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NBA: Nächstes Triple-Double für Luka Doncic baut Siegesserie der Dallas Mavericks aus - Boston Celtics mit Statement-Sieg gegen Clippers

Von Robert Arndt
Luka Doncic legte gegen die Houston Rockets ein weiteres Triple-Double auf.
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Luka Doncic hat die Dallas Mavericks mit einem weiteren Triple-Double zum fünften Sieg in Folge geführt. Die Boston Celtics setzen sich im Spitzenspiel gegen die L.A. Clippers durch.

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In Indiana wurde derweil NBA-Geschichte geschrieben. Beim Sieg über Cleveland verwandelte Buddy Hield den schnellsten Dreier aller Zeiten.

LaMelo Ball kratzte für Charlotte an einem Triple-Double.
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Charlotte Hornets (10-26) - Oklahoma City Thunder (15-20) 121:113 (BOXSCORE)

  • Mal wieder ein kleines Lebenszeichen der Hornets, die aus den vergangenen 14 Spielen nun immerhin drei gewonnen haben. Konstant gut ist dagegen weiterhin LaMelo Ball, der Charlotte mit 27 Punkten (9/15 FG, 5/10 Dreier), 10 Rebounds sowie 9 Assists zum Sieg führte.
  • 7 dieser 27 Zähler verbuchte Ball in den letzten 4:14 Minuten der Partie, welche die Hornets mit 18:10 gewannen. 50 Sekunden vor Schluss hatte Ball von Downtown die Antwort parat, nachdem Lu Dort ebenfalls von draußen wieder auf -4 verkürzt hatte. Ein Turnover von Shai Gilgeous-Alexander besiegelte die Thunder-Pleite endgültig.
  • Dabei hatte sich SGA ein packendes Duell mit Ball geliefert. Der Thunder-Guard kam auf 28 Punkte (11/23 FG), dazu knackten auch Dort (22, 5/7 Dreier) sowie Josh Giddey (21, 7/15, 10 Rebounds) die 20 Punkte-Marke. Was OKC hingegen nicht gelang, waren Stops. Charlotte traf 55 Prozent aus dem Feld und erzielte 66 Zähler in der Zone, gerade die Center der Hornets hatten oft leichtes Spiel.
  • So verbuchte unter anderem Nr.15-Pick Mark Williams (17, 7/7, 13 Rebounds) das erste Double-Double seiner Karriere. Der Center kämpfte zu Saisonbeginn mit Knöchelproblemen, erhielt nun aber den Vorzug über Nick Richards in der Rotation. Auch P.J. Washington (25, 10/13) und Mason Plumlee (14, 6/7) waren äußerst effizient.
Buddy Hield traf den schnellsten Dreier der NBA-Geschichte.
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Indiana Pacers (19-17) - Cleveland Cavaliers (22-14) 135:126 (BOXSCORE)

  • Schon nach drei Sekunden deutete sich an, in welche Richtung diese Partie gehen würde. Direkt nach dem Tip-Off landete der Ball bei Buddy Hield, der umgehend abdrückte und den schnellsten Dreier der NBA-Geschichte versenkte. Damit knackte der Guard den Rekord von einem anderen Pacers-Spieler, Reggie Miller, der im Jahr 2000 mal nach 4 Sekunden von Downtown erfolgreich war.
  • Überhaupt fiel der Dreier exzellent für Indiana. Bei nur 31 Versuchen fanden 19 den Weg durch die Reuse, Hield (25) versenkte fünf von sechs Versuchen. Auch Tyrese Haliburton (29, 6/8 3P, 9 Assists) hatte ein heißes Händchen und war vor allem in den ersten drei Abschnitten kaum zu stoppen.
  • Dennoch war die Partie lange Zeit ausgeglichen. Donovan Mitchell erzielte für Cleveland 28 Punkte, im vierten Viertel ging aber auch ihm der Saft aus (nur 1/6 FG). So verspielte Cleveland im Schlussviertel eine 7-Punkte-Führung, weil für die Pacers nun auch die Rollenspieler ablieferten. Pacers-Coach Rick Carlisle war da schon in der Kabine, er wurde im dritten Viertel ejected.
  • Bennedict Mathurin (23, 7/14) und Aaron Nesmith (22, 7/10) lieferten wichtige Plays, dazu brachte ein And-1 von Haliburton den nötigen Abstand. Nesmith gelang zudem die Aktion des Abends, als er mit einem furiosen Dunk Cavs-Center Jarrett Allen (19, 14 Rebounds) auf ein Poster packte. Man beachte, wie hoch der Forward bei seinem Dunk in der Luft steht.
Jayson Tatum erzielte 29 Punkte gegen die Clippers.
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Boston Celtics (26-10) - L.A. Clippers (21-16) 116:110 (BOXSCORE)

  • Vor wenigen Wochen hatten die Celtics bei den Clippers ihre höchste Saisonniederlage erlitten (93:113), nun gelang im heimischen TD Garden die Revanche. Jaylen Brown und Jayson Tatum erzielten je 29 Punkte für die Gastgeber und brachten mit Freiwürfen in der Schlussphase das Spiel nach Hause.
  • Das wichtigste Play des Abends lieferte aber Derrick White (15, 6/8 FG), der 33 Sekunden vor Schluss bei +3 einen versuchten Korbleger von Paul George blockte, in dem er stark rotierte und von der Helpside den Clippers-Star abräumte. So wurde ein spätes Comeback der Gäste noch verhindert, knapp drei Minuten vor Schluss hatten die Celtics noch mit 10 Zählern geführt, doch in der Folge gelang Boston kein einziges Field Goal mehr.
  • Für die Celtics geht damit eine sieben Spiele lange Heimserie zu Ende. Die letzten vier Spiele wurden erfolgreich bestritten, die ersten drei Partien hatte man verloren. Neben den Jays wussten vor allem Marcus Smart (17, 7/15, 9 Assists) und Robert Williams (12, 6 Rebounds) zu gefallen.
  • Für die Clippers war Kawhi Leonard (26, 11/16, 8 Rebounds) der beste Scorer, George (24) wachte erst im vierten Viertel so richtig auf. Norman Powell scorte von der Bank kommend 19 Zähler, Ivica Zubac (13, 11 Rebounds) verbuchte ein Double-Double. Boston hatte dennoch ein leichtes Übergewicht unter den Brettern (49:41), in der Schlussphase sicherten zwei Offensiv-Rebounds den Sieg für die Gastgeber.
Ja Morant verteilte in Toronto 17 Assists.
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Toronto Raptors (15-20) - Memphis Grizzlies (21-13) 106:119 (BOXSCORE)

  • "Das ist nicht akzeptabel, was wir heute gezeigt haben", wütete Raptors-Coach Nick Nurse nach der Partie und tatsächlich war es eine ziemlich einseitige Angelegenheit in Toronto. Ja Morant hatte mit der Defense der Kanadier keine Probleme und fand immer wieder seine Mitspieler für einfache Punkte. Am Ende waren es nicht nur 19 Zähler (9/19 FG) für den All-Star, sondern auch ein Karrierebestwert von 17 Assists.
  • Hinzu kamen natürlich auch die beinahe alltäglichen Dunks für den Guard, vermutlich ärgerte das Nurse am meisten. Überhaupt gaben die Raptors gleich 70 Punkte in der Zone ab und fingen sich zudem von den nicht unbedingt treffsicheren Grizzlies auch noch 13 Triples ein. Hier waren in erster Linie Dillon Brooks (25, 4/7 3P) und Desmond Bane (16, 3/7 3P) zu nennen.
  • Dazu fanden die Raptors kein Mittel, um Steven Adams (14, 17 Rebounds, 8 offensiv) von den Brettern fernzuhalten. So führten die Gäste mit bis zu 23 Punkten und hatten alles im Griff. Für Toronto war mal wieder Pascal Siakam (25, 8/19, 10 Rebounds) der beste Mann, bevor der Kameruner im vierten Viertel ausfoulte. Gary Trent Jr. legte von der Bank kommend 20 Zähler (5/7 Dreier) auf. Das große Problem: Alle anderen Raptors-Akteure trafen zusammengerechnet nur 5/21 aus der Distanz.
Julius Randle erzielte in San Antonio 41 Punkte.
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San Antonio Spurs (12-23) - New York Knicks (18-18) 122:115 (BOXSCORE)

  • Hat die bittere Niederlage in Dallas Spuren hinterlassen? Nur zwei Tage später kassierten die Knicks in Texas eine weitere Pleite, obwohl Julius Randle (41, 14/27 FG, 11 Rebounds, 7 Assists) so viele Punkte wie noch nie in dieser Saison erzielte. Dennoch liefen die Gäste fast das komplette Spiel einem Rückstand hinterher und konnten es nicht mehr spannend machen.
  • Die Knicks vermissten den verletzten R.J. Barrett, für ihn rückte Miles McBride (9) in die Starting Five. Der machte seine Sache ordentlich, fehlte dann aber in den Bank-Lineups. Dafür durfte Evan Fournier (11, 4/6) nach über sechs Wochen mal wieder für 17 Minuten mitmischen. Ebenfalls nicht dabei war Jalen Brunson, der dafür von Immanuel Quickley (36, 7 Assists) hervorragend vertreten wurde.
  • Alleine 19 dieser Punkte erzielte Quickley im vierten Viertel, dennoch kamen die Gastgeber nicht mehr ins Schwitzen. Schon im dritten Abschnitt führten die Spurs mit bis zu 17 Zählern und hatten im Anschluss immer wieder eine Antwort. Keldon Johnson erzielte 30 Punkte, Romeo Langford (23) legte einen Saisonbestwert auf. Jakob Pöltl (9, 12 Rebounds) schrammte an einem Double-Double in 28 Minuten vorbei. Isaiah Hartenstein kam für die Knicks 15 Minuten zum Einsatz und sammelte 4 Zähler, 5 Rebounds sowie 1 Steal.
Luka Doncic verbuchte gegen die Houston Rockets ein weiteres Triple-Double.
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Dallas Mavericks (20-16) - Houston Rockets (10-25) 129:114 (BOXSCORE)

  • "Er hatte doch ein Erholungsbier, damit hat er den Tank wieder aufgefüllt", sagte Jason Kidd auf die Frage, ob sein Star, Luka Doncic, nach dem 60-21-10-Triple-Double nicht mal wieder eine Pause bräuchte. Und Doncic gab auf dem Court die passende Antwort, indem er mit 35 Punkten (11/21 FG), 12 Rebounds sowie 13 Assists ein weiteres Triple-Double nachschob. Ein Buzzerbeater war ebenfalls wieder mit dabei.
  • Schon im dritten Viertel hatte der Slowene das erreicht und musste im Schlussabschnitt nur noch vier Minuten ran. Die Mavs führten mit bis zu 25 Zählern, wobei vor allem die Starting Five dominant auftrat. Tim Hardaway Jr. (18. 3/8 3P), Spencer Dinwiddie (15, 3/5 3P) und vor allem Christian Wood (21, 8/15 FG, 5/8 3P, 4 Blocks) waren heiß aus der Distanz und verwerteten Doncics Zuspiele.
  • "Das war ein Erfolg der ganzen Mannschaft", freute sich Kidd, der anmerkte, dass man diesmal nicht zu sehr von der Magie Doncics abhängig war. So gab es den fünften Sieg in Folge, es ist die längste Siegesserie der Texaner in dieser Spielzeit. Dwight Powell rundete mit 19 Punkten von der Bank kommend die gute Teamleistung ab.
  • Die Rockets machten es Dalas aber auch einfach. Die Mavs erzielten 25 Punkte in Transition (Saisonrekord) und leisteten in der Zone kaum Gegenwehr (27/38 FG). Jalen Green (17) und Kevin Porter Jr. (23) trafen je vier Dreier, ansonsten war kaum ein Rocket treffsicher. Das galt von Downtown auch für Nr.3-Pick Jabari Smith (16, 7/13, 0/4 Dreier).
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