Der Streaminganbieter DAZN ist im Streit mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) um die TV-Rechte erwartungsgemäß vors Schiedsgericht gezogen. Diesen fristgemäß eingeleiteten formalen Schritt bestätigte ein Sprecher auf SID-Anfrage.
Gemäß der Ausschreibungsunterlagen ist jener Gang vor ein Schiedsgericht für einen Streifall als erste Instanz vorgesehen, zuletzt hatten sich DAZN und DFL mit Attacken und Vorwürfen öffentlich bekriegt.
Vor einem Schiedsgericht kann im Normalfall jede Streitpartei einen unabhängigen Schiedsrichter benennen. Diese zwei Schiedsrichter wählen zusammen einen vorsitzenden Schiedsrichter aus. Das Trio soll schließlich eine einvernehmliche Beilegung des Konflikts herbeiführen. Gelingt dies nicht, kann es auch einen Rechtsspruch vorbringen. Das entsprechende Schiedsverfahren könnte sich durchaus bis August hinziehen, die Ausschreibung der TV-Rechte wäre in der Schwebe.