WTA Finals: Sloane Stephens bezwingt Naomi Osaka

Von Nikolaus Fink
Guter Auftakt für Stephens!
© getty

Sloane Stephens startet erfolgreich in die WTA-Finals. Im Duell der US-Open-Siegerinnen der vergangenen beiden Jahren setzt sich die US-Amerikanerin gegen Naomi Osaka mit 7:5, 4:6 und 6:1 durch.

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Osaka startete alles andere als gut in die Partie gegen die US-Amerikanerin. Gleich im ersten Aufschlagspiel musste sie ihr Service abgeben, kurz darauf brachte sie mit einem Rebreak zum 1:1 aber wieder alles in die Reihe. Dennoch war der Asiatin der Druck beim WTA-Finals-Debüt durchaus anzumerken, vor allem von der Rückhandseite agierte sie viel zu fehlerhaft.

So verschaffte sich Stephens dank eines neuerlichen Rückhandfehlers ihrer Kontrahentin ein weiteres Break zum 4:3. Doch auch dieses Mal schlug Osaka sofort zurück - nicht zuletzt dank zwei Doppelfehlern ihrer Gegnerin und eines großartigen Punktes bei Breakball.

Im darauffolgenden Aufschlagspiel erarbeitete sich Stephens eine Breakchance zum 5:4, Osaka konnte diese jedoch mit einem Servicewinner abwehren und ihrerseits auf 5:4 stellen. Die Weltranglistensechste wackelte anschließend beim Aufschlag gegen den Satzverlust aber überhaupt nicht, glich zum 5:5 aus und holte sich dank weiterer Rückhandfehler von Osaka das Break zum 6:5.

Osaka viel zu fehleranfällig

Doch dieses Mal sollte Osaka nicht mehr zurückkommen, die 25-Jährige servierte zu 30 aus und holte sich den ersten Durchgang mit 7:5. Stephens agierte vor allem von der Grundlinie konstanter als ihre Kontrahentin und gewann den ersten Satz daher nicht unverdient.

Die Partie blieb auch in der Folge durchaus ausgeglichen, beim Stand von 2:1 konnte Osaka das erste Mal Druck auf das Service ihrer Gegnerin ausüben. Stephens blieb jedoch cool und wehrte alle vier Breakmöglichkeiten der Asiatin ab. Das hinterließ zunächst Wirkung bei Osaka, mit teils herausragendem Tennis konnte sie aber zwei Breakchancen der US-Open-Siegerin des Jahres 2017 abwehren und mit 3:2 in Führung gehen.

Äußerst umkämpfte Partie geht in den dritten Durchgang

Die 21-Jährige nahm den Schwung aus dem vorangegangenen Aufschlagspiel mit und nahm Stephens das Service zum 4:2 ab. Nach wie vor blieb das Match auf Messers Schneide, doch Osaka konnte mit einem starken Aufschlag einen weiteren Breakball abwehren und auf 5:2 davonziehen.

Doch wer das Match bereits im dritten Satz wähnte, sah sich getäuscht. Stephens kämpfte weiter bravourös und konnte auf 4:5 verkürzen. Das Auf und Ab sollte sich auch im nächsten Game fortsetzen, auf brillantes Tennis folgten unerklärliche Fehler.

So auch bei den Satzbällen für Osaka: Den ersten wehrte Stephens sensationell ab, beim zweiten servierte sie einen Doppelfehler. Der dritte Durchgang musste die Entscheidung bringen.

Stephens startet gut - Osaka verpasst Gelegenheiten

In diesen startete Stephens wie schon im ersten Abschnitt besser und schaffte umgehend das Break zum 1:0. US-Open-Siegerin Osaka wollte umgehend kontern und fand sogleich drei Breakchancen am Stück vor. Die US-Amerikanerin konnte jedoch fünf Punkte in Folge für sich entscheiden und auf 2:0 stellen.

Brisant: Stephens schlug bei Breakball vermeintlich einen Doppelfehler, Stuhlschiedsrichterin Marija Čičak korrigierte den Ausruf jedoch und ließ den Punkt wiederholen. Tatsächlich aber war der Aufschlag im Aus gelandet, Osaka verzichtete aber auf die Challenge und so stand es statt 1:1 im dritten Satz 2:0 für Stephens.

Osaka mit dem Rücken zur Wand

Im nächsten Game wehrte die Japanerin zwar einen Breakball ab, zwei Games später aber schaffte die US-Amerikanerin das Break zum 4:1. Der Widerstand Osakas war gebrochen, mit einem Doppelfehler schenkte sie die Begegnung ab.

Im dritten Match der WTA-Finals ist der 7:5, 4:6 und 6:1-Erfolg der 25-jährigen Stephens der dritte Sieg der niedriger gesetzten Spielerin. Für Osaka geht es in der Gruppe mit Angelique Kerber und Kiki Bertens in der nächsten Begegnung bereits ums Ganze, während Stephens einen tollen Turnierstart bejubeln darf.

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