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19.09.2014 | 3149 Aufrufe | 0 Kommentare | 1 Bewertungen Ø 1.0
"Buzz City" is back!
Season Preview: Charlotte Hornets
Die Franchise von Michael Jordan zählte in der vergangenen Saison zu den Überraschungsteams. Sind die Playoffs erneut drin?

Flashback
Die Charlotte <s>Bobcats</s> Hornets waren in der abgelaufenen Saison eine der Überraschungsmannschaften in der NBA! Mit einem Rookie-Coach und einem "Big" Al Jefferson in Höchstform erreichten die ehemaligen "Rotluchse" aus dem Norden Carolinas nach einer langen Durststrecke mal wieder die Playoffs. Dank 43 Siegen und einem sehr, sehr starken fünften Rang in der Kategorie "Defensive Efficiency" hatten die Fans in der "Queen City" endlich wieder etwas zu lachen und konnten sich auf das Comeback der "Hornets" freuen. Auch wenn es in den Playoffs aufgrund eines angeschlagenen Al Jeffersons nicht mal zu einem Sieg gegen den ehemaligen Serienmeister aus Miami gereicht hat, hat das Team aus Charlotte dennoch Zeichen an die Konkurrenz gesendet: "Buzz City is back" und mittlerweile entscheiden sich auch wieder Free Agents für ein Engagement bei der Franchise von Michael Jordan - auch ohne, dass er selbige überbezahlen muss.

What's new?
"Lance will make 'em dance" - Lance Stephenson ist wohl die Hauptverstärkung, die die Charlotte Hornets erneut auf das nächste Level hieven könnte. Stephenson ist für Charlotte ein zusätzlicher Ballhandler, jemand, der den "Defense First"-Gedanken von Coach Steve Clifford umsetzen kann und jemand, der der viertschlechtesten Offensive der Spielzeit 2013-2014 neues Leben einhauchen könnte. Neben Lance Stephenson ist vor allen Dingen die Akquisition von Marvin Williams erwähnenswert, der den Abgang von Josh McRoberts auffangen soll und bei dieser Aufgabe auch noch Hilfe von einem Rookie erhält: Noah Vonleh. Sowohl Vonleh, als auch Williams können zumindest das Spielfeld in die Breite ziehen und den einen oder anderen Dreier respektive Mitteldistanzwurf verwerten. Ein anderer Rookie, der Dreier schießen kann und den Hornets "instant-offense" von der Bank bringen soll, ist P.J. Hairston, den Charlotte am Draftabend an Nummer 26 gezogen hat.

Stärken
Charlotte hat eine Sache bewiesen: Die Truppe kann verteidigen. Lance Stephenson und Rookie Noah Vonleh sind noch mal zwei weitere Spieler, die dem Team in Sachen Defensive zusätzliche individuelle Klasse bescheren. Die Hornissen sind außerdem ein tieferes Team, als sie es noch im vergangenen Jahr gewesen sind und vor allen Dingen ist Charlotte nicht mehr ganz so abhängig von Al Jefferson in der Offensive. Das Front Office hat sich im Draft und der Free Agency auf die nötige "Firepower" konzentriert - was auch bitter nötig gewesen ist (siehe Schwächen). Viele Spieler im Kader der Hornets verfügen außerdem über das oft beschriebene "Upside", welches ein netter Anglizismus für die berühmte "Luft nach oben" ist. Sowohl Michael Kidd-Gilchrist als auch Cody Zeller und Kemba Walker sind noch nicht die Spieler, die sie sein könnten. Der eine kann auch nach zwei Jahren NBA nicht mal im Ansatz werfen, der andere macht von allem ein bisschen, aber nichts wirklich gut und der letzte im Bunde spielt einfach noch nicht effizient genug - sollte einer der genannten Spieler wirklich seinen Durchbruch schaffen, können sich die Fans der Charlotte Hornets womöglich auf kleine Basketball-Feste freuen.

Schwächen
Die viertschlechteste Offensive offenbart in nur wenigen Worten die große Schwäche der Hornets - offensiv ging in Charlotte nicht viel. Al Jefferson hat enorm gut den Lowpost des Gegners aufgemischt und auch Kemba Walker hat sich offensiv gezeigt, aber darüber hinaus war das Team von Coach Steve Clifford zu schlecht zusammengestellt, zu uninspiriert und schlichtweg auch nicht mit der nötigen individuellen Klasse ausgestattet - dies hat man versucht in der Draft respektive der Free Agency zu ändern, was auch wirklich bitter nötig gewesen ist, denn Charlotte konnte in der vergangenen Spielzeit nicht wirklich effizient am offensiven Ende agieren - lediglich 44.2% der Würfe fanden den Weg durch die Reuse. Stellt man diese 44.2% FG den 50.9% FG von Al Jefferson gegenüber, dann kann man sich in etwa ausrechnen, wie sehr "Big" Als Mitspieler den Schnitt in die Tiefe reißen.

"You're the real MVP"
Sein Name ist schon des Öfteren gefallen und ihm wurde sogar mal ein Spielerportrait auf dem Crunch-Time Blog gewidmet - natürlich ist "Big" Al Jefferson der wichtigste Spieler der Charlotte Hornets und besonders in der Offensive ist er der Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Hornissen. Starke 21.8 Punkte pro Spiel brachte der Big Man in der abgelaufenen Spielzeit zustande und obendrein pflückte er noch 10.8 Rebounds pro Spiel - das sind Zahlen, die immerhin für eine Ernennung in das "All-NBA 3rd Team" gereicht haben. Jefferson ist wohl der begnadetste Low-Post-Scorer, den die Liga zu bieten hat und obwohl "Big" Al nie der geborene Verteidiger gewesen ist, hat es Coach Steve Clifford geschafft, ihn defensiv sehr gut aussehen zu lassen, obwohl er am Ring noch überdurchschnittlich viele Punkte zugelassen hat (52.7% Opp FG). Nichtsdestotrotz erledigt Jefferson die Aufgaben, die ihm aufgetragen werden, sehr gut und ist für die Hornets nach gerade mal einer Saison kaum noch wegzudenken - sein Impact ist so groß gewesen, dass mittlerweile keiner mehr seine 13.600.000 $ Jahresverdienst in die Kategorie "Überbezahlt" packt.

Ein Blick in die Glaskugel
Die Hornets haben gut gedraftet, Lance Stephenson zum Sonderpreis bekommen und mussten lediglich einen namenhaften Verlust (Josh McRoberts) verkraften - die Weichen stehen definitiv Richtung Playoffs! Ähnlich wie bei den Miami Heat, den Atlanta Hawks und den Washington Wizards kann man auch den Charlotte Hornets ausreichend Qualität bescheinigen, um die "Southeast-Division-Krone" in die "Queen City" zu holen, allerdings sind die Hornets - Stand heute - eher Außenseiter auf den Gewinn der Division. Charlotte hat es in der vergangenen Saison durch viel Selbstdisziplin und auch durch das Unvermögen der Konkurrenz in die Playoffs geschafft. Man hat es durch die Draftpicks und die Free Agent-Akquisitionen geschafft konkurrenzfähig zu bleiben, allerdings hat die Konkurrenz auch nicht geschlafen - falls es die Hornets also schaffen ihren siebten Platz zu verteidigen und auch mal wieder ein Playoff-Spiel gewinnen, kann man durchaus von Fortschritten sprechen.

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