12.05.2009 um 15:10 Uhr
Der Büffel aus der Weinflasche
Francois Botha ist zurück.
Ja, DER Francois Botha. Der Weiße-Büffel-Kickbox-Botha. Der, der damals fast gegen Axel Schulz verloren hätte. Oder hat. Wie man es nimmt.
Egal. Denn Schulz ist mittlerweile in Rente und Botha 40 Jahre alt. Und wenn er nicht gerade irgendwelchen Kampfsport betreibt, könnte er jeden DJ-Ötzi-Look-A-Like-Contest gewinnen. Locker. Kein Scheiß. Der könnte das, der Botha.
Tut er aber nicht.
DJ Ötzi auf dem Weg zum Live-Gig in Castrop-Rauxel.
Stattdessen ließ er sich zwischenzeitlich beim Mixed-Martial-Arts von einigen Ein-Meter-Fünfzig-Japanern verprügeln, die zusammengenommen vermutlich weniger wiegen als sein durchschnittliches Frühstück.
Seine K1-Bilanz: Zwölf Kämpfe, zehn Niederlagen.
War eben einfach nicht so sein Ding, das Kickboxen. Ebenso wenig wie das Ultimate Fighting, das er anschließend genau einmal ausprobierte - und verlor.
Nicht sein Ding eben. Macht aber nix. Hat er ja eingesehen, der Franz, und will jetzt wieder richtig boxen. Im Schwergewicht. Gegen Timo Hoffmann. Vorerst. Denn der "Kampf gegen Timo Hoffmann hat nur einen Zweck. Ich muss in der Weltrangliste nach oben klettern, denn alles was ich will, ist ein Kampf gegen einen der beiden Klitschkos", sprach Botha. Im DSF.
Und meint es ernst. Also in echt. Nicht wegen der PR und so. Ehrlich. Denn: "Wenn ich weiter geboxt hätte, wäre ich heute der wahre Champion", büffelt es weiter, in einem Interview, in dem Botha ganz nebenbei die zierliche DSF-Dame (26, Nietengürtel, dunkle Strähnchen) stemmt und es sich anschließend in der Stretch-Limo bequem macht.
Botha (hinten) macht sich für die Frauenbewegung stark.
Botha is back. Schließlich werde es Zeit, dass wieder ehrliche und harte Boxer nach oben kommen, richtige Kämpfer, so wie er einer sei. Er, der Botha, der auf der unabhängigen Schwergewichts-Rangliste der IBO Platz 85 belegt. 85 Plätze hinter Wladimir Klitschko, dessen Boxstil er übrigens nicht mag.
Ach ja - und 61 Plätze hinter Gegner Hoffmann.
Doch das hat alles nichts zu sagen. Denn der Büffel ist in echter Champion. Ja, der Botha. Ja, im Schwergewicht. Bei der WBF - der World Boxing Foundation. Nie gehört? Macht nix. Den Titel hat er einem gewissen Ron Guerrero (20 Siege, 16 Niederlagen) abgenommen. Auch nie gehört? Macht auch nix. Denn jetzt ist er ja wieder da. Auf der großen Bühne. Der weiße Büffel. Und da gehört er auch hin. Denn eines muss man Botha lassen: Er bietet immer eine gute Show. Egal was er auch tut. Und das soll noch lange so bleiben.
"Ich bin nicht mehr der Jüngste, aber mit Boxern ist das so wie mit einem guten Wein. Je älter, desto besser. Ich will noch ein paar Jahre boxen, das ist mein Leben. Und ich will Foreman-Rekord brechen, ich muss also noch 5 Jahre."
Na dann, PROST.
Ja, DER Francois Botha. Der Weiße-Büffel-Kickbox-Botha. Der, der damals fast gegen Axel Schulz verloren hätte. Oder hat. Wie man es nimmt.
Egal. Denn Schulz ist mittlerweile in Rente und Botha 40 Jahre alt. Und wenn er nicht gerade irgendwelchen Kampfsport betreibt, könnte er jeden DJ-Ötzi-Look-A-Like-Contest gewinnen. Locker. Kein Scheiß. Der könnte das, der Botha.
Tut er aber nicht.
DJ Ötzi auf dem Weg zum Live-Gig in Castrop-Rauxel.
Stattdessen ließ er sich zwischenzeitlich beim Mixed-Martial-Arts von einigen Ein-Meter-Fünfzig-Japanern verprügeln, die zusammengenommen vermutlich weniger wiegen als sein durchschnittliches Frühstück.
Seine K1-Bilanz: Zwölf Kämpfe, zehn Niederlagen.
War eben einfach nicht so sein Ding, das Kickboxen. Ebenso wenig wie das Ultimate Fighting, das er anschließend genau einmal ausprobierte - und verlor.
Nicht sein Ding eben. Macht aber nix. Hat er ja eingesehen, der Franz, und will jetzt wieder richtig boxen. Im Schwergewicht. Gegen Timo Hoffmann. Vorerst. Denn der "Kampf gegen Timo Hoffmann hat nur einen Zweck. Ich muss in der Weltrangliste nach oben klettern, denn alles was ich will, ist ein Kampf gegen einen der beiden Klitschkos", sprach Botha. Im DSF.
Und meint es ernst. Also in echt. Nicht wegen der PR und so. Ehrlich. Denn: "Wenn ich weiter geboxt hätte, wäre ich heute der wahre Champion", büffelt es weiter, in einem Interview, in dem Botha ganz nebenbei die zierliche DSF-Dame (26, Nietengürtel, dunkle Strähnchen) stemmt und es sich anschließend in der Stretch-Limo bequem macht.
Botha (hinten) macht sich für die Frauenbewegung stark.
Botha is back. Schließlich werde es Zeit, dass wieder ehrliche und harte Boxer nach oben kommen, richtige Kämpfer, so wie er einer sei. Er, der Botha, der auf der unabhängigen Schwergewichts-Rangliste der IBO Platz 85 belegt. 85 Plätze hinter Wladimir Klitschko, dessen Boxstil er übrigens nicht mag.
Ach ja - und 61 Plätze hinter Gegner Hoffmann.
Doch das hat alles nichts zu sagen. Denn der Büffel ist in echter Champion. Ja, der Botha. Ja, im Schwergewicht. Bei der WBF - der World Boxing Foundation. Nie gehört? Macht nix. Den Titel hat er einem gewissen Ron Guerrero (20 Siege, 16 Niederlagen) abgenommen. Auch nie gehört? Macht auch nix. Denn jetzt ist er ja wieder da. Auf der großen Bühne. Der weiße Büffel. Und da gehört er auch hin. Denn eines muss man Botha lassen: Er bietet immer eine gute Show. Egal was er auch tut. Und das soll noch lange so bleiben.
"Ich bin nicht mehr der Jüngste, aber mit Boxern ist das so wie mit einem guten Wein. Je älter, desto besser. Ich will noch ein paar Jahre boxen, das ist mein Leben. Und ich will Foreman-Rekord brechen, ich muss also noch 5 Jahre."
Na dann, PROST.
Aufrufe: 4288 | Kommentare: 7 | Bewertungen: 11 | Erstellt:12.05.2009
ø 8.7
KOMMENTARE
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12.05.2009 | 15:26 Uhr
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EdHardy22 :
Sauberer Blog, in den letzten Wochen hat sich folgendes zu meiner Spitzenbewertung hochgeschwungen: Sahne-Blog!
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12.05.2009 | 15:42 Uhr
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Coltcz3 :
Hammer Blog!10P.
Kannte denKerl nicht,aber scheint ein interessanter Typ zu sein.
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12.05.2009 | 22:03 Uhr
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DerDugen :
ja der franz is schon ne lusche, aber die morsche eiche wird er wohl fällen...
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16.05.2009 | 01:52 Uhr
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Aber.... was ein Kampf! Mein Gott, das war ja Aldi Boxen... selten so einen besch*ssenen Kampf gesehen. Is halt das Problem wenn zwei sau dumme Sportler aufeinander treffen.
Timo Hoffmann hat's mit seinem Erdnusshirn nich mal geschafft zu rallen, dass Botha nur mit rechts schlägt, und das auch noch nach dem immer gleichen Muster. Immer schön mit Anlauf reinlaufen, ne Timo. Bombem Sache - weiter so. (Freu mich schon auf den Kampf zwischen Timo Hoffmann und Willi "de Ox" Fischer um die internationale Meisterschaft im... ja ehm... was'n? Boxen wird's auf jeden Fall nicht!)
Botha sah im Gesicht aus wie ne zerschossene Tüte Chips - das aber (für Herrn Hoffmann) leider auch schon vor dem Kampf.
In jedem Fall tat mir die Luft leid, denn die wurde von beiden Kämpfern ziemlich zugerichtet!
Ganz großes Tennis - und das auch noch live im DSF - ich bin begeistert!
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16.05.2009 | 02:04 Uhr
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"Botha sah im Gesicht aus wie ne zerschossene Tüte Chips - das aber (für Herrn Hoffmann) leider auch schon vor dem Kampf.
In jedem Fall tat mir die Luft leid, denn die wurde von beiden Kämpfern ziemlich zugerichtet!"
Die beiden Ausführungen waren bestimmt spannender als der ganze Kampf
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