Bayern muss in den kommenden Wochen auf João Palhinha setzen. Damit wird sich die Statik im Mittelfeld verändern – ist das Chance oder Risiko?
"Wir werden ihn brauchen, wir werden ihn brauchen", sagte Max Eberl fast schon mantraartig nach dem 1:1 im Bundesliga-Topspiel gegen Bayer Leverkusen vor einigen Wochen über João Palhinha. Ähnliche Statements waren auch von Christoph Freund oder Vincent Kompany zu vernehmen.
154 Minuten hatte der Portugiese bis zur Partie gegen den VfB Stuttgart am vergangenen Wochenende für den FCB absolviert. Rund 50 Millionen Euro hatte er im Sommer gekostet. Palhinha war entsprechend ein Riesenthema rund um den Rekordmeister - intern hingegen, so bemühte man es in der Außendarstellung, sei das keine große Sache.
Und auch der Spieler selbst gab sich in Interviews gelassen. Wohlwissend darum, dass seine Chance schneller kommen könnte, als viele erwartet hätten. Und sie kam schneller als erwartet. Aleksandar Pavlovic zog sich in den Anfangsminuten gegen den VfB einen Schlüsselbeinbruch zu, wird vermutlich für den Rest des Jahres ausfallen.
Es folgten 82 Minuten, in denen Palhinha zeigen konnte, wofür er geholt wurde - in denen aber auch klar wurde, was den Münchnern ohne Pavlovic fehlen wird. Denn die Statik im Spiel des FC Bayern wird sich nun verändern. Wie so oft sind damit Chancen, aber auch Risiken verbunden.