17.01.2008 um 20:41 Uhr
Dreikampf der Moppelchen
Lothar Heinisch ist mächtig stolz auf sein Gelände. Der gebürtige Münchner ist Boss des Marbella Paradise of Football and Sports und seitdem sich die hohen Gäste aus seiner Heimatstadt in seinem Wohnzimmer breitmachen, kommt Heinisch aus dem Grinsen nicht mehr heraus.
"Es ist eine Ehre für uns, dass sich der FC Bayern für unsere Anlage entschieden hat", sagte Heinisch als Gast der bayrischen Pressekonferenz am Donnerstag. Eingekesselt zwischen Mark van Bommel und Marcell Jansen erzählte er von "über 200 Mannschaften aus aller Herren Länder", für die er bereits den Herbergsvater gespielt hat. Die Russen waren schon da, die Chinesen auch, aber keine englischen Teams.
Dafür viele Fans aus dem Land des Nicht-EM-Teilnehmers. Die Engländer bevölkern nach Mallorca und Ibiza nämlich inzwischen auch Andalusien. Und sie flüchten nicht nur im Hochsommer vor ihrem nasskalten Inselwetter.
Als ich mir am Donnerstagnachmittag eine halbe Stunde am Strand von Puerto Banus gönnte, erspähte ich doch tatsächlich zwei englische Hängebauchschweine. Selbstverständlich oberkörperfrei, selbstverständlich mit einem Three-Lions-Tattoo auf der Brust, bzw. dem Oberarm und selbstverständlich war auch ein Fußball anwesend. Tradition ist eben Tradition.
Erst bei genauerem Hinsehen erkannte ich, dass die beiden weiße Socken in ihren Turnschuhen trugen, ihre Körperfarbe unterschied sich nämlich nur in Nuancen vom Beinkleid.
Ich war sehr gespannt, ob sie mehr drauf haben als Steve McClarens Vaterlandsverräter. Mitnichten. Nach einer 1-gegen-1-Situation landete der eine mit dem Gesicht im Sand und die diagonalen Pässe landeten stets im Nirwana. Was die eifrigen Jungs auch probierten, es wollte nicht so richtig hinhauen. Endstand: 0:0.
Nach dem etwa zehnminütigen Gruselkick gaben sich beide einer weiteren Leidenschaft hin: Steine-Weitwerfen ins Meer. Der Jubel nach jedem unfallfreien Versuch war grenzenlos, ein Punktsieger wie beim Fußball allerdings nicht auszumachen. Musste also eine dritte Disziplin her, um den Sieger des Tages zu küren. Weil Pflastersteine nicht zu finden waren, um sich gegenseitig die Fresse zu polieren, wurden flache gesucht, um sie auf dem Wasser springen zu lassen.
Die Jungs fanden allerdings den richtigen Einwurf-Winkel nicht und so ging auch das letzte Duell torlos aus. Ein Stechen musste wegen Einbruch der Dunkelheit an die Bar verlegt werden. Hoffentlich hat der Wirt genug Ale eingekauft. Obwohl, nach so viel Sport schwillt die Birne ja deutlich schneller an.
"Es ist eine Ehre für uns, dass sich der FC Bayern für unsere Anlage entschieden hat", sagte Heinisch als Gast der bayrischen Pressekonferenz am Donnerstag. Eingekesselt zwischen Mark van Bommel und Marcell Jansen erzählte er von "über 200 Mannschaften aus aller Herren Länder", für die er bereits den Herbergsvater gespielt hat. Die Russen waren schon da, die Chinesen auch, aber keine englischen Teams.
Dafür viele Fans aus dem Land des Nicht-EM-Teilnehmers. Die Engländer bevölkern nach Mallorca und Ibiza nämlich inzwischen auch Andalusien. Und sie flüchten nicht nur im Hochsommer vor ihrem nasskalten Inselwetter.
Als ich mir am Donnerstagnachmittag eine halbe Stunde am Strand von Puerto Banus gönnte, erspähte ich doch tatsächlich zwei englische Hängebauchschweine. Selbstverständlich oberkörperfrei, selbstverständlich mit einem Three-Lions-Tattoo auf der Brust, bzw. dem Oberarm und selbstverständlich war auch ein Fußball anwesend. Tradition ist eben Tradition.
Erst bei genauerem Hinsehen erkannte ich, dass die beiden weiße Socken in ihren Turnschuhen trugen, ihre Körperfarbe unterschied sich nämlich nur in Nuancen vom Beinkleid.
Ich war sehr gespannt, ob sie mehr drauf haben als Steve McClarens Vaterlandsverräter. Mitnichten. Nach einer 1-gegen-1-Situation landete der eine mit dem Gesicht im Sand und die diagonalen Pässe landeten stets im Nirwana. Was die eifrigen Jungs auch probierten, es wollte nicht so richtig hinhauen. Endstand: 0:0.
Nach dem etwa zehnminütigen Gruselkick gaben sich beide einer weiteren Leidenschaft hin: Steine-Weitwerfen ins Meer. Der Jubel nach jedem unfallfreien Versuch war grenzenlos, ein Punktsieger wie beim Fußball allerdings nicht auszumachen. Musste also eine dritte Disziplin her, um den Sieger des Tages zu küren. Weil Pflastersteine nicht zu finden waren, um sich gegenseitig die Fresse zu polieren, wurden flache gesucht, um sie auf dem Wasser springen zu lassen.
Die Jungs fanden allerdings den richtigen Einwurf-Winkel nicht und so ging auch das letzte Duell torlos aus. Ein Stechen musste wegen Einbruch der Dunkelheit an die Bar verlegt werden. Hoffentlich hat der Wirt genug Ale eingekauft. Obwohl, nach so viel Sport schwillt die Birne ja deutlich schneller an.
Aufrufe: 2683 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 11 | Erstellt:17.01.2008
ø 8.1
COMMUNITY LOGIN
Statistik