Schwimmerin Daniela Schreiber will sich einen möglichen Startverzicht über 50 m Freistil bei der WM in Barcelona zugunsten der Weltrekordlerin Britta Steffen weiter offen halten.
"Bislang hat mich noch niemand gefragt oder Druck ausgeübt. Da man die Namen noch bis kurz vor dem Wettkampf ändern kann, werde ich das in aller Ruhe entscheiden", sagte Schreiber dem "SID". Ohne Rücksicht auf Verluste wolle sie aber nicht auf ihr Startrecht pochen: "Wenn ich sehe, dass ich absolut keine Chance habe, werde ich Britta die Chance auf eine Medaille natürlich nicht verbauen."
Möglicherweise werden beide Schwimmerinnen das Thema beim gemeinsamen Trainingslager auf Mallorca ansprechen, zu dem sich die Trainingsgruppe aus Halle/Saale mit Heimcoach Frank Embacher am Mittwoch aufgemacht hat. Bundestrainer Henning Lambertz hatte stets betont, dass die Olympiavierte Steffen auf ihrer Paradestrecke nur dann einen Startplatz erhalte, wenn sich Schreiber zu einem freiwilligen Verzicht erklären sollte.
Steffen nur für 100 m Freistil vorgesehen
In Abwesenheit der aus Krankheitsgründen vorzeitig abgereisten Steffen hatten sich bei der DM Ende April in Berlin Schreiber und Dorothea Brandt (Essen) über die Sprintstrecke für die WM qualifiziert. Bei den persönlichen Saisonbestzeiten führt teamintern Brandt (24,51 Sekunden) vor Steffen (24,76) und Schreiber (25,24).
Bislang ist Steffen neben der Staffel nur für die 100 m Freistil vorgesehen. Über diese Distanz war die 29-Jährige jedoch bei Olympia in London und bei der WM 2011 in Schanghai jeweils chancenlos gewesen.
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