13.03.2010 um 20:41 Uhr
Reinigendes Gewitter
Platz 6 mit 48 Punkten bei 14 Siegen und 8 Niederlagen und nur 45 eigenen Toren aber 28 kassierten Treffern. Das ist die Bilanz des FC Liverpool bis zum 28. Spieltag 2009/2010.
Platz 3 mit 58 Punkten bei 16 Siegen und 2 Niederlagen, 45 eigene Treffer und 20 Gegentore. Das ist die Bilanz des FC Liverpool bis zum 28. Spieltag 2008/2009.
Das Ende ist bekannt: Man wurde Vizemeister mit nur 4 Punkten Rückstand auf Man United. Das war die beste Saison in der Ära Rafa Benítez und die beste Saison seit Gründung der Premier League im Jahr 1992.
Das Ende dieser Saison ist dagegen noch offen. Zusammen mit Aston Villa, den Tottenham Hotspurs und Manchester City kämpfen insgesamt 4 Teams um den begehrten vierten Platz, der zur CL-Qualifikation berechtigt. Die schlechtesten Karten auf diesen Tabellenplatz hat der Merseyside Klub, denn Manchester City hat noch zwei Spiele in der Hinterhand, Aston Villa sogar 3. Die Spurs liegen 4 Punkte vor Liverpool, ohne Nachholspiele.
Wenig Hoffnung also für die Liverpool-Fans, das Mindestziel Champions League noch zu erreichen.
Ziel ist ein gutes Stichwort. Denn diese wurden dieses Jahr bereits (fast) alle verfehlt.
Vor der Saison sprachen die Medien und die Spieler noch von der Meisterschaft. Diese wurde relativ früh abgeschrieben. Es blieb nur noch die CL, wo man in der Vorrunde (!!) ausschied. Im FA-Cup schied man gegen Reading aus und nun steht man nach der 0-1 Niederlage gegen Lille vor dem aus in der Europa League.
Doch warum läuft es dieses Jahr so schlecht an der Anfield Road?
Sind es die hohen Erwartungshaltung vor der Saison? Liegt es daran, dass die Spieler vergangenes Jahr einfach über ihrem Niveu spielten? Oder wiegen die Abgänge der Spanier Xabi Alonso und Àlvaro Arbeloa so schwer?
Hohe Erwartungshaltung
Sicher mit ein Grund des schlechten Saisonverlaufs. In den vergangenen Jahren hatten die Red's nur wenig mit dem Titelkampf zu tun. Zu Platz 1 war der Abstand zu groß, die Champions League war Hauptziel. 2009 aber stand man plötzlich auf Platz 1-2, man wurde gejagt bzw jagte. Eine neue Erfahrung also.
Es scheint, als würde man mit diesen Fakten dieses Jahr nicht zurecht kommen. Mit der Rolle des Jägers. Das würde die Nervösität und die daraus resultierenden späten Gegentore erklären, nicht aber die fehlende Kreativität und instabile Defensive.
"Sättigungsgefühl"
Ich glaube nicht, dass Spieler wie Kuyt, Benayoun, Riera usw über ihrem Niveu spielten. Die Qualität dieser Spieler hat man auch diese Saison bin und wieder aufblitzen sehen. Vielmehr fehlt meiner Meinung nach die Motivation, gut zu spielen.
Alonso & Arbeloa
Das Loch, dass Xabi Alonso seit seinem Abgang hinterlassen hat, ist unübersehbar. Er war der kreative Part des Mittelfelds neben Mascherano. Die Ideen und die zentimetergenauen Pässe kamen von ihm. Eine Eigenschaft, die ein Lucas nicht erfüllen kann.
Arbeloa war ein sehr solider RV, der defensiv gut war, aber offensiv Schwächen offenbart.
Als Ersatz für Alonso und Arbeloa wurden Alberto Aquilani und Glen Johnson geholt. Johnson ist das genaue Gegenteil von Arbeloa: Defensiv mit schwächen, offensiv stark. Aquilani musste sich zuerst von seiner Verletzung erholen und spielt nach wie vor, für mich unverständlich, nicht in der ersten Elf.
Damit komme ich zur nächsten Personalie: Zum Trainer.
Rafael Benítez muss gehen
Die Verantwortung für einen großteil der Probleme trägt er. Aquilani war sein Wunschspieler, er sitzt auf der Bank. Dirk Kuyt spielt immer, obwohl bei ihm mehr Schatten als Licht zu sehen ist. Lucas ist ein solider 6er, aber ihm fehlt es an Kreativität. Maxi Rodríguez wurde in der Winterpause geholt. Er ist nur ein Schatten seiner selbst. Ryan Babel spielt richtig gut und sitzt unverständlicherweise nach einem guten Spiel wieder auf der Bank oder wird nur eingewechselt.
Nach der Verletzung von Glen Johnson wurde Jamie Carragher auf rechts eingesetzt, zeitweise auch Mascherano. Stephen Darby oder Martin Kelly wurden nicht eingesetzt. Letzterer hat seine Qualitäten als Rechtsverteidiger bereits eindrucksvoll gegen Lyon in der Champions Leauge unter Beweis gestellt.
Dazu die üblichen "Dickköpfigkeiten" eines Rafa Benítez: Nur ein Stürmer, späte Einwechslungen, wenig Risikobereitschaft, keine Flexibilität, z. B. mal auf ein anderes System umzustellen.
Hier geht's zu Teil II
Platz 3 mit 58 Punkten bei 16 Siegen und 2 Niederlagen, 45 eigene Treffer und 20 Gegentore. Das ist die Bilanz des FC Liverpool bis zum 28. Spieltag 2008/2009.
Das Ende ist bekannt: Man wurde Vizemeister mit nur 4 Punkten Rückstand auf Man United. Das war die beste Saison in der Ära Rafa Benítez und die beste Saison seit Gründung der Premier League im Jahr 1992.
Das Ende dieser Saison ist dagegen noch offen. Zusammen mit Aston Villa, den Tottenham Hotspurs und Manchester City kämpfen insgesamt 4 Teams um den begehrten vierten Platz, der zur CL-Qualifikation berechtigt. Die schlechtesten Karten auf diesen Tabellenplatz hat der Merseyside Klub, denn Manchester City hat noch zwei Spiele in der Hinterhand, Aston Villa sogar 3. Die Spurs liegen 4 Punkte vor Liverpool, ohne Nachholspiele.
Wenig Hoffnung also für die Liverpool-Fans, das Mindestziel Champions League noch zu erreichen.
Ziel ist ein gutes Stichwort. Denn diese wurden dieses Jahr bereits (fast) alle verfehlt.
Vor der Saison sprachen die Medien und die Spieler noch von der Meisterschaft. Diese wurde relativ früh abgeschrieben. Es blieb nur noch die CL, wo man in der Vorrunde (!!) ausschied. Im FA-Cup schied man gegen Reading aus und nun steht man nach der 0-1 Niederlage gegen Lille vor dem aus in der Europa League.
Doch warum läuft es dieses Jahr so schlecht an der Anfield Road?
Sind es die hohen Erwartungshaltung vor der Saison? Liegt es daran, dass die Spieler vergangenes Jahr einfach über ihrem Niveu spielten? Oder wiegen die Abgänge der Spanier Xabi Alonso und Àlvaro Arbeloa so schwer?
Hohe Erwartungshaltung
Sicher mit ein Grund des schlechten Saisonverlaufs. In den vergangenen Jahren hatten die Red's nur wenig mit dem Titelkampf zu tun. Zu Platz 1 war der Abstand zu groß, die Champions League war Hauptziel. 2009 aber stand man plötzlich auf Platz 1-2, man wurde gejagt bzw jagte. Eine neue Erfahrung also.
Es scheint, als würde man mit diesen Fakten dieses Jahr nicht zurecht kommen. Mit der Rolle des Jägers. Das würde die Nervösität und die daraus resultierenden späten Gegentore erklären, nicht aber die fehlende Kreativität und instabile Defensive.
"Sättigungsgefühl"
Ich glaube nicht, dass Spieler wie Kuyt, Benayoun, Riera usw über ihrem Niveu spielten. Die Qualität dieser Spieler hat man auch diese Saison bin und wieder aufblitzen sehen. Vielmehr fehlt meiner Meinung nach die Motivation, gut zu spielen.
Alonso & Arbeloa
Das Loch, dass Xabi Alonso seit seinem Abgang hinterlassen hat, ist unübersehbar. Er war der kreative Part des Mittelfelds neben Mascherano. Die Ideen und die zentimetergenauen Pässe kamen von ihm. Eine Eigenschaft, die ein Lucas nicht erfüllen kann.
Arbeloa war ein sehr solider RV, der defensiv gut war, aber offensiv Schwächen offenbart.
Als Ersatz für Alonso und Arbeloa wurden Alberto Aquilani und Glen Johnson geholt. Johnson ist das genaue Gegenteil von Arbeloa: Defensiv mit schwächen, offensiv stark. Aquilani musste sich zuerst von seiner Verletzung erholen und spielt nach wie vor, für mich unverständlich, nicht in der ersten Elf.
Damit komme ich zur nächsten Personalie: Zum Trainer.
Rafael Benítez muss gehen
Die Verantwortung für einen großteil der Probleme trägt er. Aquilani war sein Wunschspieler, er sitzt auf der Bank. Dirk Kuyt spielt immer, obwohl bei ihm mehr Schatten als Licht zu sehen ist. Lucas ist ein solider 6er, aber ihm fehlt es an Kreativität. Maxi Rodríguez wurde in der Winterpause geholt. Er ist nur ein Schatten seiner selbst. Ryan Babel spielt richtig gut und sitzt unverständlicherweise nach einem guten Spiel wieder auf der Bank oder wird nur eingewechselt.
Nach der Verletzung von Glen Johnson wurde Jamie Carragher auf rechts eingesetzt, zeitweise auch Mascherano. Stephen Darby oder Martin Kelly wurden nicht eingesetzt. Letzterer hat seine Qualitäten als Rechtsverteidiger bereits eindrucksvoll gegen Lyon in der Champions Leauge unter Beweis gestellt.
Dazu die üblichen "Dickköpfigkeiten" eines Rafa Benítez: Nur ein Stürmer, späte Einwechslungen, wenig Risikobereitschaft, keine Flexibilität, z. B. mal auf ein anderes System umzustellen.
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Aufrufe: 2712 | Kommentare: 1 | Bewertungen: 1 | Erstellt:13.03.2010
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KOMMENTARE
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13.03.2010 | 20:42 Uhr
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BayernLiverpool : >> Kommentare nur in Teil II <<
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