Wildes Spiel, nächstes Traumtor von Omar Marmoush, Beinahe-Comeback in der Nachspielzeit! Eintracht Frankfurt siegt spektakulär beim VfB Stuttgart

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10. November 202419:32
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Eintracht Frankfurt muss gegen den VfB mächtig zittern, festigt aber dank gnadenloser Effizienz seinen Platz in der Spitzengruppe der Bundesliga.

Dino Toppmöller atmete einmal tief durch, dann schrie der Trainer von Eintracht Frankfurt seine Freude durch die Stuttgarter Arena. Dank ihrer gnadenlos effizienten Offensiv-Zauberer hat die Überraschungsmannschaft aus Frankfurt ihren Platz in der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga gefestigt. Dabei mussten Omar Marmoush und Co. beim dramatischen 3:2 (1:0) im Duell mit dem VfB Stuttgart aber mächtig zittern.

"Das war sehr emotional", sagte Torhüter Kevin Trapp nach einer irren Schlussphase bei DAZN. Fast wäre der VfB nach einem Drei-Tore-Rückstand noch zum Ausgleich gekommen, doch eine Abseitsstellung beim vermeintlichen Treffer von Chris Führich (90.+7) rettete Frankfurt den Sieg.

"Wenn du 3:0 führst und du gewinnst es am Ende nicht, das wäre sehr ärgerlich gewesen", sagte Trapp, der einen Elfmeter von Ermedin Demirovic (22.) gehalten hatte: "Dass es überhaupt dazu kommen kann, müssen wir ansprechen. Es geht nicht, dass wir einfach aufhören, Fußball zu spielen."

Letztlich reichten der Eintracht neben Trapps Elfmeter-Parade die Treffer von Hugo Ekitike (45.), Nathaniel Brown (55.) und dem erneut überragenden Marmoush (62.) zum Sieg. Josha Vagnoman (86.) und Nick Woltemade (90.) brachten Stuttgart in einer verrückten Schlussphase noch einmal heran.

"Wir haben alles reingeworfen", sagte Nationalspieler Maximilian Mittelstädt: "Wir hätten den Ausgleich verdient gehabt. Das ist extrem bitter." Während die Frankfurter auf Rang drei zum ersten Bayern-Verfolger RB Leipzig aufschlossen, muss der VfB weiterhin mit dem Tabellen-Mittelfeld Vorlieb nehmen. Erstmals seit über einem Jahr verloren die Schwaben ein Liga-Heimspiel. Auch, weil sie in Sachen Effizienz meilenweit hinter den Gästen zurückblieben.

Der VfB musste auf seinen wohl besten Spieler verzichten: Nationalstürmer Deniz Undav fehlte nach seiner Oberschenkelzerrung beim 0:2 in der Champions League gegen Atalanta Bergamo. Demirovic rückte dafür in die Startelf, genau wie Jeff Chabot und Fabian Rieder. Auch Frankfurt rotierte nach dem 1:0 gegen Slavia Prag in der Europa League durch. Unter anderem begann Ekitike an der Seite seines überragenden Sturmpartners Marmoush.

Dass VfB-Trainer Sebastian Hoeneß Marmoush zuvor als die "heißeste Aktie in der Bundesliga, möglicherweise sogar europaweit", adelte, kam nicht von ungefähr. Nach gerade einmal drei Minuten tauchte der Toptorjäger der Bundesliga frei vor Alexander Nübel auf, sein harter Abschluss rauschte wenige Zentimeter am langen Pfosten vorbei.

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