Wer gewinnt die ATP-Finals in London?

Von tennisnet
Roger Federer will in London ganz nach oben
© getty

In London stehen die ATP-Finals bevor und der inoffizielle Tennis-Weltmeister wird gesucht. Wir geben einen Ausblick, welcher Spieler die besten Chancen auf die Tennis-Krone hat!

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Es ist endlich soweit! Alle Plätze für die Nitto ATP-Finals in London sind vergeben und damit ist es Zeit einen Blick zu werfen auf die Favoriten.

Novak Djokovic: Der Serbe ist der Topfavorit auf den Titel im Vereinigten Königreich. Die Fakten sprechen klar für Djokovic: Zurück auf der Eins im Ranking, seit Cincinnati nur ein Match verloren (Finale beim Paris-Masters) und die Formkurve zeigt weiterhin steil nach oben.

In Paris zeigte Djokovic, dass er auch kämpfen kann. Im Viertelfinale gegen Marin Cilic holte der Weltranglistenerste einen Satzrückstand auf und wirkte zu keiner verunsichert. In dieser mentalen und physischen Verfassung ist der "Djoker" kaum zu bremsen.

Federer will Titel #7, Zverev ganz nach oben

Roger Federer: In Basel und bis zum Viertelfinale in Paris wusste der Schweizer nicht auf gewohntem Niveau zu überzeugen. Das lag vor allem an einer oftmals nur 40-prozentigen Aufschlagquote. Dies änderte sich jedoch gegen Kei Nishikori in der Runde der letzten Acht.

Dominant und mit viel Variation versehen agierte der "Maestro", das Halbfinale in Paris war Weltklasse, auch wenn der Schweizer nicht als Sieger hervorging. Vielleicht hat der 20-fache Major-Sieger eine solche Initialzündung gebraucht. In London fühlt sich Federer bekanntlich extrem wohl. Spannung vorprogrammiert!

Kei Nishikori (Ersatz für del Potro): Kei Nishikori rückt für den verletzten Juan Martín del Potro nach. Der Japaner befindet sich nach etlichen Verletzungen zurück auf seinem Leistungsniveau und überzeugt wieder durch seine schnelle und spritzige Spielweise. Nishikori muss jedoch abwarten, wie sich die Konkurrenz in London geben wird.

Zverev angeschlagen, Anderson als Geheimtipp

Alexander Zverev: Die zweite Teilnahme in Folge für den 21-Jährigen und das hat sich Deutschlands Nummer eins mit einer erneut tollen Saison verdient. Zverev steht unangefochten in den Top 10 und gehört zur Weltspitze.

Für London könnte es in diesem Jahr jedoch schlechte Vorzeichen geben. Eine Schulterverletzung plagte den 21-Jährigen während dem Paris-Masters. Im Match gegen Karen Khachanov schlug der Hamburger nur mit halber Kraft auf und war sichtlich in seinem Bewegungsablauf gehemmt. Daumen drücken, dass für das große Finale alles wieder im Lot ist!

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Kevin Anderson: Der erste Debütant im Starterfeld. Anderson schaffte es mit 32 Jahren sich noch einmal weiterzuentwickeln und spielte die beste Saison seiner bisherigen Karriere. In Wie gewann der Südafrikaner zudem seinen größten Titel.

London wird für Anderson eine Prämiere sein und der Aufschlagriese kann befreit aufspielen. Der Fokus wird bei den Finals auf den großen Top-Stars liegen, was Anderson zugutekommen kann. Anderson - der Geheimtipp im Starterfeld.

Thiem in toller Verfassung

Marin Cilic: Wie Zverev ist auch die zwischenzeitliche Nummer drei der Welt nicht mehr aus der Spitzengruppe wegzudenken. Der Kroate gewann im Queen's Club seinen 18. Karrieretitel und hatte Djokovic in Paris am Rande einer Niederlage.

Zum vierten Mal wird Cilic in London an den Start gehen und hat dabei sein erstes Halbfinale im Blick. 2014, 2016 und im vergangenen Jahr war der 30-Jährige jeweils in der Gruppenphase gescheitert. Reicht es diesmal in die Runde der letzten Vier? Nicht ausgeschlossen!

Dominic Thiem: Österreichs Nummer musste bis zum letzten Moment warten und legte in den letzten Wochen des Jahres noch einmal zu. Das erste Halbfinale bei einem Masters-Event auf Hartplatz sollte die endgültige Teilnahme des Lichtenwörthers sichern.

In Paris zeigte Thiem zudem großen Kampfgeist und ließ sich auch von Satzrückständen nicht aus der Ruhe bringen. Eine Weiterentwicklung ist bei Thiem deutlich zu sehen. Vielleicht kann der 25-Jährige den nächsten Schritt in London gehen. In dieser Verfassung ist dem Niederösterreicher alles zuzutrauen.

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John Isner (Ersatz für Rafael Nadal): "Big John" ist also dabei und wird zum ersten Mal in der 02-Arena aufschlagen. Als zweiter Debütant neben Anderson wird der US-Amerikaner eine Wundertüte sein.

Mit seinem mächtigen Aufschlag und verbessertem Grundlinienspiel ist der Miami-Sieger jedoch eine Gefahr für jeden Spieler im Starterfeld. Isner hat das Zeug zum großen Coup...

 

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