Auch Sam Stosur segelt auf Nadals Kurs

Samantha Stosur ist eine Freundin der roten Asche
© getty

Rafael Nadal möchte gerne eine bessere Balance zwischen Veranstaltungen auf Sand und Hartplatz. Von Sam Stosur bekommt er für diese Idee Unterstützung.

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Ihren größten Erfolg mag Samantha Stosur zwar 2011 mit dem Gewinn der US Open auf Hartplatz gefeiert haben, die Australierin fühlt sich indes auch auf Asche außerordentlich wohl: Die letzten drei ihrer bis dato neun Titel auf der Tour hat Stosur auf Sand geholt (2015 und im vergangenen Jahr in Straßburg, 2015 dazu noch in Bad Gastein), dazu kommt eine Finalteilnahme bei den French Open 2010 (Niederlage gegen Francesca Schiavone) und drie weitere Halbfinal-Auftritte beim größten Sandplatzturnier der Welt.

Stosur weiß also den losen Untergrund zu schätzen - und kann den Klagen von Rafael Nadal durchaus etwas abgewinnen. Der Spanier, trotz seines verletzungsbedingten Ausscheidens bei den Australian Open immer noch Branchenführer im Herren-Tennis, hatte zuletzt die Unausgewogenheit zwischen den Veranstaltungen auf Sand und Hartplatz kritisiert. Die Vielzahl der Turniere auf letzterem würde den Spielern zu viel abverlangen.

Blickrichtung US Open

Stosur erklärte in Melbourne zwar, dass sie nicht sagen könne, ob die aktuelle Situation deutlich schlechter sei als noch vor ein paar Jahren, aber: "Ganz offensichtlich spielt sich der Schwerpunkt unserer Saison auf Hartplatz ab, mindestens sieben Monate." Dazwischen eine sehr kurze Rasenspielzeit und davor die Veranstaltungen vor Roland Garros. "Ich weiß nicht, wie so etwas Realität werden konnte", so Stosur weiter. "Wir tragen auf diesem Untergrund ein Grand-Slam-Turnier aus und haben nur ungefähr vier Wochen auf der WTA-Tour, um uns darauf vorzubereiten."

Für die Australierin sei es absolut nachvollziehbar, dass Rafael Nadal lieber auf Sand spiele, weil dies seinem Körper entgegenkomme.

Tatsächlich gibt es für die Herren nach Wimbledon mit den Turnieren etwa in Hamburg, Gstaad und Kitzbühel noch die Gelegenheit, Punkte auf Asche zu sammeln, für die Damen in Bukarest und ebenfalls in Gstaad. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben aber gezeigt, dass die meisten Topspieler ihre ersten Auftritte nach dem Saisonhöhepunkt an der Londoner Church Road auf Hartplatz legen, um sich auf die US Open vorzubereiten.

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