Angelique Kerber sagt ihren Start in Madrid ab - Auch Laura Siegemund fehlt

Von Ulrike Weinrich
Für Titelverteidigerin Angelique Kerber war das Turnier früh zu Ende.
© getty

Angelique Kerber hat ihren Start beim Premier-Mandatory-Turnier in Madrid (ab Sonntag) abgesagt. Die Weltranglistenelfte laboriert noch an einer muskulären Verletzung im rechten Oberschenkel. Auch Laura Siegemund kann aufgrund einer Wadenblessur nicht am hochkarätig besetzten Sandplatzturnier in der spanischen Hauptstadt teilnehmen.

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Kerber hatte in der vergangenen Woche beim Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart ihr Achtelfinale gegen Anett Kontaveit (Estland) beim Stand von 0:6, 0:2 wegen der Beschwerden im Oberschenkel abbrechen müssen. Am Dienstag hatte die 30-Jährige noch ein Foto gepostet, auf dem sie bei einer Behandlung zu sehen war. Darunter war zu lesen: "Ich versuche alles, um so schnell wie möglich auf den Court zurückzukehren."

Sie hatte sich die Entscheidung zur Absage nicht leicht gemacht, hörte dann aber letztlich doch auf ihren Körper. Kerber plant nun, beim Event in Rom (ab 13. Mai) wieder ins Turniergeschehen einzugreifen. Ihr letztes Tournament auf der roten Asche in dieser Saison sollen dann die French Open in Paris (27. Mai bis 10. Juni) sein.

Angie Kerber hat auf Sand wenig Punkte zu verteidigen

Die Kielerin hat aus der vergangenen Sandplatzsaison wenig Punkte zu verteidigen. 2017 war sie in Stuttgart ebenso wie in Rom und Roland Garros in ihren Auftaktmatches gescheitert. In Madrid hatte die zweimalige Grand-Slam-Siegerin immerhin den Sprung ins Achtelfinale geschafft.

Ihr bestes Abschneiden im Sportkomplex Caja Mágica datiert aus dem Jahr 2013: Damals hatte "Angie" bei den Mutua Madrid Open im Viertelfinale gestanden - und gegen Ana Ivanovic (Serbien) verloren. Kerber wird durch ihren Madrid-Verzicht den Status als deutsche Nummer eins in der kommenden Woche wieder an Julia Görges (Bad Oldesloe) verlieren.

Auch Laura Siegemund lässt die Mutua Madrid Open aus

Neben Kerber und der erkrankten Serena Williams (USA) wird im Hauptfeld des mit insgesamt 6,69 Millionen Dollar dotierten Turniers auch Laura Siegemund fehlen. Die 30-Jährige hatte am Mittwoch ihr Achtelfinale in Rabat/Marokko gegen die topgesetzte Elise Mertens (Belgien) wegen einer Wadenverletzung abbrechen müssen. Auch in Lugano zwei Wochen zuvor hatte die Schwäbin dieselben Probleme gehabt und ihr Auftaktmatch vorsichtshalber nicht beendet.

Siegemund war nach einem Kreuzbandriss und elfmonatiger Pause erst Anfang April auf die WTA-Tour zurückgekehrt. Bei ihrem Heimspiel in Stuttgart hatte die Titelverteidigerin eine großartige Leistung gezeigt und war erst in der Runde der letzten 16 an der späteren Finalistin Coco Vandeweghe (USA) gescheitert. Nach hartem Kampf in drei Sätzen.

Da sie beim Porsche Tennis Grand Prix die Punkte aus dem Vorjahr nicht verteidigen konnte, rutschte Siegemund in der Weltrangliste um 126 Plätze (!!!) auf Rang 226 ab.

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