Keine Fünf-Satz-Matches mehr

Elena Vesnina hat eine anstrengende Nachtschicht in New York hinter sich
© GEPA

Nicht nur die TV-Stationen plädieren für eine bessere Planbarkeit im Tennissport: Auch Profis wie Elena Vesnina oder Andrey Kuznetsov können sich Änderungen vorstellen.

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Was tun mit dem Tennissport in der Zukunft? Diese Frage wird nicht nur in den Gremien der ATP, der WTA oder der ITF verhandelt, sondern auch in Spielerkreisen diskutiert. Unmittelbar betroffen davon sind neben den Aktiven auch Zuschauer und die TV-Stationen. Letzteren liegt vor allem eines am Herzen: die Planbarkeit ihrer Übertragungen. Wie auch den Spielern. Das jedenfalls legte Elena Vesnina in einer russischen Talkshow nahe.

"Ich würde die Best-of-Five-Matches abschaffen, weil es wirklich schwierig für das Fernsehen und die Spieler ist, die im Match danach drankommen", erklärte die Russin, die in diesem Jahr ihren größten Einzel-Erfolg mit dem Triumph in Indian Wells gefeiert hatte. "Ich hab nicht grundsätzlich etwas gegen lange Matches, aber das wäre eine Sache, die man ändern könnte."

Tatsächlich dauerten bei den gerade zu Ende gegangenen US Open einige Spiele bis nach 2:00 Uhr Früh an, Leidtragende war dabei Vesnina selbst, in ihrem Match gegen Madison Keys.

Fingerspitzengefühl gefragt

Die Bemühungen um eine Reduzierung der Spielzeit sind der ATP jedenfalls nicht abzusprechen. Bei den #NextGen Finals in Mailand sollen kürzere Sätze gespielt werden, die Einspielzeit wird vom Betreten des Platzes bis zum ersten Aufschlag auf exakt fünf Minuten begrenzt. Überprüft von einer Shot Clock, die etwa beim Qualifikations-Turnier für die US Open schon zum Einsatz gekommen ist.

Und die Andrey Kuznetsov, Landsmann von Vesnina, als auch für die regulären Turniere als eminent wichtig erachtet. "Es ist zwar unwahrscheinlich, dass diese Änderungen für eine lange Zeit durchhalten werden, aber die Schiedsrichter sollten strikter die Einhaltung der 25-Sekunden-Regel überprüfen", so Kuznetsov. "Einige Spieler schlagen ein Ass, gehen dann von einer Ecke zur anderen und sind dennoch nach 25 Sekunden nicht bereit, den nächsten Punkt zu spielen."

Extremfälle natürlich. Weshalb Kuznetsov auch an das Fingerspitzengefühl der Referees appelliert. "Nach einer langen und physisch anstrengenden Rallye könnten die Spieler ruhig ein wenig mehr Pause bekommen als nach regulären Punkten."

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