Die Transferperiode biegt auf die Zielgerade ein und der Deadline Day an diesem Donnerstag rückt immer näher - und einige Top-Klubs wollen noch mal richtig zuschlagen. Was noch passieren könnte.
Klar ist, dass im Sommerschlussverkauf die Preise für die richtig guten Spieler noch einmal nach oben schießen werden. Wer jetzt noch einen kommenden Top-Star kaufen will, der muss richtig blechen. Wo man noch den einen oder anderen Top-Transfer erwarten kann und wo nicht ...
In der Bundesliga wird es den ganz großen Kracher wohl nicht geben: Bayer Leverkusen wird sich wohl immerhin namhaft verstärken. Callum Hudson-Odoi wird sich nach übereinstimmenden Mediengerüchten in Kürze der Werkself anschließen. Die Leihe des 21-jährigen Flügelflitzers vom FC Chelsea ist nur noch Formsache.
Chelsea ist ein gutes Stichwort, hier ist nämlich noch am meisten Action zu erwarten: Die Blues suchen noch einen Stürmer: Die Nase vorn hat Pierre-Emerick Aubameyang vom FC Barcelona. Eigentlich müsste der Transfer schnell über die Bühne gehen. Barca will ihn unbedingt loswerden, um Geld zu generieren und um sein Gehalt zu sparen.
Transfermarkt: Pierre-Emerick Aubameyang will FC Barcelona verlassen
Und Chelsea hat eben dringenden Bedarf in der Spitze. Jetzt wurde Aubameyang in Barcelona auch noch Opfer eines bewaffneten Raubüberfalls. Laut spanischen Medien wurde der Gabuner dabei in der Nacht zum Montag körperlich attackiert. Einige Wertgegenstände ließen die Täter ebenfalls mitgehen.
Kein Wunder also, wenn er nur noch weg aus Barcelona will. Doch scheinbar stocken die Verhandlungen. Barca will 20 Millionen Euro Ablöse, eine Einigung ist noch nicht in Sicht.
Das hat nun auch Jorge Mendes mitbekommen und eine Chance gewittert, seinen Schützling bei Chelsea unterzubringen: Cristiano Ronaldo. Die ewige Geschichte vom wechselwilligen Welstar von Manchester United, der keinen Klub findet, geht weiter.
Schafft es Mendes jetzt, Chelsea von einem CR7-Transfer zu überzeugen? Trainer Thomas Tuchel ist skeptisch, der Klub hört es sich wohl zumindest mal an. Völlig überzeugt ist Tuchel dafür von Wesley Fofana. Der Innenverteidiger von Leicester City soll unbedingt nach London kommen.
Transfers: Zwei 100-Millionen-Euro-Deals stehen kurz bevor
Knackpunkt hier war bislang die Ablöse. Doch Chelsea hat sich Leicesters astronomischen Forderungen von knapp 95 Millionen Euro tatsächlich immer weiter angenähert. Jetzt sollen sich die Klubs bei circa 90 Millionen Euro geeinigt haben und Fofana damit der teuerste Verteidiger der Welt werden.
Viel investiert hat bisher auch Manchester United: Nach den kostspieligen Transfers von Lisandro Martinez (57 Millionen Euro) und Casemiro (70 Millionen Euro) ist noch lange nicht Schluss. Für Ajax' Offensiv-Star Antony blättert das Team von Erik ten Hag wohl unfassbare 100 Millionen Euro hin. Der Transfer soll in Kürze bekannt gegeben werden.
Damit hat ten Hag nun in seiner ersten Transferperiode als United-Coach gleich mal 157 Millionen Euro an seinen Ex-Verein Ajax Amsterdam überwiesen. Was auch auffällt: Je kleiner das Transferfenster wird, desto mächtiger werden die Vereine, die ihre Spieler verkaufen sollen.
Leicester und Ajax blieben wochenlang stur bei ihren Mega-Ablöseforderungen für Fofana und Antony - und Chelsea und United scheinen sie am Ende tatsächlich zu bezahlen.
Transfermarkt: Liverpool sucht Mittelfeldspieler
Beim FC Liverpool gibt es derzeit wieder einige Verletzte, weshalb Jürgen Klopp zuletzt bereits bestätigte, dass man sich vor Transferschluss noch "nach einem Mittelfeldspieler umschaut". Jude Bellingham ist nicht auf dem Markt, Frenkie de Jong passt wohl nicht ins Budget.
Laut Transferexperte Fabrizio Romano ist RB Leipzigs Konrad Laimer, bei dem zuletzt alles darauf hindeutete, dass er 2023 ablösefrei zum FC Bayern wechseln wird, eine Option bei den Reds. "Laimer ist einer der Spieler, mit denen sich Liverpool beschäftigt, aber er ist nicht der einzige. Es ist möglich, dass er nach Liverpool geht, aber mit den deutschen Vereinen ist es immer schwierig, am Ende des Transferfensters zu verhandeln", so Romano gegenüber Wettfreunde.
Problem dabei: Leipzig will Laimer nicht verkaufen und auch der Spieler selbst bestätigte zuletzt bei Sky seinen Verbleib bei RB. Nur ein astronomisches Angebot aus Liverpool könnte wohl noch einmal Bewegung in die Sache bringen, doch ein Transfer scheint zum aktuellen Zeitpunkt unwahrscheinlich.
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