"Michael Olise, le showman": Der Neuzugang des FC Bayern München glänzt bei Olympia auf ungewohnter Position

Nino Duit
06. August 202411:00
SPOXgetty
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Während sich seine künftigen Kollegen auf die neue Saison vorbereiten, glänzt Michael Olise (22) bei den Olympischen Spielen. Der Neuzugang des FC Bayern München zählt zu den auffälligsten Akteuren des Turniers und könnte Frankreich zum ersten Fußball-Gold seit 40 Jahren führen.

Im Halbfinale gegen Ägypten stand Frankreich überraschend knapp vor dem Aus: Lange lagen die Gastgeber mit 0:1 zurück, ehe Michael Olise einmal mehr aufdrehte. Mit einem starken Pass auf den ehemaligen Mainzer Jean-Philippe Mateta bereitete er kurz vor Ende der regulären Spielzeit den Ausgleich vor, in der Verlängerung traf er selbst zum abschließenden 3:1.

Es waren seine Torbeteiligungen fünf und sechs im Turnier, damit führt Olise die Scorerliste gleichauf mit dem Spanier Fermín López vom FC Barcelona und dem Marokkaner Soufiane Rahimi an. Beim so wichtigen 3:0-Auftaktsieg gegen die USA war der 22-Jährige an den ersten beiden Treffern direkt beteiligt. Zudem bereitete Olise jeweils das 1:0-Siegtor im zweiten Gruppenspiel gegen Guinea und im Viertelfinale gegen Argentinien vor, letzteres mit einer seiner zahlreichen starken Ecken.

Der Neuzugang des FC Bayern München zählt zu den auffälligsten Akteuren des bisherigen Turniers. Dabei setzt ihn Trainer Thierry Henry auf ungewohnter Position ein: Anders als bei seinem Ex-Klub Crystal Palace spielt Olise bei Olympia nicht auf dem rechten Flügel, sondern auf der Zehn hinter einer Doppelspitze bestehend aus Mateta und Kapitän Alexandre Lacazette, zwei der drei zugelassenen Ü23-Spieler.

Olise sei die "Offenbarung dieser Olympischen Spiele auf französischer Seite" und liefere "in bemerkenswerter Konstanz" ab, analysierte die Zeitung Le Parisien unter dem Titel: "Michael Olise, le showman". Henry lobte bereits während der Gruppenphase: "Er hat die Qualität, ein Spiel zu verändern. Er presst, er arbeitet hart, er hilft dem Team."

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