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17.11.2011 um 16:56 Uhr
Ende der Herbstpause
Hallo zusammen,

die Saison ist vorbei und auch mein Blog hat Herbstpause gemacht! Noch in dieser Woche geht aber das Balltraining wieder los und auch die Bloggerei soll zu neuem Leben erweckt werden! Es ist einiges passiert in der Zwischenzeit: Ich bin verheiratet, Wolfgang Overath ist nicht mehr FC-Präsident, Hape Kerkeling hat die Moderation von Wetten-Dass abgesagt und Sebastian Schweinsteiger kann seine Haare nicht mehr selbständig gelen - ausnahmsweise spiegelt die gewählte Reihenfolge eine subjektive Gewichtung wider (alles andere hätte auch Ärger gegeben...)!
Zwischen den Ereignissen lag auch noch ein sehr schöner Urlaub in Kenia. Zum ersten mal in meinem Leben machte ich Bekanntschaft mit Raubtieren in ihrer natürlichen Umgebung und habe nebenbei gelernt, dass wir uns mit dem Reiseland Kenia ein (theoretisch) nicht ganz ungefährliches Reiseland ausgesucht hatten. Damit meine ich weniger die Gefahr durch somalische Piraten und Terroristen, die just in den Wochen an Aktivität zugelegt hatten, als wir vor Ort waren. Aber während der Norden von Kenia als potentiell gefährdet für Überfälle und Entführungen gilt, ist die Gegend um Mombasa und das Landesinnere glücklicherweise weitestgehend sicher.
Vielmehr meine ich an dieser Stelle die Tierwelt! Während man bei Badeurlauben an den Küsten Australiens, Kaliforniens und neuerdings auch Ägyptens vor Haiangriffen gewarnt wird, hört man von tödlichen Aufeinandertreffen mit Elefanten oder auch Nilpferden eher selten. Absolut gesehen töten diese jedoch jedes Jahr deutlich mehr Menschen als Tiger, Löwen oder Haie. Ganz vorne in der Statistik liegt übrigens die ebenfalls in Kenia beheimatete Malaria-Mücke, wobei man natürlich bei allen Tieren sagen muss: Bei korrekten Verhalten sind die Gefahren für Touristen überschaubar, denn zur Malariaprophylaxe gibt es Mückenspray und lange Kleidung, notfalls auch wirksame Medikamente, mit Nilpferden sollte man nicht unbedingt zusammen baden und Elefanten nicht füttern wollen...
Bei der Wahl des Transportmittels sind einem da schon eher die Hände gebunden und ich muss zugeben, dass selbst ich als Vielflieger mit durchaus gemischten Gefühlen in folgendes Gefährt gestiegen bin.



Was auf den ersten Blick aussieht wie ein Kleinbus, hat erstaunlicherweise am Bug Propeller und kann sogar fliegen! Mit dieser einmotorigen Cessna sind wir aus der Masai Mara zurück an die Küste geflogen und empfanden durchaus Erleichterung, als wir mehr oder weniger sicher gelandet waren: Schon beim Aufsuchen des Sitzplatzes verrutschten die ersten Rückenwirbel, das Beschleunigen auf der Startbahn glich eher dem eines Trabis auf der Autobahnauffahrt und in der Luft machte sich jedoch Böe mit einem fiesen Seitwärtshopser bemerkbar!

Letztendlich kamen wir aber gut runter und nach schönen zwei Wochen auch zurück ins heimische Köln. Das schöne an den wenigen ballfreien Wochen ist die Tatsache, dass man vermehrt Zeit für andere sportliche Dinge hat und auch die Wochenenden nicht immer verplant sind. Auf diese Weise konnte ich die erfreuliche Anfrage zum Pro7-Turmspringen in diesem Jahr annehmen und hatte mit Fabian Hambüchen natürlich einen - bis auf die Körpergröße - herausragenden Partner an meiner Seite.
Das Training - an der Synchronität - war recht einfach: Ich habe an meinen Sprüngen gearbeitet, diese Fabian beim einzigen gemeinsamen Training vorgestellt, er hat sich meinen Bewegungsablauf eingeprägt und diesen dann einfach simuliert (bis auf die bessere Eintauchphase natürlich...). Ist schon faszinierend, was für eine Körperbeherrschung Turner und insbesondere Fabian haben! Während er auch bei schwierigsten Sprüngen jederzeit weiß wo sich seine Einzelteile befinden und wann er sich zum Eintauchen öffnen muss, habe ich zumindest beim Doppelsalto einfach versucht möglichst schnell zu drehen, bis drei zu zählen und dann den Aufschlag vorzubereiten - sorry nochmal an alle Kampfrichter die ein wenig nass geworden sind... ;)

Zum Finalsprung

Wir hatten eine richtig nette Trainingsgruppe in Köln, bestehend aus den zwei Verbotene-Liebe-Jungs Jo Weil und Thore Schölermann, Moderatorin Annica Hansen, Sänger Thomas Godoj, Model Rebecca Mir, Schauspieler Daniel Wiemer sowie unserem Trainer Jürgen Weuthen. Das Event in München war dann ebenfalls sehr lustig! Außer Elton - dessen Sprungphobie ist wirklich nicht gespielt - hatten alle viel Spaß und nachdem alle heil dem Wasser entstiegen waren, wurde bei der After-Show-Party noch auf das Erlebte angestoßen!



Seit heute ist aber wieder Schluss mit sportlichen Nebenschauplätzen - Badehose, Tennisschläger und Fußballschuhe werden bis zum kommenden Oktober eingemottet und ab sofort wird wieder in Beachvolleyballhallen geschwitzt!
Ich muss nun auch los zum Sport - sieht vermutlich zum Trainingsauftakt so grazil aus wie Marco Huck beim Turmspringen - und verabschiede mich mit dem Photo des Tages. Aufgenommen (von meiner Frau) in der Masai Mara und nicht bearbeitet, gibt dieses Photo Aufschluss über die Erledigung der Grundbedürnisse eines Nashorns ;)
Bis dahin, alles Gute,

Euer Jonas



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Aufrufe: 6452 | Kommentare: 5 | Bewertungen: 7 | Erstellt:17.11.2011
ø 10.0
KOMMENTARE
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Schnumbi
17.11.2011 | 17:03 Uhr
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Schnumbi : 
17.11.2011 | 17:03 Uhr
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Schnumbi : 
servus jonas. jepp ich habe dein turmspringen verfolgt glückwunsch.

ach ja schöner blog.
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taneu
17.11.2011 | 17:15 Uhr
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taneu : 
17.11.2011 | 17:15 Uhr
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taneu : 
Ich habs auch gesehen, und bin positiv überrascht, im Ernst: Ich dachte schon alleine wegen dem Größenunterschied habt ihr keine Chance. Noch besser als das Springen ist allerdings der Blog. Allerdings am besten ist dein Beachballspiel.

So genug geschleimt. Hast Du nicht evtl. Lust so ehrenamtlich mit gaaanz wenig Zeitaufwand, also da wäre ja eine Stelle in Köln frei geworden....
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Gnanag
17.11.2011 | 21:44 Uhr
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Gnanag : 
17.11.2011 | 21:44 Uhr
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Gnanag : 
Sehr interessant. Davon würde ich gerne mehr lesen!
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midget
19.11.2011 | 19:04 Uhr
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midget : 
19.11.2011 | 19:04 Uhr
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midget : 
großartig! ich wiederhole mich ja immer mit superlativen!
deshalb lese ich nochmal, genieße und schweige!^^
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gartenzwerg
20.11.2011 | 15:11 Uhr
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20.11.2011 | 15:11 Uhr
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Schade, das Zurmspungevent ist leider an mir vorbeigegangen.
Wie üblich...
Doch der Finalsprung sah doch nicht soo schlecht aus.

Ganz feiner Blog!
Wie üblich!
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