Roger Federer: Vom Smoking zum Panda

Roger Federer
© getty

Während alle über einen neuen Kleidungsausrüster von Roger Federer spekulieren, hat der Maestro einen Design-Wechsel schon vollzogen.

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Von Florian Goosmann aus Stuttgart

Federer hat seinen "Black Beauty" abgelegt: Der schwarze Wilson Pro Staff RF97 Autograph, mit dem Federer im Vorjahr sein famoses Comeback startete, drei Grand-Slam-Turniere gewann und im Winter diesen Jahres noch mal die Nummer 1 der Welt wurde, ist einer neuen Version gewichen: mit Weiß an den Seiten, einem weißen Wilson-Logo und einem größeren "Autograph" des Meisters am Schlägerherz.

Einfach "nur" ein neues Design? Nein. Die Spezifikationen seien zwar dieselben geblieben, versicherte Federer in Stuttgart, hinter dem Farbwechsel steckt dennoch mehr als Willkür. "Die Idee war: Erst ein Tuxedo-Look, ganz schwarz - und mit dem Weiß nun das Hemd dazuzubringen. Manche Leute reden auch über den Panda-Look. Kann man sehen, wie man will."

Alles im Griff

Einen Mythos, der Tennis-Insider in diversen Foren beschäftigt: Spielen die Profis von heute kleinere Griffstärken als noch in den 80er- oder 90er-Jahren? Die Theorie: Es wird mehr Topspin gespielt, mehr "gebürstet", eben mit mehr Handgelenkseinsatz - und eben dieses sei mit einem kleineren Griff flexibler. Viele Firmen produzieren seit einigen Jahren gar keine Schläger mit der früheren Monsterstärke 5.

Federer scheint auch hier ein Anhänger der alten Schule. "Ich spiele seit eh und je den gleichen. Und wüsste gar nicht mehr, welche Größe das ist. 4 3/8, könnte das sein, gibt's solche Zahlen noch?", grübelte Federer und sorgte für großes Lachen im Presseraum. "Ich habe seit 20, 25 Jahren das Gleiche. Wenn man aus der Juniorenzeit rauskommt, so mit 16 Jahren, da bleibt alles gleich, da wechselt man nicht mehr."

Für alle Experten: 4 3/8 gibt's tatsächlich noch, es ist die amerikanische Größe in Zoll. Nach europäischen Maßen spielt Federer somit einen völlig normalen 3er-Griff.

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