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Von: hsv96fan
08.04.2015 | 3313 Aufrufe | 2 Kommentare | 1 Bewertungen Ø 10.0
Die Regular Season der deutschen Eishockey-Asse
NHL made in Germany
Deutschte in der NHL

Ehrhoff, Goc Seidenberg und Co. - Die Regular Season der Deutschen in der National Hockey League!

Traditionell beginnt für alle Hockey Fans Anfang April die heißeste Phase des Jahres, wenn es für die Teams der Nhl darum geht, sich für die Stanley Cup Play-Offs die besten Plätze zu sichern. Bei noch 3 aussthenden Spieltagen deuten sich dabei einige faustdicke Überraschungen an, neben dem Titelverteidiger aus Los Angeles könnte es dieses Jahr überraschenderweise auch Seidenbergs Bruins aus Boston oder Ehrhoffs Penguins aus Pittsburgh treffen, wenn es um ein peinliches Aus bereits in der Regular Season geht. Mittendrin einige mehr oder weniger erfolgreichen Deutsche:

#10 Christian Ehrhoff- 49 Sp 3 T 11 A +8 - Pittsburgh Penguins

Wenn es in Nordamerika um deutsche Eishockeyspieler geht, fällt zumeist der Name Christian Ehrhoff an erster Stelle. Der Mann aus Moers gilt als absoluter Topverteidiger mit Offensivdrang und starkem Schlagschuss von der Blueline. Allerdings hatte Ehrhoff wie sein gesamtes Team aus Pittsburgh mit einer seltsamen Mumps-Epedemie, einer Welle an Gehirnerschütterungen und Formschwankungen zu kämpfen. Nach starkem Saisonbeginn mit starken Plus/Minus Werten, war es Capitals Superstar Alex Ovechkin, der bei einem unfairen Check Ehrhoffs restliche Saison maßgeblich beeinflusste. Insgesamt drei mal versuchte Ehrhoff sein langersehntes Comeback nach Gehirnerschütterung hinzulegen, alle Versuche scheiterten. Der letzte datiert vom 24.03., an dem ein Hit von Blues' Stürmer Vladimir Tarasenko traf, Ehrhoff böse in die Bande schlittern ließ und ein Aufbrechen der vorausgehenden Verletzung zur Folge hatte. Übrigens fehlt Ehrhoffs Pendant Kris Letang mit der selben Verletzung den Penguins länger, ob und wann beide noch in die Saison eingreifen können, bleibt unklar. Keine einfache Situation für schwächelnde Penguins, die sich wohl beim stark aufspielenden Superstar Sydney Crosby bedanken können, wenn sie die Play-Offs tatsächlich erreichen. Ohne Ehrhoff und Letang scheint ein Weiterkommen gegen Titel-Favoriten wie Montréal oder den New York Rangers allerdings utopisch.

#57 Marcel Goc - 72 Sp 3 T 6 A -3 - St. Louis Blues

Ebenfalls bei den Pittsburgh Penguins begann die Saison für Marcel Goc, die den Center nach 42 Spielen allerdings im Tausch für Maxim Lapierre an die St. Louis Blues abgaben. Für Goc, der zumeist in der 4. Line, sowie im Unterzahlspiel auf dem Eis steht, sollte dies allerdings alles andere als ein Abstieg bedeuten. Mit den Blues steht der Bayer kurz vor Ende der Saison auf dem ersten Platz der Central Divison und kann sich berechtige Hoffnungen auf einige spannenden Spiele in der Play-Off Phase machen, die Blues gelten als einer der Stanley-Cup Anwärter. Goc selbst scheint, ohne zu glänzen, angekommen zu sein in der Sportstadt St. Louis. Gemeinsam mit Ryan Reaves und Steve Ott bildet Goc eine solide Reihe und zeigt sich insbesondere im Unterzahlspiel als wertvoller Defensivstürmer und starker Center am Bully. Als persönliches Highlight setzte sich Goc' noch einmal in die Köpfe seiner ehemaligen Kollegen aus Pittsburgh, den er am 24.03. sein erstes Tor für die Blues einschenken konnte.

#8 Tobias Rieder 70 Sp - 13 T 8 A -18 Arizona Coyotes

Einer der Rookies der Saison war zweifelsohne der Deutsche Tobi Rieder für die Arizona Coyotes. Wenngleich die Saison für die Coyotes sportlich nicht optimal lief und man mit Antoine Vermette, sowie Keith Yandle wichtige Stützen abgeben musste, so optimal lief die erste Profisaison für Tobias Rieder in der NHL. Ein Anruf, ein Flug, ein Tor und Rieder, 21 Jahre jung, war Ende vergangenden Jahres plötzlich mitten drin in der größten Eishockey-Liga der Welt. Seit seinem ersten NHL Spiel, in dem sich der schnelle Außenstürmer direkt als Torschütze eintragen konnte, ist Rieder bei den Coyotes gesetzt. Kein Wunder, bei 13, teils beeidruckenden Toren. Ganze 58 Sekunden brauchte Rieder für 2 Unterzahltore gegen die Edmonton Oilers und trug sich damit in die Geschichtsbücher des Hockeys ein. Jede Menge Eiszeit in den Toplines, Torbeteiligungen und erfahrende Spieler wie Sam Gagner und Shane Doan als Line-Partner. Für Rieders Coyotes lief die Saison unbefriedigend, für Ihn persönlich hätte seine Rookie-Saison kaum besser laufen können.

#44 Dennis Seidenberg 79 Sp 3 T 9 A +2 Boston Bruins

Mr. Zuverlässig für die Boston Bruins war wiedereinmal Dennis Seidenberg, der die Bruins im Verbund mit Kapitän Zdeno Chara bereits 2011 zum Stanley-Cup geführt hat. Seidenberg fehlte trotz eines Kreuzbandrisses vor einem Jahr in dieser Saison bei keinem Spiel, zeigte sich insbesondere in den letzten Wochen in ausgezeichneter Form. Bei nahezu jedem Spiel der Bruins ist Seidenberg einer der Spieler mit der meisten Zeit auf dem Eis. Den Bruins fehlen allerdings noch 1-2 wichtige Siege, um die Play-Off Teilnahme perfekt zu machen und einem möglichen Duell mit den starken New-York-Rangers bereits in der ersten Ko-Phase zu entgehen. Sollten sich die Bruins, wovon auszugehen ist, für die Play-Offs qulifizieren, können sich alle Fans wieder auf einen topfitten und motivierten Seidenberg freuen.

Und der Rest?

Thomas Greiss (Pittsburgh Penguins): Greiss ging als Back-up Goalie der Penguins in die Saison und konnte seinen Platz behaupten. 20 Spiele machte der Goalie und lieferte dabei zumeist solide Leistungen ab. Auf Greiss können die Pens zählen, sollte sich Marc-André Fleury verletzen.

Phillipp Grubauer (Washington Capitals): Grubauer spielte diese Saison nur ein einziges Spiel, wusste aber dabei bei einem Sieg über Anaheim durchaus zu überzeugen. Nach 17 Spielen in der Vorsaison ist es dennoch alles andere als eine Steigerung, zumal Grubauer fast ausnahmslos nicht im Kader der Capitals steht.

Leon Draisaitl (Edmonton Oilers): Der 3. Pick des NHL-Drafts des Jahres 2014 durfte 37 mal NHL-Luft für die Oilers schnuppern. Das deutsche Toptalent konnte dabei auch seine ersten beiden Tore in der höchsten Liga makieren, wurde allerdings im Verlauf der Saison wieder in eine unterklassige Liga ausgeliehen. Der erst 19-jährige konnte sein hohes Potenzial andeuten, braucht allerdings noch Zeit.

David Wolf (Calgary Flames): Als einer der Stärksten der Deutschen Eishockey Liga ging David Wolf nach Kanada, um sich den Flames anzuschließen. Doch wie groß der Unterschied zum amerikanischen Eishockey ist, zeigt seine ernüchternde Bilanz: Lediglich zwei Spiele bestritt Wolf für die Flames. Positiv auffallen konnte er dabei nicht.

KOMMENTARE
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Five_hole
09.04.2015 | 22:03 Uhr
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Five_hole : 
09.04.2015 | 22:03 Uhr
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Five_hole : 
Schöner Blog!

Schade, dass es mit Wolf nicht so läuft. Hab mal gelesen, dass die eigentlich schon viel auf in bauen.
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Teddy83
10.04.2015 | 17:28 Uhr
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Teddy83 : 
10.04.2015 | 17:28 Uhr
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Teddy83 : 
Sehr schön!

Aber:
Die NHL sollte dringend einmal die Punktevergabe überdenken, denn ohne die ganzen Last-Minute-Ausgleiche der Kings, nach denen sie dennoch verloren haben, wären sie bereits weit abgeschlagen in der Conference. Eine Verteilung von 3 Punkten bei einem Sieg nach regulärer Spielzeit, 2 Punkten für den OT/SO-Sieg und 1 Punkt für Niederlagen nach OT/SO wäre deutlich gerechter.
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