Kerbers Formtief hält an

Von SID
Angelique Kerber
© getty

Angelique Kerber steckt weiterhin im Formtief. Die zweifacher Titelverteidigerin beim Porsche Tennis Grand Prix verliert im Achtelfinale gegen Kristina Mladenovic.

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Titelverteidigerin Angelique Kerber ist überraschend schon im Achtelfinale des WTA-Turniers in Stuttgart ausgeschieden und hat ihre Chance auf das Triple beim Heimspiel gleich zu Beginn verspielt. Die topgesetzte Kielerin musste sich in ihrer Auftaktpartie der Französin Kristina Mladenovic (WTA-Nr. 19) mit 2:6, 5:7 geschlagen geben. Nach 1:36 Stunden verwandelte Mladenovic ihren ersten Matchball. Die Favoritin verließ mit hängendem Kopf die Halle.

"Das war eines der schlechtesten Matches von mir in der letzten Zeit. Ich hatte kein Gefühl, habe nie meinen Rhythmus gefunden und viele leichte Fehler gemacht", sagte die sichtlich niedergeschlagene Favoritin und meinte: "Ich bin enttäuscht und muss versuchen, das so schnell wie möglich zu vergessen."

Kerber hatte das Sandplatzturnier in den vergangenen beiden Jahren gewonnen. Es ist ihr frühstes Ausscheiden in Stuttgart seit 2014 und die dritte Auftaktniederlage in dieser Spielzeit. In der Schwabenmetropole wollte die zweimalige Grand-Slam-Siegerin nach einer bislang durchwachsenen Saison ihren ersten Titel des Jahres perfekt machen. Vor rund drei Wochen hatte sie das Endspiel von Monterrey verloren.

Zaghafter Beginn von Kerber

Vor 4500 Besuchern in der ausverkauften Arena agierte Kerber besonders im ersten Satz zu zaghaft und überließ Mladenovic die Initiative. Von einem 0:3-Rückstand erholte sich die 29-Jährige nicht mehr. Symptomatisch, dass die Französin gleich ihren ersten Satzball nach 37 Minuten mit einem direkten Gewinnschlag nutzte. Danach ließ Kerber ihren Coach Torben Beltz kommen.

Die Zuschauer versuchten danach, Kerber mit Sprechchören aufzubauen. Doch gleich im ersten Aufschlagspiel von Mladenovic vergab die US-Open-Siegerin von 2016 vier Breakchancen. Als Kerber unmittelbar danach erneut ihren Aufschlag abgeben musste, schaute sie ratlos in ihre Box, in der unter anderem ihre eigens aus Polen angereisten Großeltern saßen. Zwar konnte die Weltranglistenzweite nach einem 0:3 drei Spiele in Folge holen, doch St. Petersburg-Siegerin Mladenovic gelang das entscheidende Break zum Matchgewinn.

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