Schweizerin Timea Bacsinszky muss um Sandplatzsaison bangen

Von Ulrike Weinrich
Timea Bacsinszky
© getty

Timea Bacsinszky bleibt das Verletzungspech treu: Die Schweizerin hat auf ihrem Weg zurück einen neuerlichen Rückschlag hinnehmen müssen und bangt um ihre Sandplatzsaison. Sämtliche vier Matches in diesem Jahr hat die French-Open-Halbfinalistin von 2015 und 2017 verloren.

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Timea Bacsinszky hatte sich in dieser Woche beim Warmmachen vor ihrem Erstrundenmatch in Rabat/Marokko gegen Christina McHale (USA) an der rechten Wade verletzt. "Ich habe versucht, einen Stoppball zu erlaufen, als ich einen stechenden Schmerz spürte. Seither kann ich das Bein nicht mehr belasten", hatte die 28 Jahre alte Waadtländerin berichtet. Zur Partie trat sie nicht mehr an.

Zuvor hatte Bacsinszky bereits beim Heimspiel in Lugano im Schweizer Kanton Tessin wegen anhaltender Probleme mit ihrem Handgelenk passen müssen. Die vergangene Saison hatte sie wegen einer schweren Arthrose im Mittelfinger bereits im September vorzeitig beendet. "Ich dachte, meine Karriere sei vorbei", sagte Bacsinszky jüngst dem Blick.

Sie versuchte zunächst, die Beschwerden im Finger unter anderem mit Kortison-Spritzen konservativ zu behandeln. "Aber als Preis für die geschluckten Schmerzmittel ruinierte ich meinen Magen", verriet Bacsinszky.

2018 steht für Timea Bacsinszky bislang unter keinem guten Stern

2018 wartet die aktuelle Weltranglisten-46., einst die Nummer neun im Ranking, noch auf ihren ersten Sieg. Bacsinszky war in St. Petersburg, Indian Wells beziehungsweise Miami jeweils an ihrer Auftakthürde gescheitert - und hatte im April auch im Fed-Cup-Duell mit Gastgeber Rumänien in Cluj ihr Einzel verloren.

Dabei hatte Bacsinszky, Tochter einer Zahnärztin und eines Tennistrainers, gerade auf Sand ihre größten Erfolge gefeiert. Im vergangenen Jahr zum Beispiel musste sich die Rechtshänderin aus Lausanne erst im Semifinale der French Open knapp der späteren Paris-Siegerin Jelena Ostapenko (Lettland) geschlagen geben. Zwei Jahre zuvor hatte sie in einem denkwürdigen Vorschlussrundenmatch gegen Serena Williams (USA) den Kürzeren gezogen.

Auch Belinda Bencic ist weiterhin ein Sorgenkind

Auch Belinda Bencic, die zweite Schweizerin von Weltklasseformat, ist derzeit ein Sorgenkind. In Lugano hatte die 21-Jährige wegen einer Fußverletzung ebenso wie Bacsinszky nicht antreten können. Mitte April hatte Bencic in einem Interview erklärt, dass sie sich einer Schwellentherapie unterziehen werde.

Geplant ist, dass die einstige Weltranglistensiebte vor den French Open (ab 27. Mai) noch das Vorbereitungsturnier in Trnava/Slowakei (ab 15. Mai) bestreitet. Die immer wieder von Blessuren gebeutelte Bencic steht im WTA-Ranking derzeit auf Position 72.

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