Finaleinzug in Moskau: Tunesierin Ons Jabeur schreibt weiter Geschichte

Von Ulrike Weinrich
Ons Jabeur, WTA, Moskau
© getty

Ons Jabeur schreibt beim Kremlin Cup in Moskau weiter Geschichte. Die Weltranglisten-101. ist die erste Tunesierin, die im Finale eines WTA-Turniers steht.

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Dass es sich sogar um ein Premier-Event handelt, macht Jabeur noch glücklicher. Als Qualifikantin hat sich die Vorreiterin ihres Landes bis ins Finale des mit 867.766 Dollar dotierten Hallenturniers gespielt.

Qualifikantin Jabeur besiegte u.a. Stephens und Sevastova

Und die Liste ihrer "Opfer" in dieser Woche ist ebenso lang wie namhaft. Der Reihe nach - ab der ersten Runde in chronologischer Folge: Die unbequeme Linkshänderin Ekatertina Makarova (Russland), French-Open-Finalistin Sloane Stephens (USA), die an Position sechs gesetzte Anett Kontaveit (Estland) - und im Halbfinale am Freitag die formstarke US-Open-Halbfinalistin Anastasija Sevastova (Lettland).

Im Duell mit Sevastova gewann Jabeur mit 6:3, 3:6, 6:3. Und der 24-Jährigen aus Tunis, die von einigen Landsleuten auf den Rängen lautstark unterstützt wurde, war die historische Dimension ihres Erfolges durchaus bewusst.

Ein kleines Heimspiel in Moskau - Jabeurs Mann ist Halb-Russe

"Es ist wirklich toll, was hier passiert. Ich habe alles gegeben, und es war wirklich nicht leicht. Am Ende haben mir meine Fans auf der Tribüne geholfen", sagte Tweener-Spezialistin Jabeur. Es passt alles in dieser Woche: In Moskau fühlt sie sich sogar ein bisschen heimisch. Kein Wunder, ihr Ehemann ist Halb-Russe.

In ihrem bislang größten Match trifft Jabeur, die sich 2011 den Juniorinnen-Titel bei den French Open in Paris holte, am Samstag auf Daria Kasatkina. Die an Position sechs gesetzte Russin spielte sich durch ein 6:4, 6:3 gegen die einstige Wimbledon-Halbfinalistin Johanna Konta (Großbritannien) ins Endspiel des Kremlin Cups.

Das Tabelau des Turniers in Moskau

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