20 Jahre später

Martina Hingis
© Jürgen Hasenkopf

Nach ihrem Triumph in Wuhan, den sie an ihrem 37. Geburtstag gefeiert hat, ist Martina Hingis wieder die Klassenbeste in der Doppel-Wertung der WTA.

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Es kommt durchaus vor, dass eine Fußball-Mannschaft 20 Jahre nach einem Triumph im Pokal der Landesmeister die Champions League gewinnt. Wenn Real Madrid im kommenden Jahr das Triple voll machen sollte, würde das eher der Papierform entsprechen - und nicht als Überraschung durchgehen. Ganz natürlich aber würde Zinedine Zidane, der große Franzose, dann als Coach an der Seitenlinie stehen und nicht höchstselbst für die wichtigen Tore sorgen.

Im Tennissport ist andererseits alles möglich. Vor allem, wenn man Martina Hingis heißt.

Vor wenigen Wochen hat die Schweizerin in New York City ihren 13. Doppel-Grand-Slam-Titel klar gemacht, den im gemischten Wettbewerb so nebenbei drüber gestreut. Dass sich das in der Weltrangliste niederschlägt, war nur eine Frage der Zeit. Und seit dem gestrigen Montag firmiert Martin Hingis nun wieder als Branchenbeste unter den Doppelspielerinnen - 20 Jahre, nachdem sie diese Position erstmals erklommen hat, damals als 17-Jährige.

Novotna eingeholt

Nun aber hat die Schweizerin in der laufenden Kampagne schon sieben Titel gesammelt, den letzten am vergangenen Wochenende in Wuhan. Und alle an der Seite von Yang Chan Yung-Jan. Die 28-Jährige aus Taipeh folgt Hingis mit kleinem Respektabstand, zwischen die beiden Partnerinnen hat in der Weltrangliste indes niemand Platz.

Auf Wochen herunter gebrochen hält Hingis mit dieser bei nunmehr 67 Wochen an der Spitze. Und hat damit Jana Novotna auf Rang 13 der ewigen Bestenliste eingeholt. Unabhängig vom Ausgang der aktuellen Veranstaltung in Peking wird Martina Hingis in dieser Reihung mindestens eine Position vorrücken.

Hier die aktuelle WTA-Doppel-Weltrangliste

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