10.08.2010 um 13:36 Uhr
Eine etwas andere Vorschau II
Hier geht's zu den Plätzen 13 bis 18
Nachdem wir ja nun wissen, welche beiden Teams den bitteren Gang in die Niederungen der 2.Liga antreten müssen und wer in der Relegation noch eine Chance erhält, gilt Teil II der Vorschau der Frage: Für wen war die Saison mal so richtig für'n Arsch? Welche Teams also sind überraschenderweise fernab von gut und böse gelandet, und welche haben ihre Ansprüche deutlich verfehlt? Hier erfahrt ihr es:
Platz 12: 1.FC Nürnberg (34 Punkte, 29:49 Tore)
Der Glubb präsentiert sich in dieser Saison weitaus weniger als Depp als in der Vergangenheit und sichert sich den Klassenerhalt souverän und einige Spieltage vor Schluss. Spektakulär sieht das zumeist nicht aus, lässt Coach Dieter Hecking die Franken doch in einem defensiven 5-4-1 mit dem eigentlich aussortierten Angelos Charisteas als einziger Spitze agieren. In Erinnerung bleibt vor allem der überraschende 1:0-Heimsieg gegen die bis dahin noch ungeschlagenen Leverkusener am 21.Spieltag. Charisteas trifft nach einer Ecke per Kopf zum Siegtreffer.
Platz 11: 1899 Hoffenheim (43 Punkte, 55:60 Tore)
Wie in der Vorsaison klaffen bei den Kraichgauern Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander. Trotz der Rundum-Wohlfühl-Atmosphäre in der Sinsheimer Arena und der Verpflichtung zahlreicher einheimischer Talente wie beispielsweise Peniel Mlapa stagniert das „Projekt Hoffenheim" auf mittelmäßigem Niveau. Höhepunkt der Saison ist das 4:4 gegen den VfL Wolfsburg am 34.Spieltag, das die Wölfe Platz 5 und damit die Europa League kostet. Ralf Rangnick verspürt in der Saisonmitte eine gewisse Amtsmüdigkeit und verkündet – sehr zur Erleichterung der Fans und zum Ärger von Mäzen Dietmar Hopp – seinen Rücktritt zum Saisonende. Als neuer Leiter des „Projekts Hoffenheim" wird der bekannte Prozesstrainer Jürgen Klinsmann auserkoren, der sogleich verkündet, „jeden Spieler jeden Tag zumindest nicht schlechter zu machen". Die Ansprüche im Kraichgau sind geschrumpft.
Platz 10: 1.FC Kaiserslautern (50 Punkte, 35:39 Tore)
Der pfälzische Traditionsverein, dem ich nicht eben in inniger Liebe zugetan bin, spielt eine überragende Saison. Die Neuzugänge schlagen ein, den Gegnern schlottern angesichts der legendären Westkurve die Knie und so gelingt es den Pfälzern unter anderem, dem hohen Favoriten Bayern München vor heimischer Kulisse mit viel Kampf und einem in der 95. Minute verwandelten Witz-Elfmeter ein 1:1 abzutrotzen. Uli Hoeneß schäumt und fordert nach fiesem Foul von Florian Dick an Thomas Müller mehr Schutz für seine Spitzenspieler. Die „Roten Teufel" entscheiden außerdem die beiden Prestigeduelle mit Mainz 05 für sich und sind damit wieder die Nummer Eins in der Pfalz. Für die zweite Erstligasaison laufen die Planungen schon zu Saisonende auf Hochtouren und vor dem 34.Spieltag kann Vorstandschef Stefan Kuntz den treuen Fans ein ganz besonderes Geschenk machen: Miroslav Klose kehrt auf den „Betze" zurück – ablösefrei, eine kleine Aufmerksamkeit des bekannten FCK-Fans Ulrich Hoeness.
Platz 9: Werder Bremen (57 Punkte, 69:53 Tore)
In einem bleiben die Bremer ihrer Linie treu: Wunderbares Offensivspiel und haarsträubende Defensivleistungen gehen bei den Norddeutschen auch in dieser Saison Hand in Hand, jedoch ohne das Happy End wie in der Vorsaison. Nachdem Königstransfer Arnautovic am fünften Spieltag endgültig aus der Mannschaft fliegt, weil er Thorsten Frings auf dem Spielfeld ohrfeigt, läuft es für Werder alles andere als rund. Als sich in der Winterpause nach dem Scheitern in der Gruppenphase der Champions League auch noch Mesut Özil nach Barcelona verabschiedet, ist die Saison endgültig gelaufen. Dennoch löst Werder einmal mehr das Ticket nach Europa über den Umweg DFB-Pokal, wo man nach überzeugenden Siegen gegen Zweit- und Drittligateams letzten Endes mit 0:5 nur knapp an Bayern München scheitert.
Platz 8: Bayer Leverkusen (58 Punkte, 63:33 Tore)
Bayer Leverkusen spielt so, wie Bayer Leverkusen immer spielt: In der Vorrunde begeistern die Mannen von Jupp Heynckes mit traumhaft schönen Spielzügen und spektakulären Toren. Alle Trainer sind sich einig: Diesmal wird Bayer aber wirklich ganz sicher Meister, zumal die Leistungen sogar den Abgang von Toni Kroos vergessen machen. Die Abwehr erweist sich einmal mehr als Prunkstück, organisiert vom erfahrenen Haudegen Hyppiä. Doch auch die Rückrunde läuft, wie die Rückrunde von Bayer Leverkusen immer läuft – nämlich gar nicht. Obwohl man am Ende nur 33 Gegentore kassiert hat, gehen viele Spiele gerade gegen Abstiegskandidaten wie Freiburg mit 0:1 oft unglücklich verloren. „Ich kann mir das auch nicht erklären, dass wir immer so einbrechen. Die Mannschaft ist zu jung und noch nicht so weit", klagt Sportdirektor Rudi Völler. Dass das Argument nach dem Ballack-Transfer eigentlich nicht mehr ziehen dürfte, verschweigen die mitleidsvollen Sportjournalisten lieber.
Platz 7: Hamburger SV (63 Punkte, 52:33 Tore)
Ruud van Nistelrooy hat endgültig die Schnauze voll. Obwohl der greise Holländer sagenhafte 25 Treffer beisteuert, beendet der HSV die Saison erneut auf einem Rang, der nur zum Zuschauen berechtigt. Obwohl Armin Veh das beste aus seiner Mannschaft (oder dem, was nach fünf Spieltagen noch davon übrig ist, da etliche Leistungsträger immer wieder mit Knöchel- und Bänderverletzungen ausfallen) herausholt, steht am Ende ein enttäuschender siebter Rang zu Buche. Immerhin zwei Plätze besser als der Erzrivale aus Bremen, doch das ficht Bernd Hoffmann nicht an: Er schasst den bei den Fans überaus beliebten Veh. Gerüchte, dass die vielen Verletzungen möglicherweise mit der aus Kostengründen von pakistanischen Praktikanten betriebenen medizinischen Abteilung zusammenhängen könnten, werden von Hoffmann abgebügelt. Das sei Humbug, den die böswilligen Supporters verbreiteten, um ihn aus dem Amt zu jagen, lässt er verlauten.
Platz 6: VfL Wolfsburg (63 Punkte, 70:44 Tore)
Der VfL Wolfsburg scheitert mit Neu-Trainer Steve McClaren knapp an der Europa League. Ist aber nicht so schlimm, denn der Wechsel von Edin Dzeko zum englischen Überraschungsmeister Sunderland AFC spült immerhin 45 Millionen Euro in die Kassen. So gewinnen trotz einer enttäuschenden Platzierung am Ende alle: Dzeko darf endlich woanders meckern, Wolfsburg hat sich seines schlimmsten Querulanten entledigt, Dieter Hoeness darf sich ausnahmsweise für einen Transferüberschuss feiern lassen und Spox bleibt der „Daily Dzeko" ab sofort erspart. Zuvor holt sich der Bosnier allerdings mit 35 Treffern ein zweites Mal die Torjägerkanone.
Nachdem wir ja nun wissen, welche beiden Teams den bitteren Gang in die Niederungen der 2.Liga antreten müssen und wer in der Relegation noch eine Chance erhält, gilt Teil II der Vorschau der Frage: Für wen war die Saison mal so richtig für'n Arsch? Welche Teams also sind überraschenderweise fernab von gut und böse gelandet, und welche haben ihre Ansprüche deutlich verfehlt? Hier erfahrt ihr es:
Platz 12: 1.FC Nürnberg (34 Punkte, 29:49 Tore)
Der Glubb präsentiert sich in dieser Saison weitaus weniger als Depp als in der Vergangenheit und sichert sich den Klassenerhalt souverän und einige Spieltage vor Schluss. Spektakulär sieht das zumeist nicht aus, lässt Coach Dieter Hecking die Franken doch in einem defensiven 5-4-1 mit dem eigentlich aussortierten Angelos Charisteas als einziger Spitze agieren. In Erinnerung bleibt vor allem der überraschende 1:0-Heimsieg gegen die bis dahin noch ungeschlagenen Leverkusener am 21.Spieltag. Charisteas trifft nach einer Ecke per Kopf zum Siegtreffer.
Platz 11: 1899 Hoffenheim (43 Punkte, 55:60 Tore)
Wie in der Vorsaison klaffen bei den Kraichgauern Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander. Trotz der Rundum-Wohlfühl-Atmosphäre in der Sinsheimer Arena und der Verpflichtung zahlreicher einheimischer Talente wie beispielsweise Peniel Mlapa stagniert das „Projekt Hoffenheim" auf mittelmäßigem Niveau. Höhepunkt der Saison ist das 4:4 gegen den VfL Wolfsburg am 34.Spieltag, das die Wölfe Platz 5 und damit die Europa League kostet. Ralf Rangnick verspürt in der Saisonmitte eine gewisse Amtsmüdigkeit und verkündet – sehr zur Erleichterung der Fans und zum Ärger von Mäzen Dietmar Hopp – seinen Rücktritt zum Saisonende. Als neuer Leiter des „Projekts Hoffenheim" wird der bekannte Prozesstrainer Jürgen Klinsmann auserkoren, der sogleich verkündet, „jeden Spieler jeden Tag zumindest nicht schlechter zu machen". Die Ansprüche im Kraichgau sind geschrumpft.
Platz 10: 1.FC Kaiserslautern (50 Punkte, 35:39 Tore)
Der pfälzische Traditionsverein, dem ich nicht eben in inniger Liebe zugetan bin, spielt eine überragende Saison. Die Neuzugänge schlagen ein, den Gegnern schlottern angesichts der legendären Westkurve die Knie und so gelingt es den Pfälzern unter anderem, dem hohen Favoriten Bayern München vor heimischer Kulisse mit viel Kampf und einem in der 95. Minute verwandelten Witz-Elfmeter ein 1:1 abzutrotzen. Uli Hoeneß schäumt und fordert nach fiesem Foul von Florian Dick an Thomas Müller mehr Schutz für seine Spitzenspieler. Die „Roten Teufel" entscheiden außerdem die beiden Prestigeduelle mit Mainz 05 für sich und sind damit wieder die Nummer Eins in der Pfalz. Für die zweite Erstligasaison laufen die Planungen schon zu Saisonende auf Hochtouren und vor dem 34.Spieltag kann Vorstandschef Stefan Kuntz den treuen Fans ein ganz besonderes Geschenk machen: Miroslav Klose kehrt auf den „Betze" zurück – ablösefrei, eine kleine Aufmerksamkeit des bekannten FCK-Fans Ulrich Hoeness.
Platz 9: Werder Bremen (57 Punkte, 69:53 Tore)
In einem bleiben die Bremer ihrer Linie treu: Wunderbares Offensivspiel und haarsträubende Defensivleistungen gehen bei den Norddeutschen auch in dieser Saison Hand in Hand, jedoch ohne das Happy End wie in der Vorsaison. Nachdem Königstransfer Arnautovic am fünften Spieltag endgültig aus der Mannschaft fliegt, weil er Thorsten Frings auf dem Spielfeld ohrfeigt, läuft es für Werder alles andere als rund. Als sich in der Winterpause nach dem Scheitern in der Gruppenphase der Champions League auch noch Mesut Özil nach Barcelona verabschiedet, ist die Saison endgültig gelaufen. Dennoch löst Werder einmal mehr das Ticket nach Europa über den Umweg DFB-Pokal, wo man nach überzeugenden Siegen gegen Zweit- und Drittligateams letzten Endes mit 0:5 nur knapp an Bayern München scheitert.
Platz 8: Bayer Leverkusen (58 Punkte, 63:33 Tore)
Bayer Leverkusen spielt so, wie Bayer Leverkusen immer spielt: In der Vorrunde begeistern die Mannen von Jupp Heynckes mit traumhaft schönen Spielzügen und spektakulären Toren. Alle Trainer sind sich einig: Diesmal wird Bayer aber wirklich ganz sicher Meister, zumal die Leistungen sogar den Abgang von Toni Kroos vergessen machen. Die Abwehr erweist sich einmal mehr als Prunkstück, organisiert vom erfahrenen Haudegen Hyppiä. Doch auch die Rückrunde läuft, wie die Rückrunde von Bayer Leverkusen immer läuft – nämlich gar nicht. Obwohl man am Ende nur 33 Gegentore kassiert hat, gehen viele Spiele gerade gegen Abstiegskandidaten wie Freiburg mit 0:1 oft unglücklich verloren. „Ich kann mir das auch nicht erklären, dass wir immer so einbrechen. Die Mannschaft ist zu jung und noch nicht so weit", klagt Sportdirektor Rudi Völler. Dass das Argument nach dem Ballack-Transfer eigentlich nicht mehr ziehen dürfte, verschweigen die mitleidsvollen Sportjournalisten lieber.
Platz 7: Hamburger SV (63 Punkte, 52:33 Tore)
Ruud van Nistelrooy hat endgültig die Schnauze voll. Obwohl der greise Holländer sagenhafte 25 Treffer beisteuert, beendet der HSV die Saison erneut auf einem Rang, der nur zum Zuschauen berechtigt. Obwohl Armin Veh das beste aus seiner Mannschaft (oder dem, was nach fünf Spieltagen noch davon übrig ist, da etliche Leistungsträger immer wieder mit Knöchel- und Bänderverletzungen ausfallen) herausholt, steht am Ende ein enttäuschender siebter Rang zu Buche. Immerhin zwei Plätze besser als der Erzrivale aus Bremen, doch das ficht Bernd Hoffmann nicht an: Er schasst den bei den Fans überaus beliebten Veh. Gerüchte, dass die vielen Verletzungen möglicherweise mit der aus Kostengründen von pakistanischen Praktikanten betriebenen medizinischen Abteilung zusammenhängen könnten, werden von Hoffmann abgebügelt. Das sei Humbug, den die böswilligen Supporters verbreiteten, um ihn aus dem Amt zu jagen, lässt er verlauten.
Platz 6: VfL Wolfsburg (63 Punkte, 70:44 Tore)
Der VfL Wolfsburg scheitert mit Neu-Trainer Steve McClaren knapp an der Europa League. Ist aber nicht so schlimm, denn der Wechsel von Edin Dzeko zum englischen Überraschungsmeister Sunderland AFC spült immerhin 45 Millionen Euro in die Kassen. So gewinnen trotz einer enttäuschenden Platzierung am Ende alle: Dzeko darf endlich woanders meckern, Wolfsburg hat sich seines schlimmsten Querulanten entledigt, Dieter Hoeness darf sich ausnahmsweise für einen Transferüberschuss feiern lassen und Spox bleibt der „Daily Dzeko" ab sofort erspart. Zuvor holt sich der Bosnier allerdings mit 35 Treffern ein zweites Mal die Torjägerkanone.
Aufrufe: 4428 | Kommentare: 9 | Bewertungen: 18 | Erstellt:10.08.2010
ø 7.8
KOMMENTARE
Um bewerten und sortieren zu können, loggen Sie sich bitte ein.
10.08.2010 | 15:08 Uhr
-1
Tagon :
Nein, um Gottes Willen, die Eintracht wird nicht Meister.^^ Natürlich ist das Spaß und fernab jedweder Realität...ne realistische Vorausschau kann ja jeder schreiben. ;)
2
10.08.2010 | 15:19 Uhr
0
tstone1 :
naja, die plätze 10-18 sind ja garnicht so unrealistisch, deshalb war mir deine Intention nciht so klar
0
11.08.2010 | 15:05 Uhr
-1
xxlhonk :
Wie?Fernab jeder Realität?
OK, Bremen auf Platz 9 ist dann doch eher etwas weit hergeholt.
Die werden ja nur 10ter.
Und der HSV wird nicht 7ter (das war DIESE Saison), sondern 2ter.
Ansonsten nehme ich das so und freue mich auf den dritten Teil.
1
11.08.2010 | 17:21 Uhr
0
PaddyS :
finds recht gelungen, wobei ich sagen muss, dass man hier und da noch ein bisschen was rausholen könnte, oder glaubst du ernsthaft, dass die Hamburger das ganze jahr mit ein und demselben trainer durchleben?^^Als Werder-Fan muss ich natürlich zu unserem mäßigen 9. Platz stellung nehmen. Der nicht zu stande kommen wird, da Arnautovic erst im laufe der rückrunde suspendiert wird und vorher in 22 Pflichspielen 30 scorer-punkte sammelt, dann aber im training auf Thomas schaaf losgeht, nachdem er ihn zu einer strafrunde verdonnert hat. sehr treffen ist jedoch leider die geschichte mit der defensive....
1
11.08.2010 | 18:39 Uhr
0
jasi2106 :
Wieder super Bin schon gespannt was du dir für den VfB ausgedacht hast^^
0
12.08.2010 | 08:10 Uhr
-1
Dr_D :
Zehnerle...Nur "erwarte" ich die Teufel weiter vorne, den HSV weiter hinten, aber immer noch vor Bremen. Hoffenheim ist für mich 1. Abstiegskandidat, weil das Dritte ist immer das Dritte und Schwerste...
0
12.08.2010 | 09:13 Uhr
0
Hamburg 7. Leverkusen 8. Bremen 9.
Und ich glaube nicht dass man mit 34 Punkten 12. wird und die Klase hält
8 Punkte von mir!!
0
12.08.2010 | 11:11 Uhr
0
0
COMMUNITY LOGIN
Statistik
zwischen Platz 9 und 13 liegen bei dir 26 Punkte. Irgndwie fernab der realität. und ich weiß IMMER noch nicht ob das Spaß oder Ernst sein soll
wieder 6 punkte