29.04.2008 um 00:31 Uhr
Die magische 147
Ronnie O'Sullivan ist ein absolutes Phänomen - oder wie es die BBC-Kommentatoren treffend bemerkt haben: "That man is a total genius!"
Im letzten Frame des WM-Achtelfinals gegen Mark Williams hat das Snooker-Wunderkind schon sein drittes Maximum-Break der Saison gespielt (Hier geht's zum Video).
Und nicht nur das: Diese 147 war die neunte in seiner Karriere, damit ist er nun alleiniger Rekordhalter vor Stephen Hendry (8). Dass er ganz nebenbei in 5:20 Minuten auch noch den Rekord für das schnellste Maximum aller Zeiten hält, traut man sich schon fast gar nicht mehr zu erwähnen (Auch davon hab ich ein Video gefunden).
Wie immer war der Jubel nach dem Versenken von allen 15 roten Kugeln in Kombination mit 15 schwarzen Kugeln, gefolgt von den sechs Farben (das ergibt zusammen die ominösen 147 Punkte) ohrenbetäubend. In solchen Situationen ist von der eigentlich so gesitteten Atmosphäre im Crucible Theatre zu Sheffield nichts mehr übrig. Man kommt sich schon eher vor wie im Old Trafford.
Sogar die Spieler am Nebentisch haben ihre Partie unterbrochen, um O'Sullivan bei seinen letzten Stößen zuzusehen und ihm danach zu gratulieren.
Warum die ganze Aufregung? Dazu muss man verstehen, wie selten so ein Maximum Break ist. In der endlos langen Geschichte des Snookers hat es erst 64 offiziell bekannte Maximums gegeben. Das erste schaffte Snooker-Legende Joe Davis im Jahr 1955.
Für alle Snooker-Laien, die sich in das Blog verirrt haben und sich fragen, warum ich mich gerade so aufrege, nur weil irgendein Kerl ein paar bunte Kugeln hintereinander in ein paar Löcher bugsiert hat:
Ein Maximum-Break gelingt einem Spieler ungefähr so oft wie der Gewinn eines Grand-Slam-Turniers im Tennis, ein Weltrekord oder ein Olympiasieg. Als Fan hat man nicht häufiger die Chance, es live zu verfolgen, als man beim Poker einen Royal Flush auf die Hand bekommt.
Kurzum: It was as a special day in Snooker!
Ach übrigens: Gespielt wurde bei der WM auch noch auf anderen Tischen. Am dramatischsten ging es bis kurz vor Mitternacht zwischen Liang Wenbo und Joe Swail zu. Dort musste der 25. und letzte Frame entscheiden. Der Chinense gewann - und jubelte wie Cristiano Ronaldo nach einem Tor im Old Trafford - naja, fast zumindest.
Somit stehen folgende Viertelfinals fest, bei denen mit O'Sullivan und Stephen Maguire leider nur noch zwei meiner Favoriten dabei sind (Naja, immerhin besser als nix)
Es spielen:
Ronnie O'Sullivan - Liang Wenbo
Stephen Hendry - Ryan Day
Stephen Maguire - Joe Perry
Peter Ebdon - Ali Carter
Im letzten Frame des WM-Achtelfinals gegen Mark Williams hat das Snooker-Wunderkind schon sein drittes Maximum-Break der Saison gespielt (Hier geht's zum Video).
Und nicht nur das: Diese 147 war die neunte in seiner Karriere, damit ist er nun alleiniger Rekordhalter vor Stephen Hendry (8). Dass er ganz nebenbei in 5:20 Minuten auch noch den Rekord für das schnellste Maximum aller Zeiten hält, traut man sich schon fast gar nicht mehr zu erwähnen (Auch davon hab ich ein Video gefunden).
Wie immer war der Jubel nach dem Versenken von allen 15 roten Kugeln in Kombination mit 15 schwarzen Kugeln, gefolgt von den sechs Farben (das ergibt zusammen die ominösen 147 Punkte) ohrenbetäubend. In solchen Situationen ist von der eigentlich so gesitteten Atmosphäre im Crucible Theatre zu Sheffield nichts mehr übrig. Man kommt sich schon eher vor wie im Old Trafford.
Sogar die Spieler am Nebentisch haben ihre Partie unterbrochen, um O'Sullivan bei seinen letzten Stößen zuzusehen und ihm danach zu gratulieren.
Warum die ganze Aufregung? Dazu muss man verstehen, wie selten so ein Maximum Break ist. In der endlos langen Geschichte des Snookers hat es erst 64 offiziell bekannte Maximums gegeben. Das erste schaffte Snooker-Legende Joe Davis im Jahr 1955.
Für alle Snooker-Laien, die sich in das Blog verirrt haben und sich fragen, warum ich mich gerade so aufrege, nur weil irgendein Kerl ein paar bunte Kugeln hintereinander in ein paar Löcher bugsiert hat:
Ein Maximum-Break gelingt einem Spieler ungefähr so oft wie der Gewinn eines Grand-Slam-Turniers im Tennis, ein Weltrekord oder ein Olympiasieg. Als Fan hat man nicht häufiger die Chance, es live zu verfolgen, als man beim Poker einen Royal Flush auf die Hand bekommt.
Kurzum: It was as a special day in Snooker!
Ach übrigens: Gespielt wurde bei der WM auch noch auf anderen Tischen. Am dramatischsten ging es bis kurz vor Mitternacht zwischen Liang Wenbo und Joe Swail zu. Dort musste der 25. und letzte Frame entscheiden. Der Chinense gewann - und jubelte wie Cristiano Ronaldo nach einem Tor im Old Trafford - naja, fast zumindest.
Somit stehen folgende Viertelfinals fest, bei denen mit O'Sullivan und Stephen Maguire leider nur noch zwei meiner Favoriten dabei sind (Naja, immerhin besser als nix)
Es spielen:
Ronnie O'Sullivan - Liang Wenbo
Stephen Hendry - Ryan Day
Stephen Maguire - Joe Perry
Peter Ebdon - Ali Carter
Aufrufe: 2137 | Kommentare: 4 | Bewertungen: 5 | Erstellt:29.04.2008
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KOMMENTARE
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29.04.2008 | 12:06 Uhr
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Hauser29 : snooker
bin irgendwann mal zufällig übers zappen an snooker hängengeblieben...und seit dem finde ich den sport sehr faszinierend. was der ronnie das gestern geleistet hat war schon erste sahne...aber auch das andere achtelfinale zwischen wenbo und swail konnte alles...weil es vor allem von der spannung gelebt hat. freue mich schon auf heute abend
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29.04.2008 | 18:56 Uhr
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Redondo : ronnie on fire
eigentlich kann ronnie keiner stoppen, aber bei ihm weiß man ja leider nie. wenn es klick in seinem kopp macht, dann geht nix. hoffe aber, dass es im laufe des turniers zum duell zwischen ihm und hendry kommt - ein absoluter klassiker!
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REDAKTEUR
29.04.2008 | 23:38 Uhr
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AlexanderMey : Unfassbar!
Jetzt hat es auch noch Ali Carter getan. Im Match gegen Peter Ebdon hat er das zweite Maximum Break dieser WM gespielt. Zwei in einem Turnier, das gab es noch nie! Zudem war es Alis erstes Maximum überhaupt - Glückwunsch!
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30.04.2008 | 18:10 Uhr
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denkraumverzerrung : Snooker ist ein grosser Sport
Snooker ist eine Sportart, welche erst ihre Faszination offenbart, wenn man sich die Zeit nimmt, sie über mehrere Frames zu beobachten.Ich persönlich bin ein Kneipenbillardspieler und habe irgendwann dank Eurosport den Snooker schätzen und lieben gelernt.
So ein Maximum ist schon eine ganz besonders großartige sportliche Leistung und wird zumindest hier in Deutschland kaum beachtet.
Deshalb Danke für die blogtechnische Begleitung dieser Weltmeisterschaft.
Ich habe mir das 12-13 Drama von Joe Swail gegen Liang Wenbo zumidest die letzten Frames antun können und war wieder mal begeistert!
Weiter so, Alex 10 Punkte von mir!
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