"Nett, wieder einen Spielplan zu haben"

Maria Sharapova will im Sommer fleißig sein
© Jürgen Hasenkopf

Maria Sharapova hat sich für den Sommer viel vorgenommen. Auch wenn sich die Russin nichts mehr beweisen muss.

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Quervergleiche im Tennissport sind völlig unzulässig. Warum aber nicht dennoch von einer 3:5-Niederlage gegen Shelby Rogers in einem als Mannschaftswettbewerb getarnten Schaukampf auf die augenblickliche Verfassung von Maria Sharapova schließen? Rogers war in Wimbledon Angelique Kerber nur knapp unterlegen, der unzulässige Schluss wäre also, dass Sharapova in den letzten Wochen nicht verlernt hat, mit ihrem Racket fachgerecht umzugehen.

Die Russin hat sich über das Wochenende also in der "World Team Tennis"-Mannschaft der "Orange County Breakers" versucht - und danach der Presse Rede und Antwort gestanden.

"Ich glaube, dass jeder einen schwierigen Weg hat", erklärte Sharapova, die sich für die kommenden Wochen Auftritte in Stanford, Toronto und den Qualifikations-Wettbewerb der US Open vorgenommen hat. "Es ist nett, wenn man wieder einen Plan hat." Das hätte sie sehr vermisst: die Aussicht auf anstehende Turniere, für die sie sich vorbereiten kann.

Fokus auf das Weitermachen

Über ihre abgesessene Doping-Sperre wollte sich die fünffache Major-Siegerin nicht mehr äußern, Folgendes aber festhalten: "Ich denke nur darüber nach, was ich tun kann und will. Und das ist Tennis zu spielen. Zuletzt war dies bei den Italian Open in Rom möglich, danach musste Sharapova aufgrund einer Verletzung eine längere Pause einlegen. Ihre Auftritte auf Rasen fielen damit aus, vor allem jener, der für die Qualifikation für Wimbledon avisiert war, hatte im Vorfeld für erhöhte Aufmerksamkeit gesorgt.

Angesprochen auf ihre Ziele in den kommenden Wochen, gab sich Maria Sharapova sehr entspannt. "Als jemand, der 30 Jahre alt ist, habe ich eigentlich genug erreicht, um aufhören zu können. Aber das geht noch viel tiefer, es geht über den Sport hinaus. Ich wollte einfach weitermachen. Darauf liegt mein Fokus."

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