Ende der schwarzen Serie?

Diese Niederlage tut besonders weh - Sharapova schlägt Halep im Paris-Finale 2014
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Geht es gegen Simona Halep, dann kann Maria Sharapova bis dato nur auf Erfolgserlebnisse zurück blicken. In Peking treffen sich die Rumänin und die ehemalige Nummer eins der Welt in Runde drei.

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Die Voraussetzungen könnten für Simona Halep besser nicht sein - eigentlich. Maria Sharapova hat sich auch in der zweiten Runde von Peking rechtschaffen schwer getan, benötigte gegen Ekaterina Makarova ebenso drei Sätze wie schon zum Auftakt gegen Anastasija Sevastova. Immerhin musste die fünffache Major-Siegerin diesmal keinen Matchball abwehren, wiewohl sich Makarova redlich gewehrt hat. Und somit kommet es im Achtelfinale der China Open eben zum achten Aufeinandertreffen zwischen Halep und Sharapova.

Und die bisherigen haben ausschließlich Siege der Russin gebracht.

Das letzte Duell ist den Tennisfans noch in bester und vor allem frischer Erinnerung, "Opening Night" bei den US Open, aus der vor allem Sharapova eine richtig große Show gemacht hat: 6:4, 4:6, 6:3 hieß es am Ende für die 30-Jährige mit Wohnsitz in Manhattan Beach in Kalifornien. Nicht, dass sich Halep nicht gewehrt hätte. Die letzten Minuten des Matches haben dennoch den Eindruck hinterlassen, dass die Rumänin nicht an einen Sieg geglaubt hat.

Physisch passt alles

In Peking hat Halep in Runde zwei leichtes Spiel gehabt, Gegnerin Magdalena Rybarikova musste zu Beginn des zweiten Satzes aufgeben. Die körperliche Konstitution der Perfektionistin aus Constanta ist indes ohnehin selten das Problem im Spiel von Halep - abgesehen vielleicht von der Finalniederlage in Rom, als sich die 26-Jährige früh am Knöchel verletzte.

Halep hätte bei den French Open zwingend ihr erstes Grand-Slam-Turnier gewinnen müssen, bei allem Respekt vor der tatsächlichen Siegerin Jelena Ostapenko. Die hat an jenem Samstag in Roland Garros die Gunst der Stunde genutzt. Aber eben auch den Umstand, dass Halep in den entscheidenden Phasen zu passiv gespielt, sich hart erarbeitete Führungen zu einfach wieder aus der Hand hat nehmen lassen.

Passives Spiel darf man andererseits Maria Sharapova niemals unterstellen, im Arthur Ashe Stadium hat sie die Bälle mit einer Wucht malträtiert, die allen Zusehern Respekt abgenötigt hat.

Nach den US Open, wo bei Sevastova in Runde vier Schluss war, hat Sharapova eine Pause eingelegt, Halep sich immerhin bei einem Turnier versucht. Mit sehr bescheidenem Erfolg - gegen Daria Kasatkina gelangen der aktuellen Nummer zwei der Welt gerade mal zwei Spielgewinne. Vielleicht könnten also doch die Voraussetzung für Maria Sharapova nicht besser sein.

Hier das Einzel-Tableau in Peking

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