Christian Guinin

Beim <a href="https://www.spox.com/formel-1/live/formel-1-der-gp-von-spanien-in-barcelona-heute-im-liveticker/blt974998f0c02a5fd0" target="_blank">Großen Preis der Formel 1 in Spanien</a> fällt Max Verstappen einmal mehr wegen einer unfairen Aktion negativ auf. Er selbst sieht sich im Recht und schäumt vor Wut, von außerhalb prasselt Kritik auf den Niederländer ein.<script type="application/json" data-placement="fcplayer-semantic">{"type":"fcplayer-semantic","data":{"embedCode":"//cdn.fcp.codes/embed-code-template/embed-code-template.js#SEMANTIC_6b4625c8-6923-44f4-b005-b304878a3898"}}</script>

"Das war furchtbar": Ein Weltmeister fordert nach Max Verstappens Rammstoß gegen George Russell beim Großen Preis der Formel 1 in Spanien die Disqualifikation

Als elf Runden vor Schluss das Safety Car, ausgelöst durch einen Ausfall von Kimi Antonelli, der seinen Mercedes Ausgang Kurve zehn im Kiesbett abstellen musste, auf die Strecke kam und beinahe das komplette Feld für frische Reifen in die Boxengasse abbog, griff man bei Red Bull aus Mangel an Alternativen auf den Grip-ärmsten, harten Pneu zurück.Beim folgenden Restart hatte der an P3 liegende Verstappen folglich große Schwierigkeiten, den hinter ihm platzierten Charles Leclerc (Ferrari) in Schach zu halten. Nach einem kleinen Quersteher vor der Start- und Zielgeraden zog der Monegasse dank der besseren Traktion am RB-Piloten vorbei.Seine Position wollte Verstappen jedoch nicht kampflos aufgeben. Beim Anbremsen auf Kurve eins scherte er nach Außen aus, um den Platz von Leclerc zurückzuerobern. Mercedes-Pilot George Russell sah seine Chance und stach innen am Niederländer vorbei. Beide berührten sich, Verstappen wurde abgedrängt und musste den Notausgang nehmen. "Er ist mir einfach reingefahren!", schimpfte er.Als sich sein Renningenieur Gianpiero Lambiase am Funk meldete und ihn aufforderte, Russell vorbeizulassen, eskalierte die Situation. Verstappen bremste zunächst ab und schien den Mercedes ziehen lassen zu wollen, beschleunigte dann allerdings urplötzlich wieder stark und krachte Russell seitlich ins Auto.Beide Fahrer konnte das Rennen glücklicherweise ohne größere Probleme fortsetzen, die Rennleitung belegte Verstappen für seine Aktion dennoch mit einer zehn-sekündigen Zeitstrafe. Im Endklassement zogen somit auch noch Nico Hülkenberg (Sauber), Lewis Hamilton (Ferrari), Isack Hadjar (Racing Bulls), Pierre Gasly (Alpine) und Fernando Alonso (Aston Martin) vorbei. Verstappen wurde nur Zehnter.

"Ich weiß nicht, was er sich dabei gedacht hat. Es fühlte sich sehr absichtlich an. Das ist etwas, was ich schon oft in Rennsimulationen und bei iRacing gesehen habe. In einem Formel-1-Rennen habe ich das noch nie gesehen", analysierte Russell die Situation nach Rennende. Insgesamt sei es ein ziemlich "unnötiges Manöver" gewesen. "Es ist ein bisschen schade. Max ist eindeutig einer der besten Fahrer der Welt, aber solche Manöver sind einfach völlig unnötig." Sein Teamchef Toto Wolff pflichtete ihm bei: "Ich habe gedacht, er hat erst irgendein Problem gehabt. Das kann es nicht sein. Man muss sich da schon ein bisschen unter Kontrolle haben."Deutlich schärfer fiel die Kritik an Verstappen beim Weltmeister von 2017, Nico Rosberg aus. Dieser forderte bei Sky gar eine Disqualifikation: "Das ist wirklich schlimm. Dafür muss er die schwarze Flagge sehen. Er ist einfach mit Absicht in Russell gecrasht. Das war furchtbar. Da gibt es keine andere Möglichkeit."

Rosberg fordert Disqualifikation: "Das ist wirklich schlimm"

Der Niederländer selbst wollte sich zum Vorfall abgesehen seiner Schimpf-Tirade am Funk nicht weiter äußern. "Ich bringe ihm das nächste Mal ein paar Taschentücher mit", meinte er nur in Richtung Russell. "Es gibt nichts zu sagen. Spielt es eine Rolle? Ich ziehe es vor, über das Rennende zu sprechen und nicht über jeden einzelnen Moment." Reue zeigte er jedoch keine. "Man sollte nichts bereuen im Leben. Man lebt ja nur einmal."Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko hatte bei Sky von "aufgeheizter Stimmung" gesprochen, "Max ist lange vorne mitgefahren, da ist ein gewisser Frust da, der sich dann in der Fahrweise ausdrückt."Auch im Cool-Down-Room sowie der anschließenden Pressekonferenz war das Thema gegenwärtig. "Ich habe das auch schon mal gemacht: Bei Mario Kart!", sagte der zweitplatzierte Lando Norris (McLaren) mit einem schelmischen Grinsen bei Sichtung der TV-Bilder. Auch Rennsieger und Teamkollege Oscar Piastri amüsierte sich. Eine Bewertung wollten beide Papaya-Piloten aber nicht abgeben, schließlich würden sie den Kontext nicht genau kennen.<blockquote class="twitter-tweet">"I've done that before in Mario Kart." 😅 Oscar, Lando and Charles react to the collision between George Russell and Max Verstappen 💬 <a href="https://t.co/JhmEHMPFU4">pic.twitter.com/JhmEHMPFU4</a>— Sky Sports F1 (@SkySportsF1) <a href="https://twitter.com/SkySportsF1/status/1929190331393687926?ref_src=twsrc%5Etfw">June 1, 2025</a></blockquote>
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Norris scherzt: "Habe das auch schon mal gemacht: Bei Mario Kart!"

Immerhin: Eine weitere Untersuchung durch die Stewards - zwischen Leclerc und Verstappen kam es beim Überholmanöver des Monegassen zu einer leichten Berührung auf Start und Ziel - wurde am Sonntagabend eingestellt. Keiner der beiden Piloten wurde somit nachträglich noch zurückgestuft.Verstappen wird sich für die kommenden Rennen dennoch am Riemen reißen müssen, schließlich steht er nach seinem Rempler gegen Russel bei nun insgesamt elf Strafpunkten. Bei einem weiteren Zähler stünde er auf zwölf, was eine Sperre von einem Rennen nach sich ziehen würde.

Verstappen droht bei weiterem Vergehen Sperre von einem Rennen

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Max Verstappen brennen in der Schlussphase des GP der Formel 1 in Spanien die Sicherungen durch. Nun muss der RB-Pilot höllisch aufpassen.

&quot;Das war furchtbar&quot;: Ein Weltmeister fordert nach Max Verstappens Rammstoß gegen George Russell beim Großen Preis der Formel 1 in Spanien die Disqualifikation