Spielern im Kader ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass die Texaner in der vergangenen Saison eine Top 5-Offensive stellten (OffRtg: 107.3) und nach den Los Angeles Clippers die meisten Punkte in der Regular Season gesammelt haben (108.0 PPG). Doch nicht nur die beiden "Stars" im Team sind stark besetzt, auch Point Guard Patrick Beverley ist eine ziemlich passende Ergänzung zu James Harden in Houstons Backcourt und mit Trevor Ariza hat man den dringend benötigten Flügelverteidiger bekommen, der in der letzten Saison auch noch unfassbar gut den Dreier (40.7%) für die Washington Wizards getroffen hat. Schwächen
Die erste Playoffrunde hat ein Stück weit die großen Schwächen der Houston Rockets offenbart: Mangelhaftes Zusammenspiel und eine zu schwache Defensivarbeit haben den Texanern letztendlich das Genick gebrochen und den Blazers vier knappe Siege ermöglicht. In der vergangenen Saison spielten die Rockets pro Spiel 21.2 Assists (Platz 20), berücksichtigt man jetzt noch, dass die Rockets recht schnell gespielt haben und pro Spiel mehr Angriffe starteten als beispielsweise die Indiana Pacers oder die Brooklyn Nets, muss dieser Wert etwas nach unten relativiert werden - in der Kategorie "Assists pro Ballbesitz" liegen die Rockets auf einem miserablen Rang 27. Ob sich das in der kommenden Saison ändern wird? Das darf bezweifelt werden, wenn der primäre Ballhandler James Harden Aussagen wie die Folgende tätigt: Dwight and I are the cornerstones of the Rockets. (...) The rest of the guys are role players or pieces that complete our team." Teamwork? Stimmung? Aufopferungsbereitschaft? Zusammenspiel? Diese Aussagen und die Art Basketball zu spielen dürfte nicht bei allen Spielern Anklang finden. In der Defensive hat man zwar dank Trevor Ariza einen bewiesenen Verteidiger verpflichten können, doch mit Ak hat man einen wichtigen Verteidiger im Frontcourt verloren, den man nicht wirklich ersetzen konnte. "You're the real MVP"James Harden ist zweifelsohne der offensive Motor der Rockets und in der "Crunch-Time" Gold wert, doch der wichtigste und zugleich wertvollste Spieler ist der dreimalige Verteidiger des Jahres Dwight Howard. Der Center hat nach einer kurzen Eingewöhnungsphase seinen Platz bei den Rockets gefunden und das frühe Playoff-Aus der Rockets sollte man Howard definitiv nicht ankreiden. Gegen Robin Lopez - der ein recht passabler Verteidiger ist - dominierte Howard mit 26.0 Punkten, 13.7 Rebounds und 2.8 Blocks pro Spiel. Zudem hat sich Howard mit allem, was er hatte, gegen die Weltklasseleistungen von LaMarcus Aldridge gestellt und es dem Trail Blazer in den späteren Spielen sehr viel schwerer gemacht. Howard hat allerdings - wie auch sein Teamkollege James Harden - Probleme mit der Arbeitseinstellung und dem Fleiß. Howard ist der wohl dominanteste "Roll-Man" im Pick & Roll, den die NBA so zu bieten hat. In den wenigen Situationen, in denen Howard das Pick & Roll läuft, schließt er mit überragenden 1.31 Punkten pro Versuch ab. Howard hat im Pick & Roll häufig leichtes Spiel, da die gegnerische Verteidigung James Harden mehr Aufmerksamkeit schenkt, doch leider läuft Howard das "Pick & Roll" viel zu selten: Er wollte in der vergangenen Saison lieber im Lowpost angespielt werden, um von dort aus seine Punkte zu erzielen. Ein Spieler mit Howards Gardemaßen sollte im Post eigentlich wenig Probleme haben, doch die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 0.77 Punkte pro Post-Up Versuch bringt Howard zustande, ligaweit bedeutet dieser Wert Rang 128 (!). Es ist wohl nicht auszudenken, wie beeindruckend Howard spielen könnte, wenn er sich defensiv vollkommen reinhängt und in der Offensive ein wenig mehr Balance in seine Aktionen bringt.

Ein Blick in die GlaskugelIn Houston wird man nach der abgelaufenen Free Agency auf dem Boden der Tatsachen angekommen sein - nicht jedes Jahr bekommt man über die Free Agency einen Superstar, der das Team peu à peu besser macht. In diesem Jahr haben die Rockets sich sogar von einem aufstrebenden Spieler trennen müssen und haben diesen Verlust nur vermeintlich gleichwertig kompensiert. General Manager Darryl Morey und Coach Kevin McHale müssen jetzt eine gemeinsame Linie finden, um das vorhandene Spielermaterial bestmöglich einzusetzen und attraktiven Offensivbasketball zu zeigen, doch eine Sache sollte allen Beteiligten klar sein: Um wirklich ganz oben mitzuspielen fehlt noch einiges und niemand sollte in "Clutch City" von der Meisterschaft träumen.
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