18.01.2012 um 23:56 Uhr
Der Rechte Fuß Gottes
Nicht groß gewachsen, mit Mitte zwanzig den Haaransatz eines 40-Jährigen, die Blässe im Gesicht, als kuriere er täglich an einer schweren Grippe. Doch Betritt er Woche für Woche die Arenen in Europa, so bleibt dem Zuschauer bei fast jeder Ballberührung der Atem stocken. Die Rede ist natürlich von Andres Iniesta - einem ganz Großen, aber auch ganz stillem Idol.
Es ist der Sommer 1996, als sich ein zwölfjähriges Talent aus Fuentealbilla auf den Weg macht die Fußballwelt zu erobern. Scouts des FC Barcelona entdecken den jungen Andres Iniesta bei Albacete Balompie.
In Jungen Jahren wird ihm in La Masia schon großes Talente bescheinigt. So verwundert es nicht, dass Iniesta später von der U15 bis zur U21 auch alle spanischen Juniorenauswahlen durchläuft. Sein Zimmer ist in diesen Jahren mit Postern eines Spielers behangen, der später ein wichtiger Weggefährte in seiner Karriere sein soll. Pep Guardiola.
Im zarten Alter von 18 Jahren debütiert Iniesta dann unter Trainer Luis van Gaal beim FC Barcelona. Es ist der 29. Oktober 2002. Gegner ist der FC Brügge in der Champions League. Bis er sein Debüt in der Liga feiert vergehen aber noch zwei Monate.
Quasi als Weihnachtsgeschenk spielt Iniesta am 21.12.2002 sein erstes Match in la Liga gegen den RCD Mallorca.
Am Ende der Saison stehen sechs Einsätze in der Liga und drei in der Champions League für ihn zu Buche.
Den Durchbruch feiert Iniesta in der Saison 2004/2005 als er in 37 Ligaspielen zum Einsatz kam. Noch ist er der Backup von Ronaldinho, doch dieser weiß schon damals, was in seinem jungen Mitspieler steckt: „Ihr bewundert mich (Ronaldinho), doch wir haben diesen Jungen (Iniesta) in unserer Mannschaft. Er ist perfekt und beherrscht unmögliche Dinge mit dem Ball." Es sollen nicht die letzten Lorbeeren sein, die Iniesta von Prominenter Stelle erntet.
2006 wird Iniesta noch als Ronaldinho Backup, aber mit weiter steigenden Einsatzzeiten zum ersten Mal Champions-League-Sieger mit dem FC Barcelona. Im Sommer 2007 wollte ihn Real Madrid verpflichten - vergebens.
Im Sommer 2008 verlässt der ermüdetet Ronaldinho den FC Barcelona. Nun ist Endgültig die Zeit von Andres Iniesta gekommen.
Iniesta bildet von nun an mit Yaya Toure und Xavi eine herausragende Dreierformation im Mittelfeld. Toure räumt ab, Xavi ordnet das Spiel und Iniesta spielt sein Spiel - bestehend aus Dribblings, Ballhalten, Zauberpässen und Torabschlüssen.
Nach dem erfolgreichen Champions-League-Finale 2009 sagt Sir Alex Ferguson über ihn: „Er hat glaube ich im ganzen Leben noch nie einen Ball verloren." Und genauso spielt Iniesta Fußball. Seine Ballbehandlung ist so eng, dass jedem dem die Ästhetik im Fußball am Herzen liegt, bei seinen Ballannahmen, Mitnahmen und Dribblings das Wasser im Mund zusammenläuft. Seine Dribblings und Ballbehauptung sorgen oftmals für offene Münder und Staunen.
2008 schließt sich für Iniesta auch ein Kreis. Hingen früher Poster von Pep Guardiola in seinem Zimmer, so arbeitet er jetzt mit ihm zusammen. Pep der Lehrer und Andres der Schüler.
In den folgenden Jahren, gewinnen beide zusammen alle Titel, die es für sie im Vereinsfußball zu gewinnen gibt. Dies ist aber nicht alles für Iniesta: 2010 gewinnt er den Weltmeistertitel mit Spanien. Den 2:1-Siegtreffer erzielt Iniesta gegen die Niederlande im Finale selbst. Sein Turnier ist es aber nicht. Verletzungen stoppten ihn in seiner Vorbereitung. Richtig überzeugen konnte er eigentlich nur im Halbfinale gegen Deutschland und im Finale gegen Holland.
Pep Guardiola sagte einmal über Iniesta: „Er ist der beste Spieler, den ich je gesehen habe. Es ist für mich eine Ehre mit ihm zusammen zu arbeiten." So in etwa geht es einer ganzen Generation von Fußballfans: Es ist für sie eine Ehre, ihm beim Spielen zuzusehen. In der Bibel steht, der Mensch sei nach Gott geschaffen. Im Fall Andres Iniesta, schaut sich Gott noch etwas vom rechten Fuß des spanischen Ballkünstlers ab.
Es ist der Sommer 1996, als sich ein zwölfjähriges Talent aus Fuentealbilla auf den Weg macht die Fußballwelt zu erobern. Scouts des FC Barcelona entdecken den jungen Andres Iniesta bei Albacete Balompie.
In Jungen Jahren wird ihm in La Masia schon großes Talente bescheinigt. So verwundert es nicht, dass Iniesta später von der U15 bis zur U21 auch alle spanischen Juniorenauswahlen durchläuft. Sein Zimmer ist in diesen Jahren mit Postern eines Spielers behangen, der später ein wichtiger Weggefährte in seiner Karriere sein soll. Pep Guardiola.
Im zarten Alter von 18 Jahren debütiert Iniesta dann unter Trainer Luis van Gaal beim FC Barcelona. Es ist der 29. Oktober 2002. Gegner ist der FC Brügge in der Champions League. Bis er sein Debüt in der Liga feiert vergehen aber noch zwei Monate.
Quasi als Weihnachtsgeschenk spielt Iniesta am 21.12.2002 sein erstes Match in la Liga gegen den RCD Mallorca.
Am Ende der Saison stehen sechs Einsätze in der Liga und drei in der Champions League für ihn zu Buche.
Den Durchbruch feiert Iniesta in der Saison 2004/2005 als er in 37 Ligaspielen zum Einsatz kam. Noch ist er der Backup von Ronaldinho, doch dieser weiß schon damals, was in seinem jungen Mitspieler steckt: „Ihr bewundert mich (Ronaldinho), doch wir haben diesen Jungen (Iniesta) in unserer Mannschaft. Er ist perfekt und beherrscht unmögliche Dinge mit dem Ball." Es sollen nicht die letzten Lorbeeren sein, die Iniesta von Prominenter Stelle erntet.
2006 wird Iniesta noch als Ronaldinho Backup, aber mit weiter steigenden Einsatzzeiten zum ersten Mal Champions-League-Sieger mit dem FC Barcelona. Im Sommer 2007 wollte ihn Real Madrid verpflichten - vergebens.
Im Sommer 2008 verlässt der ermüdetet Ronaldinho den FC Barcelona. Nun ist Endgültig die Zeit von Andres Iniesta gekommen.
Iniesta bildet von nun an mit Yaya Toure und Xavi eine herausragende Dreierformation im Mittelfeld. Toure räumt ab, Xavi ordnet das Spiel und Iniesta spielt sein Spiel - bestehend aus Dribblings, Ballhalten, Zauberpässen und Torabschlüssen.
Nach dem erfolgreichen Champions-League-Finale 2009 sagt Sir Alex Ferguson über ihn: „Er hat glaube ich im ganzen Leben noch nie einen Ball verloren." Und genauso spielt Iniesta Fußball. Seine Ballbehandlung ist so eng, dass jedem dem die Ästhetik im Fußball am Herzen liegt, bei seinen Ballannahmen, Mitnahmen und Dribblings das Wasser im Mund zusammenläuft. Seine Dribblings und Ballbehauptung sorgen oftmals für offene Münder und Staunen.
2008 schließt sich für Iniesta auch ein Kreis. Hingen früher Poster von Pep Guardiola in seinem Zimmer, so arbeitet er jetzt mit ihm zusammen. Pep der Lehrer und Andres der Schüler.
In den folgenden Jahren, gewinnen beide zusammen alle Titel, die es für sie im Vereinsfußball zu gewinnen gibt. Dies ist aber nicht alles für Iniesta: 2010 gewinnt er den Weltmeistertitel mit Spanien. Den 2:1-Siegtreffer erzielt Iniesta gegen die Niederlande im Finale selbst. Sein Turnier ist es aber nicht. Verletzungen stoppten ihn in seiner Vorbereitung. Richtig überzeugen konnte er eigentlich nur im Halbfinale gegen Deutschland und im Finale gegen Holland.
Pep Guardiola sagte einmal über Iniesta: „Er ist der beste Spieler, den ich je gesehen habe. Es ist für mich eine Ehre mit ihm zusammen zu arbeiten." So in etwa geht es einer ganzen Generation von Fußballfans: Es ist für sie eine Ehre, ihm beim Spielen zuzusehen. In der Bibel steht, der Mensch sei nach Gott geschaffen. Im Fall Andres Iniesta, schaut sich Gott noch etwas vom rechten Fuß des spanischen Ballkünstlers ab.
Aufrufe: 12487 | Kommentare: 14 | Bewertungen: 21 | Erstellt:18.01.2012
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KOMMENTARE
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20.01.2012 | 14:07 Uhr
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Ich schaue ihm sehr gerne beim Spielen zu, weil es einfach nur ein Genuss ist, ihm zuzusehen! Manchmal finde ich Iniesta sogar besser als Messi, und das will was heißen.....
3
20.01.2012 | 14:17 Uhr
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super doku über einen der genialsten spieler überhaupt
ist zwar auf spanisch aber man versteht trotzdem worum es geht.
blog 9/10 da das siegtor im finale das 1:0 war und nicht das 2:1
2
20.01.2012 | 20:47 Uhr
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Scarlett :
Kritik an iniesta: haha guter witzkritik am blog: zu kurz, chronologie bisschen durcheinander und hätte mir einfach mehr über die jugend und spielstil gewünscht.
5/10
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21.01.2012 | 12:43 Uhr
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Es ist grade für mich als riesiger Zidane Fan ein wunderbares Geschenk, heute einem Fußballer wie Iniesta zusehen zu dürfen. Auf dem Platz unterscheidet beide nicht viel, ,,nur" dass Zidane steht der Führungsspieler war, der Iniesta auf Grund seines Charakters nie sein wird. Schade, aber das muss er ja auch nicht. Iniesta ist heute ein einzigartiger Fußballer, er verkörpert seit Jahren, in jedem einzelnen Spiel die perfekte Weltklasse, in all seinen Aktionen. Bei jeder Ballannahme passieren bei ihm die magischen Dinge, die wir in Ansätzen bei jungen Talenten wie Götze, Eriksen, Neymar oder Lucas bestaunen.
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21.01.2012 | 22:59 Uhr
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scrwien :
hab mich gefreut, wie ich diesen blog gesehen habe, da ich iniesta auch genial finde. schade, dass es nur eine chronologie ist und nichts ausführliches
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22.01.2012 | 14:23 Uhr
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Ich habe es auch gestern wieder beim Clasico gedacht. Was Iniesta an Ballgefühl hat, seine Eleganz auf dem Spiellfeld, dabei seine ruhige und bescheidene Art - ist einfach eine Augenweide.
Ist jedesmal eine Freude, einem solchen Spieler zusehen zu dürfen.