Nach dem tödlichen Unfall eines Motorradrennfahrers gleich am ersten Tag mehrt sich die Kritik an der ohnehin umstrittenen Rallye Dakar. "Das schadet dem guten Ruf des Motorsports. Was da abläuft, ist ohne Netz und doppelten Boden", sagte der ehemalige Formel-1-Pilot Christian Danner.
Danner vermisst bei Veranstaltungen wie der Rallye Dakar den Anspruch, den Motorsport auf ein vernünftiges Sicherheitsniveau zu bringen.
"Stattdessen ballern die in halsbrecherischer Manier durch die Landschaft. Als Freund des Motorsports schmerzt es mich sehr, wenn ich diese Bilder sehe", sagte der heutige Motorsport-Experte des Fernsehsenders "RTL".
Auch Röhrl besorgt
Auch Rallye-Legende Walter Röhrl dorgt sich um den Ruf seiner Sportart. "Der erneute Todesfall bei der Rallye Dakar wirft einen Schatten auf den ganzen Rallyesport, der, was die Weltmeisterschaft angeht, nicht in der Kritik steht", sagte der zweimalige Rallye-Weltmeister.
Laut Röhrl sei das Problem, dass der "normale Mensch" nicht zwischen der Dakar und zum Beispiel einer Rallye Monte Carlo unterscheide. "Das Risiko bei der Rallye Dakar ist sicher um ein Vielfaches höher. Sie ist eigentlich mehr für Privatfahrer gedacht, die ein Abenteuer suchen", sagte Röhrl.