19.01.2009 um 16:33 Uhr
Fettnapf wins Championships
Und F. so: "Da läuft gerade die Defense der Pittsburgh Pinguine ein...". Das sitzt.
Es ist der perfekte Auftakt zu: Dirk "die amerikanischen Kollegen sind schon wieder in der Werbung" F. und Tom "ich werde fürs Nicht-Reden bezahlt" N. (Namen von der Redaktion gekürzt) gegen den Rest der Welt. Und: Ach ja, es geht um Football, nicht um Eishockey.
Schauplatz: Pittsburgh, Pennsylvania. AFC Championship: Steelers vs. Ravens. Und der Satz oben war so zirka der unglaublichste Fettnapf, in den man bei diesem Spiel Fall treten konnte. Dennoch: Geschafft. Aus gut drei Kilometern Entfernung hält F. auf den grell strahlenden Napf der Erleuchtung zu, trifft und kickt damit die Glaubwürdigkeit der Sendung in den ersten drei Minuten der Übertragung auf solides 9Live-Niveau.
Ist ja aber auch kalt im Heinz Field. Könnte man glatt Schlittschuhe anziehen. Hat aber keiner. Und das fällt kurze Zeit später auch dem F. auf. Immerhin. Denn er erinnert sich: Moment mal, die Pinguine sind ja das Eishockey-Team. Und die haben wir ja heute im Hotel-Fernseher gesehen. Und die sahen ja irgendwie anders aus. Sowas, peinlich. Ist aber auch ein richtiger Sport-Tag hier in der Stadt. Da kann man schon mal durcheinander kommen.
Kenn ich. Passiert mir auch immer, wenn die Kölner Haie und der FC am selben Tag spielen. Es sollte nur noch ein Team pro Stadt geben.
Unverschämtheit, sowas.
Und überhaupt. Was bauen die Steelers denn hier überhaupt für ein Stadion hin. Haben sie doch vergessen, da ein Dach draufzubauen. Dabei ist es ja so neu. Und trotzdem schneit es rein. Die armen Fans. Da, ganz oben, das sind die schlechtesten Plätze. Ach nein. Hier sehen Sie unsere französischen Kollegen (die Deppen). Die haben sich zu spät angemeldet und müssen jetzt draußen kommentieren. Und wir sitzen hier im T-Shirt (schadenfreu).
Doch zurück zur NFL. Klar, die ist nicht gerade das Kerngeschäft von F.. Fehler mit Namen und Fachbegriffen können passieren. Aber dann ist da ja noch die Sache mit dem Englisch. Böses Englisch. Ganz böses Englisch. Vermeiden sollte man es. Kein Scherz. Bin ich auch dafür. Schließlich bin ich ein Fan der deutschen Sprache. Also weg mit den unnötigen Anglizismen, weg damit. Doch bitte mit einer deutlichen Betonung auf "unnötigen". Denn das hier ist schließlich "American Football" – da kommen ja quasi schon per Definition Worte aus dem angelsächsischen drin vor. Oder kommt es nur mir so vor, dass sich die "offensive Linie" der Pinguine… ääähh Steelers… erstaunlich viel lächerlicher anhört als "offensive line". Dass gilt übrigens auch für Spieler-Namen...
Beispiele sind mir aus Trotz entfallen.
Man mag F. entschuldigend den Bildungsauftrag des Gebühren-finanzierten Fernsehens anrechnen, in dessen Zuge Football-fremde Zielgruppen Sport und Sprache näher gebracht werden soll. Löblich. In der Tat. Besonders wenn sich wie in unserem Fall die Kollegen F. & N. nicht zu schade sind, dies anhand eines kleinen Sketches zu tun. Die Tücken der englischen Sprache gegen Spielende lustig in Szene gesetzt. F.: "Coach Tomlin ist ja auch ein ganz junger. Hat der vielleicht ein Problem von wegen Respekt und so? Ob seine Spieler ihn überhaupt siezen, meine ich?" Antwort N.: (vom gespielten Unwissen des Kollegen leicht genervt wirkend): "Sein Glück ist: Im Englischen gibt es ja ohnehin nur das 'you'." Und schon wieder etwas gelernt.
You, me, them, everybody needs somebody – to BLOG about.
Denn mal ehrlich. Irgendwie ist es wie bei einem schweren Auto-Unfall. Beim Vorbeifahren guckt man als schaulustiger Sack eben immer wieder hin. Und es macht auch noch Spaß. Ich freu mich auf den Super Bowl.
Denn während die amerikanischen Kollegen mal wieder in der Werbung sind, schalte ich bestimmt wieder bei F. & N. rein.
Es ist der perfekte Auftakt zu: Dirk "die amerikanischen Kollegen sind schon wieder in der Werbung" F. und Tom "ich werde fürs Nicht-Reden bezahlt" N. (Namen von der Redaktion gekürzt) gegen den Rest der Welt. Und: Ach ja, es geht um Football, nicht um Eishockey.
Schauplatz: Pittsburgh, Pennsylvania. AFC Championship: Steelers vs. Ravens. Und der Satz oben war so zirka der unglaublichste Fettnapf, in den man bei diesem Spiel Fall treten konnte. Dennoch: Geschafft. Aus gut drei Kilometern Entfernung hält F. auf den grell strahlenden Napf der Erleuchtung zu, trifft und kickt damit die Glaubwürdigkeit der Sendung in den ersten drei Minuten der Übertragung auf solides 9Live-Niveau.
Ist ja aber auch kalt im Heinz Field. Könnte man glatt Schlittschuhe anziehen. Hat aber keiner. Und das fällt kurze Zeit später auch dem F. auf. Immerhin. Denn er erinnert sich: Moment mal, die Pinguine sind ja das Eishockey-Team. Und die haben wir ja heute im Hotel-Fernseher gesehen. Und die sahen ja irgendwie anders aus. Sowas, peinlich. Ist aber auch ein richtiger Sport-Tag hier in der Stadt. Da kann man schon mal durcheinander kommen.
Kenn ich. Passiert mir auch immer, wenn die Kölner Haie und der FC am selben Tag spielen. Es sollte nur noch ein Team pro Stadt geben.
Unverschämtheit, sowas.
Und überhaupt. Was bauen die Steelers denn hier überhaupt für ein Stadion hin. Haben sie doch vergessen, da ein Dach draufzubauen. Dabei ist es ja so neu. Und trotzdem schneit es rein. Die armen Fans. Da, ganz oben, das sind die schlechtesten Plätze. Ach nein. Hier sehen Sie unsere französischen Kollegen (die Deppen). Die haben sich zu spät angemeldet und müssen jetzt draußen kommentieren. Und wir sitzen hier im T-Shirt (schadenfreu).
Doch zurück zur NFL. Klar, die ist nicht gerade das Kerngeschäft von F.. Fehler mit Namen und Fachbegriffen können passieren. Aber dann ist da ja noch die Sache mit dem Englisch. Böses Englisch. Ganz böses Englisch. Vermeiden sollte man es. Kein Scherz. Bin ich auch dafür. Schließlich bin ich ein Fan der deutschen Sprache. Also weg mit den unnötigen Anglizismen, weg damit. Doch bitte mit einer deutlichen Betonung auf "unnötigen". Denn das hier ist schließlich "American Football" – da kommen ja quasi schon per Definition Worte aus dem angelsächsischen drin vor. Oder kommt es nur mir so vor, dass sich die "offensive Linie" der Pinguine… ääähh Steelers… erstaunlich viel lächerlicher anhört als "offensive line". Dass gilt übrigens auch für Spieler-Namen...
Beispiele sind mir aus Trotz entfallen.
Man mag F. entschuldigend den Bildungsauftrag des Gebühren-finanzierten Fernsehens anrechnen, in dessen Zuge Football-fremde Zielgruppen Sport und Sprache näher gebracht werden soll. Löblich. In der Tat. Besonders wenn sich wie in unserem Fall die Kollegen F. & N. nicht zu schade sind, dies anhand eines kleinen Sketches zu tun. Die Tücken der englischen Sprache gegen Spielende lustig in Szene gesetzt. F.: "Coach Tomlin ist ja auch ein ganz junger. Hat der vielleicht ein Problem von wegen Respekt und so? Ob seine Spieler ihn überhaupt siezen, meine ich?" Antwort N.: (vom gespielten Unwissen des Kollegen leicht genervt wirkend): "Sein Glück ist: Im Englischen gibt es ja ohnehin nur das 'you'." Und schon wieder etwas gelernt.
You, me, them, everybody needs somebody – to BLOG about.
Denn mal ehrlich. Irgendwie ist es wie bei einem schweren Auto-Unfall. Beim Vorbeifahren guckt man als schaulustiger Sack eben immer wieder hin. Und es macht auch noch Spaß. Ich freu mich auf den Super Bowl.
Denn während die amerikanischen Kollegen mal wieder in der Werbung sind, schalte ich bestimmt wieder bei F. & N. rein.
Aufrufe: 2961 | Kommentare: 11 | Bewertungen: 9 | Erstellt:19.01.2009
ø 8.9
KOMMENTARE
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20.01.2009 | 19:21 Uhr
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horst77 : Stark!
Das mit dem siezen is echt ne harte nummer!
Ich hab anfangs auch auf ARD geschaut, aber mich hat schon allein so derartig aufgeregt dass der den Flacco immer deutsch ausgesprochen hat. also quasi Flacko.
habs dann aufm ORF (den Öschis) geschaut, die ham das echt besser drauf!
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20.01.2009 | 23:18 Uhr
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Red_7 :
Immerhin hat er ihn nicht mit Falco angesprochen... Froberg ist echt das letzte...
Ich glaube Nütten schweigt auch nur so lange, weil er wegen der Inkompetenz die Kommentatorenkabine verlässt.
Und leider gibt es kein ORF im Norden unserer Republik.
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21.01.2009 | 09:19 Uhr
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favre13 :
ich finde froberg gut, denn ich wurde wieder einmal bestätigt, daß es eine gute entscheidung war nasn zu buchen.......0
21.01.2009 | 09:34 Uhr
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Meine Spiele werden von Troy Aikman kommentiert und ich habe Howie Long in der Halftime Show, Suckers!
Bei Nütten hab ich mir letztes Jahr Sorgen gemacht das der in der Kommentatorenkabine erstickt ist oder so.
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21.01.2009 | 10:33 Uhr
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Nussschale : Klugscheiß.de
Also mal ehrlich. Ich finds albern sich über sowas aufzuregen. Ich bin großer NBA Fan und von so einer geilen übertragung der Playoffs im öffentlich rechtlichen ohne Werbung kann ich nur träumen. NFL gucke ich glegentlich auch mal, halt nur Playoffs. Fußball und NBA fressen einfach schon zuviel Zeit.Das im englischen gesiezt wird sollte man eigentlich wissen bevor man hier so rumposaunt.
http://www.vnr.de/b2b/kommunikation/sprachkurse/Sprachkurs+Englisch++Der+Unterschied+zwischen+Duzen+und+Siezen.html
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21.01.2009 | 10:54 Uhr
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Auch den Superbowl gibts wieder mit zwei Optionen.
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21.01.2009 | 12:42 Uhr
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horst77 : @ nussschale
klar kann man sich da anders ausdrücken, aber "you" sagt man trotzdem.
aber hatte der froberg das überhaupt ernst gemeint?
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21.01.2009 | 13:03 Uhr
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So hart es klingt aber Froberg und Nütten sind gemessen an den Kommentatoren der amerikanischen Sender einfach nur scheiße.
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21.01.2009 | 13:57 Uhr
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Truumshk :
Naja hast schon recht mit den beiden. Aber wenn ich schon wach bleibe um NFL zu gucken, dann guck ichs lieber auf meiner Glotze in guter Qualität als in 'nem ruckelndem Stream. Dafür nehme ich das Gelaber dann gerne in Kauf
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Röthlisberger