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Von: GS_FCB104
09.09.2013 | 5023 Aufrufe | 4 Kommentare | 3 Bewertungen Ø 4.3
Ein kleiner Junge und seine Liebe zu Barca
Schwierigkeiten der Ursachenforschung
Mes que un club?

Der Schlüssel


Ronaldinho war ein faszinierender Spieler. Bis heute bin ich überzeugt davon, dass er der einzige Spieler ist, den alle geliebt haben. Die Fans, die Gegner, die Reporter und seine Mitspieler. Niemand konnte die Kunst am Ball mit einer solchen Eleganz verbinden und niemand hatte so viel Freude am Spiel. Das Besondere war, dass jeder es sah. Wie Liebe auf den ersten Blick - wer das erste Mal Ronaldinho spielen sah, war in seinen Bann gezogen. Ich weiß gar nicht, wann ich zum ersten Mal eins seiner Spiele verfolgt habe. Wahrscheinlich war es die WM 2002: der junge Ronaldinho spielt sich in die Herzen der Fans, demütigt den englischen Keeper und macht es doch auf eine solche Art und Weise, dass man es ihm nicht übel nehmen kann.



War also Ronaldinho der Schlüssel des kleinen Jungen, welcher ihm die Tür zur unergründlichen Welt des FC Barcelona öffnete? Er war es sicher auch, doch nicht nur. Schließlich kam er erst 2003 zu Barca. Und auch der Junge war da erst 7 Jahre alt und konnte den FC Barcelona höchstens zu einem seiner zahlreichen Lieblings-Clubs zählen.

Auf Spurensuche


Heute spricht er von einer Vielzahl an Gründen, mit denen er sein Fan-Da-Sein erklären will: Die Art Fußball zu celebrieren. Die sympathischen Spieler. Die Kunst in Zeiten des blühenden Fußballkapitalismus Bodenständigkeit zu versprühen. Immer für die Fans da zu sein. Die Vergangenheit des Clubs. Nicht zuletzt sein Vater, der, in Barcelona aufgewachsen, ihn schon früh an den Verein rangeführt hat.

Aber wie denkt ein kleiner Junge? Warum gefällt ihm ein bestimmter Verein und warum lässt seine Sympathie auch nach Jahren nicht ab, obwohl er in dieser Zeit seinen Verein nur aus dem fernen Deutschland verfolgen kann? Und auch im Alltag vermehrt mit Real-"Fans" zu tun hat, die seit der Özil-Verpflichtung wie Pilze aus dem Boden ploppen? (Nun hat sich das ja erledigt..)

Ein kleiner Junge, dessen Leben der Fußball bestimmt wie nichts anderes, ist auf der Suche nach einem Mythos, der gelebt wird. Und in den Jahren 2004-2006 findet er ihn im FC Barcelona. Es ist die Legende des Fussballs, der Erfolg mit der Freude am Spiel verbindet. Ronaldinho, Deco, Eto'o und ja sogar Gundjohnsen, der Isländer, das komplette Gegenteil eines Iniesta, standen für diesen Fussball. Und dann gab es ja auch noch dieses Tor:


Das erste CL-Finale, bei dem er wirklich mitfiebern konnte. Sicherlich, die Finals davor waren auch nicht von schlechten Eltern, Milan im Elfmeter-Schießen oder der junge Mourinho und seine Portugiesen. Aber nun war der Tag gekommen, richtig dabei zu sein: hochschnellender Puls und Schrei (damals vielleicht auch Heul-)Attacken inklusive. Nicht zu vergessen die fragenden Gesichter seiner Eltern: der ist doch erst 10, warum geht der denn schon so mit? Es ist doch nur ein Spiel?

Es sind Momente wie dieser, die sein Bewusstsein als Fan des katalanischen Clubs geprägt haben. In den folgenden Jahren wurde es immer mehr. Er verfolgte mehr Spiele, er litt mehr, als man für ihn unerklärlich gegen Vereine wie Liverpool oder Manchester das Segel streichen musste und freute sich mehr, wenn er in PES 6 mit dem "Alien" Ronaldinho per Flanke das Tor traf. Und obwohl ihm die Möglichkeiten des weltweiten Streaming-Nets noch nicht so bekannt waren wie heute, Gänsehaut bekam er trotzdem, wenn er auf Youtube Tage nach dem Spiel sowas entdeckte und wusste, Ronaldinho hat mal wieder etwas einmaliges vollbracht.

Der Prozess

Jeder, der heute ein bisschen im Internet forscht, wird eine Vielzahl ähnlich staunenswerter Aktionen finden. Die Meisten werden diese sicherlich kennen; wir sprechen von dem Brustannahmefallrückzieher gegen Villareal, dem schlitzohrigen Freistoß gegen Bremen, aber auch dem genialen Zusammenspiel mit dem jungen Messi. Das Genie und sein prädestinierter Nachfolger - wer hätte sie nicht noch gerne länger zusammen spielen sehen. All das brachte den kleinen Jungen dazu, seine Eltern anzubetteln ein CL-Spiel unter der Woche anschauen zu dürfen, während eine Niederlage wie das frühe Aus gegen Liverpool ihn noch wochenlang verfolgte und in eine aus seiner Sicht unvergleichbar traurige Grundstimmung fallen ließ.

Die Liebe zum Club de Futbol Barcelona entwickelte sich nicht von heute auf morgen. Das Interesse, ausgelöst durch den feierwütigen Brasilianer, wuchs und wuchs und eines Tages war es selbstverständlich, seinen Verein gegen unerbittliche Kritiker im Freundeskreis zu verteidigen. Ein weiterer Cule ward geboren und zwar in einem Prozess, der sich heute nicht mehr vollständig nachvollziehen lässt. Es gab nicht diesen einen Moment, dieses eine erste Spiel, welches er zufällig im Fernsehen verfolgte, oder geschweige denn diesen einen ersten von vielen Stadionbesuchen - nein, bis heute ist die Liebe unergründlich, lässt sich beschreiben, aber doch nicht definieren.

Welcher Fan kann die Beziehung zu seinem Verein schon auf den Punkt bringen? Der Drang, einen bestimmten Verein unterstützen zu müssen, scheint beinahe nicht von der Person zu trennen zu sein. So lässt sich auch der kleine Junge von gestern heute nicht mehr vom FC Barcelona trennen, den Tag herbei sehnend, an dem er das erste Mal sein Team live im Camp Nou unterstützen darf.

KOMMENTARE
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jonaskiddo
10.09.2013 | 12:41 Uhr
2
-1
jonaskiddo : ?
10.09.2013 | 12:41 Uhr
-1
jonaskiddo : ?
sorry. selbst für einen 17 jährigen kein guter schreibstil.
vllt beim nächsten mal
2
o_mazerath
10.09.2013 | 13:06 Uhr
1
0
o_mazerath : RONNIE DE ASSIS MOREIRA
10.09.2013 | 13:06 Uhr
0
o_mazerath : RONNIE DE ASSIS MOREIRA
Skilful, agile, extrovert, fast, inspired,
magical. That's Ronaldo de Assis Moreira,
known by the nickname of 'Ronaldinho Gaucho'.
The Brazilian star grew up with a football
glued to his feet in the heart of a family
with strong footballing traditions, where
both his father and his brother have been
successful players.

Ronaldinho's greatest assets are speed and
boundless technical skills. His natural
position is behind the striker though with
the ball at his feet he moves well anywhere
in the attack. Although he is not principally
a goal scorer, his outstanding ability
enables him to score from the most unlikely
situations.

Indeed, his reserves of tricks and dribbling
skills seem to be inexhaustible and the fans
are constantly surprised by his range of
seemingly impossible moves. His combinations
with the rest of his team mates in attack
increase the team's attacking potential
enormously.
1
Tuksen
10.09.2013 | 14:10 Uhr
0
-1
Tuksen : 
10.09.2013 | 14:10 Uhr
-1
Tuksen : 
nur ein Lothar Matthäus darf über sich in der Person sprechen.!!!
0
GS_FCB104
10.09.2013 | 16:10 Uhr
1
0
GS_FCB104 : @jonaskiddo
10.09.2013 | 16:10 Uhr
0
GS_FCB104 : @jonaskiddo
ich danke dir herzlich für deine höchst differenzierte kritik.. wenn du jetzt noch ein paar tipps raushauen würdest, wäre ich rundum zufrieden ;)
naja, du kannst schon recht haben, ist schwierig es auf den punkt zu bringen, wenn man so viele ideen hat. ich wollte nur einfach mal meine gedanken grob loswerden - sicherlich kann man vieles besser machen. der etwas verwirrende aufbau und stil liegt wahrscheinlich daran, dass ich für die (zwanghafte) vollendung 5 oder 6 versuche gebraucht habe, welche jeweils neue Ideen mit sich brachten. ich kann verstehen, dass das jetzt etwas kindlich wirkt, aber wer hat nicht mal den traum, eine spox-bloglegende zu werden ;) übrigens: herausforderung angenommen
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