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07.04.2015 | 1371 Aufrufe | 0 Kommentare | 0 Bewertungen Ø 0.0
Kawhi Leonard läuft zur richtigen Zeit heiß.
Fort Alamo
Ist der amtierende "Finals-MVP" ein legitimer Anwärter auf den "Defensive Player of the Year"-Award?

Alle Jahre wieder versammeln sich im April die Experten und all jene, die es gerne wären, am virtuellen Stammtisch namens Internet, um die ausklingende NBA-Regular Season auszuwerten und vereinzelte Spieler mit Awards wie zum Beispiel dem Defensive Player of the Year-Award zu honorieren. In diesem Jahr lässt sich erneut das Phänomen beobachten, dass einige Leute versuchen, bestimmte Spieler anhand ihrer Boxscores oder aus Sympathie oder anhand der Tatsache, dass sie diesen Spieler trainieren, in die Konversation um den besten Verteidiger des Jahres zu bringen. Während sinnvolle Statistiken und der berühmte eye-test nahezu gänzlich vernachlässigt werden, fällt auf, dass es einige Leute erneut kategorisch ausschließen, einen Flügelspieler in die Riege der besten Verteidiger aufnehmen zu wollen. Einen Flügelspieler gibt es jedoch, der sich eventuell doch Hoffnungen auf die beliebte Trophäe machen kann. Besagter Award würde sich bestimmt gut neben der letztjährigen Finals-MVP-Trophäe machen - die Rede ist natürlich von Kawhi Leonard von den San Antonio Spurs, der spätestens in dieser Saison zeigt, was die Verantwortlichen der Spurs schon am Draftabend 2011 in ihm gesehen haben.

The Claw vom Alamo

San Antonio ist seit Jahren - gar Jahrzehnten - eine der besten Anlaufstelle für erfolgreichen und guten Basketball. Dennoch haben das Team und die Spieler aus Texas selten mit viel Medientrouble zu kämpfen und auch über zu viel Druck können sich vor allen Dingen die jungen Sporen nicht wirklich beklagen. Bei Kawhi Leonard war die Erwartungshaltung vor der Saison jedoch für Spurs-Verhältnisse astronomisch hoch - die Mainstream-Medien hofften auf den kompletten Durchbruch des amtierenden Finals-MVP und eine Statline, die ihm einen Platz in jeder Top 10...-Diskussion einbringen würde. Leider kamen Leonard und die Spurs als Ganzes nicht richtig in die Saison rein, zwar zeigte Leonard schon früh ein weiteres Mal seine defensive Klasse, aber die Statistiken von rund 15 Punkten und rund 7 Rebounds im Dezember enttäuschten den einen oder anderen Boxscore-Fetischisten sicherlich. Zu allem Übel verletzte sich der junge Spur im Dezember schwer an der Hand und tauschte erst einmal für rund einen Monat die Trainingshalle gegen die hiesigen Arztpraxen.

So enttäuschend der Saisonstart für manch einen gewesen sein mag, die Gegenwart am Alamo wird von Kawhi Leonard geprägt. Der Viertjahresprofi schafft es mittlerweile, die Spurs wie kein anderer Spieler zu beeinflussen - vor allen Dingen in der Defensive. Die Kategorie Steals pro Spiel gilt bei vielen Analysten mittlerweile als schwacher Indikator für eine gute Defensive. Auf einen Spieler wie Russell Westrook folgt in der Rangliste der besten Balldiebe beispielsweise ein Tony Allen - die Defensivarbeit der beiden trennen Welten, wenn nicht sogar ganze Galaxien. Kawhi Leonard führt diese Rangliste aktuell mit 2,3 Steals pro Spiel jedoch an, welches ein erster Indikator für seine überrangende Defensive in dieser Saison ist. Leonard hat die Chance als erster Flügelspieler seit Gerald Wallace (2006) diese sonst von Point Guards dominierte Kategorie am Saisonende anzuführen. Im Vergleich zu einigen der angesprochenen Point Guards profitiert Leonard von seiner Armspannweite und seiner guten Antizipation ohne großartig auf den Steal zu zocken. Nicht selten führt The Claw den Fastbreak nach einem Steal dann selbst an - er übernimmt den Ballvortrag und vollstreckt häufig auch selbst. In Transitionsituationen kann Leonard zufriedenstellende 1,15 Punkte pro Ballbesitz vorzeigen.

Eine weitere statistische Spielerei ist ein zusätzlicher Indikator für Leonards vorzügliche Defensivarbeit: In der Geschichte der NBA gab es bisher neun Spieler, die in einer Saison mindestens 2,3 Steals pro Spiel und gleichzeitig 0,8 Blocks pro Spiel auflegen konnten. Unter diesen neun Spielern findet man Namen wie zum Beispiel Michael Jordan, Scottie Pippen, Gerald Wallace oder Spurs-Legende David Robinson - eine nette Gesellschaft....

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