Endspiel mit Marathon-Potenzial

Caroline Wozniacki geht auf Karriere-Titel Nummer 26 los
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Die einzige Begegnung zwischen Johanna Konta und Caroline Wozniacki hat die Britin glatt für sich entschieden. Dennoch dürfen sich die Tennisfans im Finale des WTA-Mandatory-Events in Miami wohl auf eine ausgeglichene Partie freuen.

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Die Anforderungen, die der New York City Marathon 2014 an alle Teilnehmer, ganz speziell aber an Caroline Wozniacki gestellt hatte, sind mit jenen in Miami nicht zu vergleichen. Dennoch hat die ehemalige Weltranglisten-Erste in den vergangenen Tagen mindestens zweimal bewiesen, dass sie einen sehr langen Atem hat. Auf jeden Fall einen längeren als Garbine Muguruza und Karolina Pliskova.

Muguruza, regierende French-Open-Siegerin, musste sich Wozniacki und den äußeren Umständen nach einem Satz geschlagen geben, Pliskova schaffte es immerhin, nach gewonnenem ersten Satz bis zum Matchende auf dem Court zu bleiben. Letztlich aber nur, um Wozniacki herzliche Gratulationen auszusprechen, nach einem Debakel, das der häufig gelobten Tschechin zu denken geben sollte. Zu offensichtlich deckte Caroline Wozniacki die Schwächen physischer Natur auf Seiten Pliskovas auf.

Schicksalsschlag

Johanna Konta, die Finalgegnerin Wozniackis am heutigen Samstag in Key Biscayne, scheint da besser gerüstet zu sein. Körperlich. Hinter der psychischen Verfassung der Britin, die im vergangegen Herbst den plötzlichen Tod ihres Mentaltrainers Juan Coto zu verkraften hatte, stehen einige Fragezeichen. Konta neigt dazu, sich selbst und ihre Stärken mehr als notwendig zu hinterfragen. Dennoch geht die in Australien geborene Britin als leichte Favoritin in das Endspiel, die bislang einzige Begegnung mit Wozniacki hat sie bei den Australian Open Anfang des Jahres klar gewonnen.

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Wozniacki wiederum legt 2017 eine feine Serie hin, steht in Miami beim WTA-Mandatory-Event bereits zum dritten Mal in der laufenden Kampagne in einem Finale. In Doha (gegen Karolina Pliskova) und Dubai (gegen Elina Svitolina) zog sie dabei jeweils den Kürzeren. Konta hat 2017 schon als Turniersiegerin angeschrieben, die Veranstaltung in Sydney ist in ihrer Bedeutung mit jener in Miami nicht zu vergleichen.

Mehr Erfahrung

Caroline Wozniacki bringt in jedem Fall einen Erfahrungsvorsprung mit in die Begegnung mit Johanna Konta: für die Dänin wird es das bereits 45. Endspiel auf der WTA-Tour sein, 25 Titel hat Wozniacki bereits gewonnen. Konta hält bei exakt zwei, neben Sydney war sie im vergangenen Jahr auch in Stanford erfolgreich, wiederum gegen Venus Williams wie schon im Halbfinale von Miami.

Die Zuschauer jedenfalls sollten sich auf eine ausgeglichene, zähe Angelegenheit vorbereiten - ungeachtet des Resultats von Melbourne. Weder Wozniacki noch Konta verfügen über ausreichend spielerische Mittel, permanent direkte zu erzwingen. Es ist davon auszugehen, dass das Match auch zur Geduldsprobe wird. Und vielleicht zu einem Marathon.

Das WTA-Turnier in Miami im Überblick

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